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Innenpolitik Langzeitstudent bis zur Rente

sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Langzeitstudent bis zur Rente
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf julchentx vom 08.12.2011, 15:10:20
...Das ewige Studium kann auch ein Sucht werden.


jetzt haben wir den "ewigen studenten" ...als den "bösen finger" ausgemacht.
knüppelt ... wie ihr noch nie geknüppelt habt ...


mit besten grüssen ...

sitting bull


Re: Langzeitstudent bis zur Rente
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.12.2011, 14:29:43
Da würde mich interessieren, was am Ende herauskommt.
Als Informatiker noch einen Übersetzer dranhängen?
Eher ungewöhnlich.
Ich frage deswegen, weil als Informatiker doch eigentlich genug Englisch vorhanden ist,
und weil eine andere Sprache da eigentlich überflüssig ist.
Und anderssprachliche Informatiker (zB Inder) können auch (automatisch) Englisch.


Ganz einfach: wer "nur" IT studiert hat kommt nicht ausnahmslos mit Englisch weiter. Mein Sohn studiert(e) romanische Sprachen, davon ein Semester in Porto; er hat seinen Bachelor in Französisch, Portugiesisch, Griechisch, Spanisch und Italienisch - und hängt jetzt den Master dran. Warum ? Weil er bereits neben dem Studium für HP arbeitet und dort in seinem Bereich überwiegend Portugiesisch und Griechisch benötigt.
Außerdem wird er irgendwann in Brasilien arbeiten ... man zeigte ihm die Optionen auf und er richtete sein Studium danach aus.

Erklärung ausreichend für dich, digizar ?
Re: Langzeitstudent bis zur Rente
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 08.12.2011, 15:48:38
"jetzt haben wir den "ewigen studenten" ...als den "bösen finger" ausgemacht.
knüppelt ... wie ihr noch nie geknüppelt habt ...aber leckt mich"


Ich glaube schon, dass das Thema Studiengebühren und der Bezug zu Langzeitstudenten ein nicht ganz unwichtiges Thema ist, da es immer mehr Menschen betrifft und die Meinungen darüber weit auseinandergehen.
Zumindest ist es ein sehr aktuelles Thema.

Es gibt eben noch Themen, die außerhalb deiner Lieblingsthematik liegen.

Aber - "lecken" - wird dich sicher niemand wollen.

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olga64
olga64
Mitglied

Re: Langzeitstudent bis zur Rente
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.12.2011, 15:58:25
Man sollte der ordinären Ausdrucksweise des selbsternannten "Mediziners" Sittingbull nicht so viel Aufmerksamkeit schenken.

Studiengebühren - soviel ich weiss, sind diese doch in den meisten Bundesländern gar nicht vorhanden, bzw. wurden wieder zurückgenommen? In Bayern gibt es sie - aber dort trifft es grossenteils keine armen Leute und garantieren dann den Universitäten,dass sie gute bis beste Dozenten anheuern können. Das ist ja auch in den Elite-Unis in Bayern gewünscht.

Ich besuche selbst noch Vorlesungen an der Münchner Uni (Politikwissenschaften); ein Freund von uns hat mit 70 Jahren soeben nochmals promoviert in Philosophie; vor Jahrzehnten tat er dies in Chemie und arbeitete auch als Patentanwalt sehr erfolgreich auf diesem Gebiet.
Finde ich doch sehr gut, wenn man nicht denkt, Wissenserwerb ist nicht wichtig und endet irgendwann automatisch. Olga
lalelu
lalelu
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Re: Langzeitstudent bis zur Rente
geschrieben von lalelu
als Antwort auf olga64 vom 08.12.2011, 16:03:25

Studiengebühren - soviel ich weiss, sind diese doch in den meisten Bundesländern gar nicht vorhanden, bzw. wurden wieder zurückgenommen?
geschrieben von olga
@olga,

außer in Bayern werden noch in einigen anderen Bundesländern Studiengebühren erhoben, deren Höhe unterschiedlich ist. Außerdem gibt es Sonderregelungen wie Mitspracherecht der Universitäten usw. Unter dem Link findet man Details zu allen Bundesländern.

Ich würde es begrüßen, wenn ALLE Universitäten die Gebühren für ein zügiges Erststudium und Zweitstudium abschaffen würden und auch sonstige Regelungen vereinheitlicht würden.

Wahl der Uni nach Gebührentabelle (soweit kein Numerus Clausus existiert) ist wirklich nicht erstrebenswert.

Lalelu
Re: Langzeitstudent bis zur Rente
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 08.12.2011, 16:03:25
...Man sollte der ordinären Ausdrucksweise des selbsternannten "Mediziners" Sittingbull nicht so viel Aufmerksamkeit schenken. ...
Das habe ich zwar nicht geschrieben, aber gedacht.
Und ich unterstreiche es noch.

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myrja
myrja
Mitglied

Re: Langzeitstudent bis zur Rente
geschrieben von myrja
als Antwort auf lalelu vom 08.12.2011, 16:34:14
Ich finde die Bremer Regelung zum Thema "Studiengebühren" recht gut.
Nach sieben Jahren kann ein Studium durchaus abgeschlossen sein, selbst wenn der Student oder die Studentin bummelt, arbeitet oder ein Kind hat.

Bremer Langzeitstudiumgebühren-Regelung
Im Bundesland Bremen werden Langzeitstudiengebühren und Verwaltungskostenbeiträge erhoben. Der Verwaltungskostenbeitrag beträgt 50 Euro und ist von allen Studenten in jedem Semester zu zahlen.
Du giltst in Bremen als Langzeitstudent, wenn du dein Studium nicht innerhalb von 14 Semestern abgeschlossen hast. Wenn du mehr als 14. Semester studieren willst, musst du für alle zusätzlichen Semester Studiengebühren in Höhe von 500 Euro zahlen.

Myrja
Re: Langzeitstudent bis zur Rente
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf myrja vom 08.12.2011, 16:45:31
@ myrija

ich finde das ganz und gar nicht in Ordnung, da es dem Gleichheits-Grundsatz widerspricht.
Das bedeutet im Umkehrschluß, dass es sich nur wohlhabende Familien leisten könnten, ihren Kindern z.B. ein Doppelstudium zu finanzieren ... also wieder "Privilegierten-Gruppen" entstünden.
Zumal hier in Deutschland selbst Akademiker kaum noch "gutes Geld" verdienen können, wenn sie kein breites Spektrum anbieten.
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Langzeitstudent bis zur Rente
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf olga64 vom 08.12.2011, 16:03:25
Man sollte der ordinären Ausdrucksweise des selbsternannten "Mediziners" Sittingbull nicht so viel Aufmerksamkeit schenken.
geschrieben von olga


richtig ...

nutzen wir die zeit , uns von der selbstverliebten , schlichten , ordinären olga erzählen zu lassen ,
was sie alles für tolle sachen gemacht hat .

olga ist zu reich um sie zu übergehen .


ich bitte um respekt für unsere angeber .



sitting bull
Re: Langzeitstudent bis zur Rente
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 08.12.2011, 14:45:05
Eine gute Freundin von mir ist Informatikern und praktiziert diesen Beruf seit Jahrzehnten. Sie beherrscht das sog. Computer-Englisch; aber wenn es darum geht, sich normal und grammatikalisch einwandfrei in dieser Sprache auch im Alltag zu verständigen, geht das nicht mehr.
Und eine weitere Sprache wäre chinesisch, die empfehlenswert wäre - denn nicht alle Chinesen sprechen Englisch und es gibt sehr viele Chinesen mit Wissensdrang und auch Geld. Olga

Da bin ich vollkommen auf der selben Linie.
Computer-Denglisch ist schon mühsam zu lesen.
Da sollte etwas mehr erscheinen.

Aber - das 'Mehr' kann man auch erreichen mit Cambridge Zertifikat zum großen Teil im Heimstudium.
Oder eben durch Praxis am Object.
Eine Dolmetscher-Ausbildung, um fließend simultan zu übersetzen, ist doch gar nicht nötig, schadet allerdings auch nichts.
Da wundert mich dieser 2. Studiengang eben. Wohl gemerkt, ich bin dafür!

Aber auch dafür, daß zB Chinesisch gelernt wird.
Vor 15 Jahren hatte ich mehrfach die Chance, Chinesisch zu lernen (e bissl ist immerhin hängen geblieben), aber man sprach dort halt auch englisch - und obwohl das fürchterlich war, hat man sich darüber einwandfrei verstanden.
Deswegen erstaunt mich etwas, daß man Englisch als zweites Studium zur Informatik anhängt. Nochmal, ich bemeckere das nicht, ich begrüße es.
Und das sollte auch komplett studiengebührenfrei sein.

Ich glaube zudem nicht, daß die Studiengebühren den Verwaltungsaufwand überhaupt decken.
D.h. im Klartext, dass man ohne den Wasserkopf die Gebühren nicht brauchte.
Also werden sie (wieder nach Peter) zum Selbst-Erhaltungs-Zweck erhoben, um nur ja den einmal etablierten Verwaltungsbüttel am Leben zu erhalten.

Weiter glaube ich nicht daran, daß man heutzutage mit 30 (schon) fertig ist mit dem Studium.
'Das Zeug' wird immer umfangreicher (man denke nur an CERN.
Deswegen muß der Lehrstoff auch gerafft werden, damit man irgendwann nicht erst mit 60 durch ist.
Ich denke, Karl wird mir da zustimmen.
Gut, ein Architekt, der 'nur' ein Haus baut, der sollte da mit 30 schon allemale durch sein.

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