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Innenpolitik Kindererziehung und Kinderentwicklung

lupus
lupus
Mitglied

RE: Kindererziehung und Kinderentwicklung
geschrieben von lupus
als Antwort auf Mareike vom 27.09.2018, 16:29:01

Nun ich bin da vielleicht schon auf Grund meines Berufslebens etwas anders gewickelt.
Ich glaube Wissensvermittlung  sollten unbedingt im Vordergrund stehen.
Die Feinheiten der deutschen Sprache rücke ich auch etwas zurück, aber ohne Vulgärgeometrie geht es nicht. Natürlich müssten die Inhalte näher an praktische Anwendungen und Gebrauch heran und diese mathematischen Spielereien , wie Erklärung der Winkelfunktionen am Einheitskreis sollten geprüft werden.
Wenn aber die Latte auf den naturwissenschaftlichen Bereichen zu tief gelegt wird bleiben nur noch einfache Tätigkeiten das Ziel.
lupus

Mareike
Mareike
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RE: Kindererziehung und Kinderentwicklung
geschrieben von Mareike
als Antwort auf olga64 vom 27.09.2018, 18:35:48
Interessant: da beziehen Sie also Ihre Kenntnisse über Lehrer von Ihren evtl. Kindern, die Sie vor Jahrzehnten erzogen haben oder von Ihren evtl. Enkeln, die Ihnen ja dann subjektiv von den schulischen Individualerfahrungen berichten.

 
Ich war selber im Schuldienst.
Habe Veränderungen hautnah erlebt.
Meine Einschätzungen sind natürlich persönlich gefärbt aber durchaus fundiert.
olga64
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RE: Kindererziehung und Kinderentwicklung
geschrieben von olga64
als Antwort auf Mareike vom 27.09.2018, 18:52:00

Und was haben Sie als LehrerIn unternommen - in welchem Bundesland? - um die Dinge zu ändern/verbessern? Es beginnt ja alles im Leben mit dem ersten SChritt.... Anprangern allein hilft ja nicht viel. Olga


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RE: Kindererziehung und Kinderentwicklung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 27.09.2018, 18:46:56

Sie haben keine Ahnung was ein intaktes Familienleben alles bewirken kann. Und natürlich habe ich geholfen wenn meine Hilfe erbeten wurde. 
Heute ist mein Enkel 20 Jahre alt und braucht seine Oma nicht mehr so sehr, Nichts desto trotz holt er sich von Oma und Opa Rat. Im übrigen, sie wissen schon, dass ich erst 4 Jahre in Spanien mehr oder weniger dauerhaft lebe Lachen.
Bruny

Mareike
Mareike
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RE: Kindererziehung und Kinderentwicklung
geschrieben von Mareike
als Antwort auf lupus vom 27.09.2018, 18:51:02

Wenn aber die Latte auf den naturwissenschaftlichen Bereichen zu tief gelegt wird bleiben nur noch einfache Tätigkeiten das Ziel.
lupus
Im Grunde hast Du recht, aber leider prallen häufig sämtliche Erklärungsversuche am mangelnden Sprachverständnis ab, sofern wir hier die Brennpunktschulen im Blick haben.
Hinzu kommen kulturelle Unterschiede: Erziehung ist nicht gleich Erziehung. Türkische Eltern erziehen ihre Söhne und Töchter in der Regel anders als deutsche Eltern. Das ist in unserer Gegend deutlich spürbar, leben hier doch sehr viele Menschen türkischer Herkunft. Die Realschule hat einen Migrantenanteil von 80%.
 
lupus
lupus
Mitglied

RE: Kindererziehung und Kinderentwicklung
geschrieben von lupus

Nachdem ich die vorherigen Seiten gelesen habe:
Es ist sicher was dran , dass Personen die in Selbsterkenntnis feststellen, dass sie wohl keine Kinder erziehen können , auch keine haben sollten.
Es ist eine alte Erfahrung, dass man bei Erziehungsproblemen von Kinderlosen die klarsten Arbeitsanweisungen erhalten kann und auch erhält.
lupus
Vater von 3 Kindern die schon ein fortgeschrittenes Alter haben und nicht mehr erziehungsfähig sind.
  .Lachen

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Sirona
Sirona
Mitglied

RE: Kindererziehung und Kinderentwicklung
geschrieben von Sirona
als Antwort auf Mareike vom 27.09.2018, 18:46:15
Sirona, mein Kommentar bezog sich auf Olgas Beitrag, NUR auf Olgas Beitrag. Olgas Beitrag hat mich genervt.

Eine meiner Töchter ist Sonderschullehrerin. Ihre Kinder besuchen unterschiedliche Schulen: Ihre Tochter besucht eine Gesamtschule (Gymnasialzweig), der Sohn eine Realschule. 

Dann habe ich 2 weitere Enkel, die in Stuttgart ein Gymnasium besuchen. Dort sind die Schulverhältnisse besser.

Wir kennen ebenfalls die Schulmisere aus mehreren Blickwinkeln.
Über Lösungsmöglichkeiten kann man unterschiedlicher Meinung sein. Dazu ist der Austausch hier im Forum sinnvoll und gut.

 
Sorry, Mareike, dann habe ich den Zusammenhang Deines Kommentars mißverstanden.
Ich verstehe Dich voll und ganz und gehe mit Dir konform. Auch ich sprach unter einer anderen Diskussion die Schulprobleme an und gab zwei Videos ein. (Ist der Lehrerberuf noch erstrebenswert?)

Bitte sieh mir das Versehen nach. Rose
Sirona


 
olga64
olga64
Mitglied

RE: Kindererziehung und Kinderentwicklung
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.09.2018, 18:58:16

Man sollte nicht so überheblich sein, und ein intaktes Familienleben so definieren,dass hierzu VAter, Mutter und Grosseltern gehören.
Es gibt gute Voraussetzungen auch bei den sehrvielen und sehr tapferen Alleinerziehenden, die den Mut hatten, es lieber alleine zu bewerkstelligen als in kaputten Beziehungen,bzw. mit Männern, die sich ausserhalb eine Zeugungsprozesse nie sehr für ihre Kinder engagierten.
Ich interessiere mich aus vielen Gründen sehr für das Thema Kinder und orientiere mich dazu an Fragen, die ich Kindern selbst stelle und über deren Antworten, Pläne und BEfürchtungen nachdenke.
Eine grosse Hilfe ist mir hier der gute Kontakt zu einer Lehrerin, weil ich denke, dass gerade die (ob mit oder ohne eigene Kinder) den wirklichen Überblick haben. Lehrer kommen im Laufe ihrer Berufstätigkeit vermutlich mit Hunderten von Kindern der verschiedensten Mentalitäten und Elternhäuser in Kontakt.
Das schaffen normale Familienmütter nie, wenn sie durchschnittlich 2 Kinder erziehen oder besser gesagt, ins Erwachsenenleben begleiten und diese ihnen dann schon erstmal entgleiten, wenn sie in die Schule kommen.
Die Phase eines Menschen z.B. zwischen 50 und 75 Jahren ist bedeutend länger als z.B. die Kindheit, wenn sie mit 18 Jahren beendet ist. Sie wird m.E. in ihrer Auswirkung oft überschätzt (im positiven wie negativen Falle), ebenso wie der klassische Mutter-Mythos. Olga

RE: Kindererziehung und Kinderentwicklung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 28.09.2018, 17:12:50

Jetzt haben Sie mir aber wieder gezeigt wo der Hase lang läuft. Meine Tochter ist Alleinerziehende, ich war auch die überwiegende Zeit Alleinerziehende und der Opa ist nicht der leibliche Opa. Trotzdem betrachte ich unsere Familie als intakt.
Wer ist nun hier überheblich? Sie, die in Sachen Kindererziehung und -entwicklung gar nicht erst mitreden sollten oder dann doch eher ich, die allen Grund hat stolz zu sein auf unsere intakte Familie? Ich beantworte meine Frage gleich selbst und zwar in aller Überheblichkeit: Ich!
Bruny 

RE: Kindererziehung und Kinderentwicklung
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.09.2018, 15:38:54
Sie, die in Sachen Kindererziehung und -entwicklung gar nicht erst mitreden sollten oder dann doch eher ich, die allen Grund hat stolz zu sein auf unsere intakte Familie? Ich beantworte meine Frage gleich selbst und zwar in aller Überheblichkeit: Ich!
Bruny 
Das ist schon ein starkes Stück, einer Frau, die keine Kinder hat, ihre Meinung in Sachen Kinderziehung absprechen zu wollen.
Man kann sich auch ohne Kinder für deren Erziehung interessieren und mitreden, wenn man Bekannte mit Kindern oder wenn man einiges darüber gelesen hat. Olga macht hier auf mich jedenfalls durchaus einen kompetenten Eindruck, und ich, die ich auch über lange Jahre alleinerziehend war, würde ihr niemals den Mund verbieten, auch wenn ich ihr in Sachen Erfahrung voraus bin. Das heißt aber noch lange nicht, dass ich kompetenter war oder bin als Olga, denn ich weiß, dass ich eine Menge Fehler gemacht habe. Nicht jede Frau, die Kinder erzogen hat, hat eine pädagogische Ader oder mehr Ahnung von Pädagogik als Frauen, die keine Kinder großgezogen haben.
Also: Wer ist nun hier überheblich? Frage ich nun auch.

 

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