Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Leit­kul­tur für Deutsch­land - Was ist das ei­gent­lich?

Innenpolitik Leit­kul­tur für Deutsch­land - Was ist das ei­gent­lich?

dutchweepee
dutchweepee
Mitglied

Re: Leit­kul­tur für Deutsch­land - Was ist das ei­gent­lich?
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf adam vom 06.05.2017, 04:43:53
Ja wenn mich adam so scharf anprangert, MUSS ich ja wohl in Zukunft nur noch schweigend mitlesen und staunen was der Meister weise schreibt.
Re: Leit­kul­tur für Deutsch­land - Was ist das ei­gent­lich?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 05.05.2017, 18:46:00
in dem Begriff Leitkultur steckt etwas, das man nicht "greifen" nicht "abschätzen" kann, er beinhaltet einen Rangunterschied,
Richtig.
Der Gag dabei ist, dass diejenigen, die von (Leit-)Kultur reden, natürlich die ihre meinen, und sich damit über die anderen erheben (wollen).
Aber das war schon immer so, seit es die Evolution gibt.
Re: Leit­kul­tur für Deutsch­land - Was ist das ei­gent­lich?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.05.2017, 08:08:11
Mir vermittelt diese angebliche deutsche Leitkultur: Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst, tust du was ich dir sage. Der Gedanke ist nicht verbindend sondern zurückweisend.
Bruny

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Edita
Edita
Mitglied

Re: Leit­kul­tur für Deutsch­land - Was ist das ei­gent­lich?
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.05.2017, 08:34:18
Mir vermittelt diese angebliche deutsche Leitkultur: Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst, tust du was ich dir sage. Der Gedanke ist nicht verbindend sondern zurückweisend.
Bruny


... und autoritär bestimmend und drohend und fordernd, solange Du die Füße unter meinen Tisch stellst ...... machst Du was ich Dir sage, sonst streiche ich Dir meine Zuwendung, emotional und finanziell!

Edita
Edita
Edita
Mitglied

Re: Leit­kul­tur für Deutsch­land - Was ist das ei­gent­lich?
geschrieben von Edita
als Antwort auf Edita vom 06.05.2017, 08:42:49
" Saufen ..... weitersaufen .....noch mehr saufen ....
..... haben wir festgestellt, daß gerade auch in umliegenden Anwesen und Vorgärten uriniert, eingekotet wurde ....
Von Anwohnern gibt es auch Beschwerden weil Pärchen in Seitenstraßen einfach Sex haben .....



JA - hier muß unbedingt eine Leitkultur her!



War das etwa 2015 an Silvester in Köln???

Nein es ist 2017 in Heidelberg und die Rede ist von
deutschen Abiturienten!

Abifeieren bis zum Umfallen

O-Ton eines Polizeisprechers:
" Ich denke daß egal was man tut, es hat einfach wenig oder keine Konsequenzen heutzutage, deswegen ist auch vieles richtig hemmungslos .....
die Einstellung "mir passiert ja eh nichts, keiner kann, keiner darf mir was"
Eltern die zusehen wie sich ihre Kinder total besaufen...

JA - es gibt sie zuhauf - die Eltern und deren Kinder, denen man beibringen muß, daß sich so ein Benehmen nicht mit dem Wunsch nach deutscher Leitkultur vereinbaren und glaubwürdig vertreten läßt!
Von daher gesehen ist diese Forderung an Migranten einfach bösartig und diskriminierend!

Edita
Re: Leit­kul­tur für Deutsch­land - Was ist das ei­gent­lich?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.05.2017, 08:34:18
"Mir vermittelt diese angebliche deutsche Leitkultur: Solange du deine Füße unter meinen Tisch stellst, tust du was ich dir sage. Der Gedanke ist nicht verbindend sondern zurückweisend.
Bruny"


Wenn du das unter Leitkultur einordnest, was du hier postulierst, verstehe ich deine Abneigung.
Wenn man sich an wenigen - meist unwichtigen Punkten reibt, wie "Hand geben" , wird man dem Thema auch nicht gerecht.

Ich glaube, dass jedes Land eine "Leitkultur" hat, auch - wenn das nicht mit dem gleichen Begriff versehen ist.
Der Begriff "Leitkultur" stammt interessanterweise von einem deutschen Politwissenschaftler syrischer Herkunft (Bassam Tibi- 1998).
Viele Staaten mit besonders langer Geschichte pflegen diese - ich nenne sie mal "nationale Kultur", besonders stark und diskutieren kräftig in allen Medien darüber. So z.B. in Frankreich, den Niederlanden oder Großbritannien.
In den Niederlanden läuft das z.B. unter dem Begriff "niederländische Kultur".

Dürfen wir Deutsche nicht darüber diskutieren?
Vielleicht nur deshalb nicht, weil der neuerliche Anstoß vom Innenminister mit der "falschen" Parteizugehörigkeit stammt?

Eine Diskussion über positive Aspekte unserer Werte ist nichts Negatives, genauso, wie der Umgang mit unserer negativen Geschichte.

Der Umgang mit der Vergangenheit. Das historische Erbe des Zweiten Weltkrieges und des Holocausts, das ist auch deutsche Leitkultur. Man kann nicht deutsch sein, ohne sich für den Holocaust zu schämen.

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Edita
Edita
Mitglied

Re: Leit­kul­tur für Deutsch­land - Was ist das ei­gent­lich?
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.05.2017, 10:14:06

Dürfen wir Deutsche nicht darüber diskutieren?
Vielleicht nur deshalb nicht, weil der neuerliche Anstoß vom Innenminister mit der "falschen" Parteizugehörigkeit stammt?
Eine Diskussion über positive Aspekte unserer Werte ist nichts Negatives, genauso, wie der Umgang mit unserer negativen Geschichte.
Der Umgang mit der Vergangenheit. Das historische Erbe des Zweiten Weltkrieges und des Holocausts, das ist auch deutsche Leitkultur. Man kann nicht deutsch sein, ohne sich für den Holocaust zu schämen.


Doch Klaus dürfen wir, aber nur wenn der Begriff keine Einbahnstraße suggeriert und impliziert!
Der Innenminister hat nicht die falsche Partei( vielleicht aber doch ), sondern er hat Migranten und Flüchtlingen gegenüber eine falsche und unehrliche Gesinnung!
Wenn man unter Leitkultur etwa u.a. verstehen und proklamieren würde, da bin ich auch sofort dabei!

" Wir zusammen ...

... wollen Menschen, die vor Krieg und Verfolgung fliehen mussten, eine neue Perspektive schaffen.
... helfen diesen Menschen für die Zeit, in der sie bei uns bleiben, an unserem Leben teilzunehmen.
... stehen für Toleranz und Offenheit in unserer Gesellschaft.
... treten für einen chancengleichen Zugang zu Ausbildung und Arbeit ein, weil nur so Integration möglich wird.
... erkennen die enormen Herausforderungen für uns alle, aber auch die langfristigen Chancen für unser Land.
... wissen, dass unsere Ziele nur mit gemeinsamer sozialer Verantwortung erreichbar sind. "


Wir zusammen ...

Edita
sammy
sammy
Mitglied

Re: Leit­kul­tur für Deutsch­land - Was ist das ei­gent­lich?
geschrieben von sammy
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 06.05.2017, 10:14:06
Wenn du das unter Leitkultur einordnest, was du hier postulierst, verstehe ich deine Abneigung.
Wenn man sich an wenigen - meist unwichtigen Punkten reibt, wie "Hand geben" , wird man dem Thema auch nicht gerecht.

....genau das scheint wohl Einigen wichtig zu sein, die "unwichtigen Punkte" in den Mittelpunkt zu stellen und somit als absurdum zu führen.
Anstatt die Punkte aufzuführen, die unvereinbar sind und bei anderen eine Kompromissfähigkeit von beiden Seiten erreicht werden müsste.

sammy
adam
adam
Mitglied

Re: Leit­kul­tur für Deutsch­land - Was ist das ei­gent­lich?
geschrieben von adam
als Antwort auf dutchweepee vom 06.05.2017, 05:57:33
Es kam so wie ich sinngemäß schrieb: Keine Ahnung, um was es geht, aber die schlimmsten Vorstellungen auspacken und versuchen, die Leute wuschig zu machen. Kindheitspsychosen kommen auch an den Tag: "Solange du deine Füße unter meinen Tisch....", auch zu lesen die selbstlose Ablehnung eines "sich über andere erheben.." oder "autoritär und fordernd" zu sein.

Nicht einmal ein halbes Dutzend Schreiber versuchen ihren Irrtum durchzusetzen, darunter (klar) @dutchweepee, aber der ist sowieso nicht mehr integrierbar.

Inzwischen sind 50% der Deutschen für eine "Leitkultur" (Leitfaden finde ich besser), denn ihnen ist klar, daß das Grundgesetz und das Positive, Hervorhebenswerte des Zusammenlebens in der Bundesrepublik genannt werden muß, wenn anderen die Möglichkeit gegeben werden soll, sich in die Gesellschaft einzureihen. Wichtig zu wissen ist m.A.n., daß Integration ein Passivum ist, "erlitten wird", wie ich es mal gelernt habe und Gesetze nur solange Sinn machen, eingehalten und aufrecht erhalten werden, solange eine große Mehrheit der Bürger den Sinn einsieht. Das gilt auch für das Grundgesetz. Nicht umsonst braucht es für eine Änderung des Grundgesetzes eine Dreiviertelmehrheit im Bundestag.

Der kulturelle Leitfaden ist ein freundliche Einladung an alle, sich zu informieren, wie das erfolgreiche Zusammenleben funktioniert, woher es resultiert, aber auch, daß es Unbequemlichkeiten beinhaltet. Das Grundgesetz kann nicht nur als wohlklingendes Recht des Individuums gelesen werden, sondern auch als Auflistung von Verboten, schlimmstenfalls in Form des Strafgesetzbuches. Für eine Wohlfühlgesellschaft, die wir sind, ist es nicht gut, gleich mit Strafe zu drohen, wenn es Aufklärung auch tut.

Im Link eine kurze Zusammenfassung des Standes der Dinge bis jetzt. Vielleicht kommen wir im ST ja auch über den Stammtisch (Bischof) hinaus.

Habermas zur Leitkultur „Keine Muslima nötigen, de Maizière die Hand zu geben“

--

adam
Re: Leit­kul­tur für Deutsch­land - Was ist das ei­gent­lich?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 06.05.2017, 10:26:55
"...sondern er hat Migranten und Flüchtlingen gegenüber eine falsche und unehrliche Gesinnung!"


Aus welchen Ausführungen des Innenministers zum Diskussionsanstoß zur Leitkultur geht diese "falsche und unehrliche Gesinnung" hervor?
Bitte etwas genauer.

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