Innenpolitik Home Office, wer will es.???
Mir war das von Anfang an etwas schleierhaft,
ein Festschreibung auf Recht zum Home Office.
Viele befürchten eine Isolation und Loslösung von einem Betrieb,
zu dem sie früher oder später gar keinen Zugang mehr haben
und nur nach Bedarf wie Sklaven eingesetzt werden...................................
3 von 4 Arbeitnehmer lehnen das ab.
Jetzt zeigt eine Umfrage auf :
Die Deutschen wollen in der Mehrheit,
kein Home Office :
Ist das der Beginn der SklavereiBusiness Insider :
Umstrittenes Gesetz von Arbeitsminister Heil :
Eine exklusive Umfrage zeigt,
dass die Deutschen gar kein Recht auf Home Office wollen
Eine exklusive, repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Civey für Business Insider zeigt nun :
Die Deutschen sind offenbar ähnlich eingestellt. Mehr als die Hälfte spricht sich dafür aus, den Arbeitgeber darüber entscheiden zu lassen, ob Home Office im Betrieb möglich ist oder nicht. Nur etwa jeder Vierte favorisiert einen gesetzlichen Mindestanspruch.
https://www.businessinsider.de/politik/deutschland/recht-auf-home-office-die-einstellung-der-deutschen-ueberrascht/?utm_source=browser&utm_medium=push-notification&utm_campaign=cleverpush-1602656996
oder nur eine Übergangslösung bis die IT total alles übernimmt.
Zeitweilig haben es viele genossen zuhause zusein
und arbeiten wann immer ihnen danach ist.
Aber der Teufel steckt wie immer im Deteil,
denn das ist nur was für disziplinierte Arbeiter,
die sich selbst anhalten zur Leistung.
Da meine Tochter das auch gemacht hatte,
konnte sie mir einen kleinen Einblick verschaffen.
Es gab auch Kollegen,
die nach einer Weile nicht mehr ins Home Office durften.
Im Home Office arbeiten kann eine gute Alternative sein, solange es nicht zur Pflicht wird.
Das sollte individuell zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer geregelt werden.
Ein Bekannter arbeitet gerne im Home Office.
Einmal in der Woche ist er dann im Betrieb.
Er lebt alleine und spart dadurch die tägl. Anfahrtszeiten zwischen 1 und 1.5 Std. pro Strecke.
Problematisch wird es, wenn die räumlichen Gegebenheiten der Wohnung beengt sind und gerade bei Familien mit Kindern kein separates Arbeitszimmer zur Verfügung steht.
Muß dann am Eßtisch in der Küche oder gebeugt am Couchtisch gearbeitet werden und das Familienleben findet ebenso in diesen Räumen statt, ist es problematisch mit der Konzentration und auch für die eigene Gesundheit wenn man nicht den entsprechenden Arbeitsplatz hat.
Auch für Paare die in einer kleinen Wohnung leben und beide im Home Office arbeiten kann es problematisch werden.
So berichteten mir andere Bekannte die gemeinsam in einer 2 Zimmerwohnung leben, daß es schwierig ist wenn sie gleichzeitig zur gleichen Zeit z. B. am Eßtisch arbeiten wollen.
Hinzu kommt noch, daß viele den Zwischenmenschlichen Kontakt mit Kollegen vermissen und dadurch auch isolierter leben.
Monja.
Ich habe lange aus einem Home Office gearbeitet. Am Anfang überwiegte die Freude über die Freiheit. Meine Kaffeemaschine, meine Toilette, mein ungestörtes Arbeiten. Nach ca. einem Jahr schlich sich Einsamkeit ein, ich konnte mich mit niemand freuen über den Abschluss eines guten Deals und ich konnte mich mit niemand austauschen wenn sich Ärger oder Frust ausbreitete.
Heute arbeite ich Remote, kann mich aber jederzeit einloggen um in Gesellschaft zu sein 😂.
Bruny
Ich hätte mir ein "Home-Office" zur aktiven Zeit gewünscht, musste aber immer zu einem definierten Ort kommen. Geschäftsstelle oder Kunde.
Das hat sagenhaft Zeit und Benzin vergeudet.
Als Außendiensttechniker wäre ich gerne morgens im Home Ofiice angefangen, in die Störungsliste reingesehen, meine Kunden betreut und wenn alles lief, meine administrativen Arbeiten gemacht.
Eine RZ-Aktion plant sich am Schreibtisch leichter, als auf dem Schaltbildwagen im Maschinenraum.
Nur war man vor 30 Jahren noch nicht soweit.
Technisch kein Problem, aber mit dem Stempeluhrensyndrom in manchen Köpfen undenkbar.
Erst, als man Gebäudekosten einsparen konnte, wurde so etwas angedacht.
Wie es heute ist, weiß ich nicht.
Heute mache ich gelegentlich das, was ich früher auch schon hätte machen können.
Auf fremde Rechner sehen und Fehler beheben.
Aber nur, wenn die Einkäufe, Wäsche, Mittagessen erledigt sind und alle Enten gefüttert wurden.
Ich kenne genug Leute, für die Home Office ein Segen wäre.
Sie haben schrecklich weite Anfahrten und wären froh, wenn sie nur einmal im Monat präsent sein müssten.
Pippa
"Home Office" bringt denjenigen Vorteile, die lange oder verkehrsreiche Arbeitswege haben, Eltern, die so ihre Kinder besser betreuen können, Menschen, die ihre Arbeitgeber (zeitlich) beschubsen wollen und Arbeitgebern, die weniger Büroräume anmieten müssen. Nachteile wurden schon erwähnt: Kommunikation mit anderen Menschen; ein Thema, was seit eh und je als einer der Vorteile von Berufstätigkeit beschrieben wird; besonders von Frauen. Welchen Sinn 24 Tage im Jahr machen sollen, verschließt sich mir allerdings; es sei denn, Hubertus Heil betrachtet das in Wahrheit nur als Einstieg.
Zwei meiner drei Töchter arbeiten überwiegend Home Office und würden sogar auf 10% ihres Lohnes verzichten, wenn sie gar nicht mehr ins Büro müßten.
Durch ihre Home Office Tätigkeit sind sie auch in der Lage, ihre Arbeitsstätte zu verlagern - eine Docking Station hier in unserem Haus macht es möglich.
Heide
Im Home Office arbeiten kann eine gute Alternative sein, solange es nicht zur Pflicht wird.
Das sollte individuell zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer geregelt werden.
Problematisch wird es, wenn die räumlichen Gegebenheiten der Wohnung beengt sind
Hinzu kommt noch, daß viele den Zwischenmenschlichen Kontakt mit Kollegen vermissen und dadurch auch isolierter leben.
Das ist ein Aspekt der mir als sehr sehr wichtig erscheint Monja,
Platz für ein Büroraum.
Alles andere ist Humbug bzw. Schönfärberei,
wenn mehrere Mitglieder einer Familie sich einengen müssen,
damit der Vater oder die Mutter in Ruhe arbeiten kann.
Für die Corona Zeit ist das OK wenn jeder mal ein zwei Monate
im Chaos wohnt und arbeitet, aber doch nicht für immer.
Hat ein Herr Heil sich mal die Mieten angeschaut,
für eine Wohnung mit extra Raum.
Wer von der breiten Masse kann 200-300 Euro mehr pro Monat zahlen,
um dauerhaft gesund und ergonomisch arbeiten zu können.
Zweifelsohne könnte ich mir vorstellen, dass Homeoffice durchaus eine gute Alternative zum Büro wird. Somit könnten zig Büroräume einfach mal eingespart werden, Fahrtzeiten gehen gen Null u.v.a.m.
Was aber ist mit der Datensicherheit, wenn ich Vorgänge u.a. von zu Hause aus via PC nutze...?
Ob das aber auf Dauer wirklich gut ist...kaum noch soziale Kontakte, keine Zwischendurchgespräche und die kurzen Wege, um sich zu besprechen fallen auch weg... können einen Anruf/Skyp nicht ersetzen !
Da wäre wohl für die Zukunft noch einiges zu klären und ob es der Spezie "Mensch" auf Dauer wirklich gut tut....bestimmt ist dieses Model nicht für Jeden geeignet und erstrebenswert !
Kristine