Innenpolitik Kleinkram hat Vorang, der Rest muss warten.

1. Investieren, aber richtig dosiert
2. Die konjunkturelle Überhitzung abkühlen 
(Glück gehabt da hat Merkels Taktik abwarten ausgreicht,
aber für unsere EU Partner reicht das nicht aus)
3. Arbeit muss sich wieder lohnen  
4. Armut bekämpfen
5. Mehr Bildung!
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Freddy,

der Staat ist kein Unternehmer. Investieren ist Sache der Wirtschaft. Der Staat kann Anreize durch Finanzierung der Infrastruktur geben und darauf hoffen, daß ein Mehrfaches über Steuern wieder rein kommt.

Die Konjunktur ist nicht überhitzt. Außerdem reagiert die Konjunktur nur mit Verzögerung auf staatliche Maßnahmen und ist nicht in den Griff zu bekommen. Die Konjunktur abzuschwächen kann zu einer Wirtschaftskrise führen

Es herrscht Tarifautonomie. Mindestlöhne können auch sehr negative Folgen haben, z.B., daß wenige zwar mehr verdienen, dafür aber auch mehr arbeitslos werden.

Auch mehr Bildung ist ein Wahlslogan, wie "Arbeit muß sich lohnen!". Man kann die Menschen nicht zu mehr Bildung prügeln und es kommt schnell zum Effekt, daß mehr Bildung nicht wirklich erreicht wird, sondern mehr Bildung plötzlich weniger wert ist. Die Folge ist weniger Fähigkeit in der Wirtschaft. Mehr Abiturabschlüsse heissen noch lange nicht mehr fähige Studenten und mehr Studienabschlüsse bedeuten noch lange nicht mehr Fahigkeiten für die Wirtschaft, sondern eher mehr gefakete Abschlüsse und weniger Anerkennung für echt bestandene Abschlüsse.

--

adam



 

Auch wenn deine Zeile an Fredy gerichtet sind, sag ich mal etwas dazu:

Zu deinen ersten beiden Absätzen möchte ich mal so viel sagen:
Ein echter alter Kaufmann (kein Hökerer) sieht, dass selbst große bekannte Firmen der Wirtschaft inzwischen ein „Drücker Kolonen“ Verhalten als Geschäftsgebaren an den Tag legen, um die Umsätze weiter zu erhöhen. Das ist für mich persönlich mehr als eine Überhitzung der Konjunktur! – Und zeigt mir für die Zukunft gar nicht Gutes! -

Es herrscht Tarifautonomie. Mindestlöhne können auch sehr negative Folgen haben, z.B., dass wenige zwar mehr verdienen, dafür aber auch mehr arbeitslos werden.

Wieso, das haben wir doch schon lange? Wurde das noch nicht bemerkt? -

"Arbeit muss sich lohnen!"
Ja, wenn man in äußerst vielen Brachen inzwischen auf Mini Job Angebote übergegangen ist und das auch so konnte, lohnt sich das für den Einzelnen sowie auch für die Gemeinschaft nicht mehr. Arbeit muss auch wieder wirklich produktiv sein. Kurz gesagt wir hätten mehr Arbeit und bräuchten nicht so viel Arbeitslose habe. Das evtl. Argument, das ja keiner diese Arbeiten annehmen möchte, setzt sich automatische Schach Mat, da die Ursache dafür wieder im nicht machbarem (mit erhöhter Fehlerquote) Arbeitspensum zu erkennen ist.

Man kann natürlich in allem nur einen Logen sehen, weil die Politik es gerne so vorgibt! Allerdings kann man das vielleicht mal wieder umsetzen? –

Auch mehr Bildung ist ein Wahlslogan,…

Natürlich kann man die Menschen nicht dazu prügeln! Aber man sollte mehr Bildung zur Verfügung stellen! Bildung kann dann auch wieder mehr wert sein als heute sein! Wenn es zu wenig Lehrkörper gibt und auch zu viele Std. Kürzungen gibt, sich das Wissen allerdings vergrößert und das haben wird doch auch schon (zu)lange, kommt halt so etwas dabei raus…

Eine zusätzlich entwickelte etwas abartige Arroganz spielt natürlich auch eine gewisse Rolle dabei….. das ist meine ganz persönliche Meinung…

Da kann ich nur zustimmen: …den Wald sieht keiner mehr, vor lauter Bäumen…

Nun gehe ich nochmal mit einem Fragezeichen (?) auf deinen Beitrag ein.

Ich bin kein Sloganer! - Und ich habe mich auch nirgends zur Wahl gestellt.

Meine Sätze müssten eigentlich nur zur Kenntniss bringen das ich auf die Nichterfüllung dieses (Slogan bestätigt die Kenntnis eigentlich genaues Wissen darüber was wichtig ist) Wichtigen, das wie Kleinkram oder ausblenden / abhandelt wird, hinweise!

Programme die vor einigen Jahren aktuell gewesen wären und heute noch aktueller sind.

Konjunkturprogramm um marode Infrastruktur zu modernisieren.
Kapital gibt es her im Moment für lau (niedrige Zinsen).
Das heisst mehr Verschuldung, weg von der Schwarzen Null.
Aber es ist gut weil es mehr bringt als kostet.
Der Staat langfristig dabei Geld verdient, bei Kreditaufnahme.
Die Milliarden würden sich durch Investitionen in Bildung, Mobilität, Digitalisierung, schnelles Internet überall, Klimaschutz die sich in Gebäudedämmung auch wiederfindet, intelligente Stromnetze, später um ein Vielfaches auszahlen.

Was gestern wichtig war und verdrängt nach hinten auf die lange Bank geschoben wurde,
ist und bleibt aktuell.

Der Staat ist der grösste Unternehmer den ich kenne.
Und zur Überhitzzung solltest du folgendes bedenken,

es geht und ging um Fehler der Vergangenheit,  (war so im Thread Eingang beschrieben)
die sich zum Teil heute wiederfinden bzw. immer noch nicht angegangen sind.
Im vorletzten Beitrag von mir kannst du sehen wie sich einiges überschneidet von der Vergangenheit  zur Gegenwart in Richtung Zukunft.

Im Grunde geht es immer um das alte Thema, wer die Vergangenheit nicht einbezieht kann die Gegenwart und die Zukunft nicht einigermassen ansteuern.

Es ist nicht so das Deutschlands Regierungen in den letzten 30 Jahren nur Fehler gemacht haben, sonst stünden wir heute da wo Italien steht.

Italien eines der Kernländer der EU zeigt uns aber im schlimmeren wie es weitergehen könnte mit uns.

Das ist ja auch schon mal passiert vor knapp 100 Jahren.

Freddy,

zwischen Arbeitgeber und Unternehmer gibt es wichtige Unterschiede. Der Staat idt kein Unternehmer.

--

adam

Worin besteht der Unterschied zwischen Unternehmer (den Begriff verwenden die Berufsgenossenschaften in ihren Regelwerken, z.B. in UVV) und dem Arbeitgeber (den Begriff verwendet der Gesetzgeber)?
 

Natürlich ist der Staat kein Unternehmer in dem Sinne mit eigenem Geld etwas unternehmen.
Er handelt aber sehr oft wie ein Unternehmer .Sogar rigoroser und schamloser!
Wohl auch,weil man als handelnde Person mehr in den Hintergrund rückt.
Die ausgegliederten "Unternehmen" aber mit 100% staatlichem Anteil sind ein Zwischending und deren Leiter sind oft leichtfüßiger da es ja nicht ums eigene Geld geht.
lupus

1. Unternehmer ist, wer als natürliche oder juristische Person allein oder gemeinsam mit anderen Mitunternehmern ein Unternehmen betreibt.

Im Falle von gemeinsam liegt auch noch kein Arbeitgeberverhältnis vor, da sich die Partner den Gewinn teilen.

2. Arbeitgeber sind natürliche oder juristische Personen sowie rechtsfähige Personengesellschaften, die Arbeitnehmer in einem Arbeitsverhältnis beschäftigen.

Ergo:
Ein Unerhehmer kann Arbeitgeber sein.

Die BG muss natürlich auch den Einzelunterehmer erfassen, zwecks gesetzlichen Unfallschutz.
Daher wählt die BG den Oberbegriff.

Die allgeimen Beschreibungen sind der Wikipedia entnommen, jeweils der 1. Satz unter dem Lemma.

Worin besteht der Unterschied zwischen Unternehmer (den Begriff verwenden die Berufsgenossenschaften in ihren Regelwerken, z.B. in UVV) und dem Arbeitgeber (den Begriff verwendet der Gesetzgeber)?

 

DAs kann man sehr einfach auf Basis der Logik erklären:

Es gibt Unternehmen ,die nur aus einem einzigen Menschen bestehen: dem Inhaber. Der beschäftigt keine Menschen, ist also auch kein ARbeitgeber.

Das wird immer häufiger, wenn man die Start-up`s betrachtet,d ie wie Pilze aus dem Boden wachsen und sich selbst ausbeuten. Ob da die Berufsgenossenschaften irgendeinen Einfluss haben, wage ich zu bezweifeln - wäre ja schon gut ,wenn die Finanzämter ein Auge darauf hätten. Olga