Innenpolitik Linke gewinnt in Thüringen, CDU verliert dramatisch

Als ehemaliger Ossi sage ich: das ist die Quittung für das Versagen
nach der sogenannten Wiedervereinigung das Versagen der Regierung.
Nicht die Städte waren primär zu erneuer, nein sondern das was sich
seit jahrzehnten in den Köpfen der Ossi´s befand das mußte entsorgt
werden und die sogenannte Demokratie eingegeben werden. Das allein
den Ossi´s im jetzigen Osten zu überlassen war falsch denn das würde nie
in Erfüllung gehen und machte Platz für die AfD und ihre Intrigen. Hinzu kam
noch als Verstärkung des Übels die Anzahl der Flüchtlinge.
Da nützte kein Rufen mehr: Wir sind das Volk und nicht die anderen ...
und so begann der Reigen der verzweifelten Menschen ... leider

so und nun genug gequasselt ... jetzt gibs
The Voice of Germany
und die Formel 1

Euch noch viel spass bei kneten ... gelle
bis denne

Jenseits des Entsetzens muß man, unter anderem betrachten, dass 2015 Merkel  gesagt hatte, wir schaffen das, sie hatte aber dazu nichts vorausgesehen, was die Reaktionen im Volk anbetrifft.

was inzwischen geschaffen wurde, ist unter anderem auch ein Aufbäumen eines Teils des Volkes.
Auch AKK von Merkels Gnaden schafft offensichtlich auch keine starke CDU mehr.

Und im Schlepptau die matte SPD.

Ich bin völlig fassungslos über das Wahlergebnis in Thüringen, insbesondere über die fast 25% der AfD. Ich bin nicht nur entsetzt, sondern kann absolut nicht verstehen, was die Thüringer bei der Stimmabgabe getrieben hat. Wie ich schon die Brandenburger und Sachsen nicht verstehe, so verstehe ich auch die Thüringer nicht.
Die Flüchtlingsfrage in Thüringen kann es nicht sein, wenn nur 25000 Flüchtlinge in Thüringen sind, von denen 8000 schon einen Job haben. Du schreibst von "Aufbäumen eines Teils des Volkes". Wogegen hat sich das Volk "aufgebäumt"? Gegen einen Unrechtsstaat? Gegen Not und Elend wegen Massenarbeitslosigkeit? Gegen allgemeine Armut? Kann ja wohl alles nicht sein.
Für mich ist die grundsätzlich antidemokratische, intolerante und entwicklungsunwillige Gesinnung von einem Viertel der Wählerschaft schuld an diesem katastrophalen Wahlergebnis.

Der Meinung von feeling68 stimmte ich vollkommen zu; es ist das mangelnde Demokratieverständnis eines großen Bevölkerungsteils. Dieser Teil wünscht sich anscheinend  einen "Führer" mit starken Worten, mit einfachen Antworten auf komplizierte Fragen,

@ novella

Fassungslosigkeit ... Entsetzen?
Dieses Ergebnis ist seit mittlerweile 2 Jahren aus den Umfragen absehbar gewesen..
Die "etablierten Parteien der Mitte" hatten im Osten 30 Jahre Zeit, Politik für den Bürger zu machen. Sie alle hatten ihre Chance.
Dass die Schafe im Osten sich die Freiheit nehmen, anders zu blöken, als die im Westen, sollte man als Demokrat einfach auch mal akzeptieren.
Überrascht bin ich eher darüber, dass es sowohl BÜNDNIS90/Die Grünen als auch die FDP offensichtlich in den Landtag geschafft haben. Für erstere hätte ich einen noch negativer wirkenden Greta-Effekt erwartet. Was den Einzug von FDP und SPD in den Landtag betrifft - ein bißchen Folklore im Parlament kann ja nicht schaden. ...

Vieleicht ist es auch den Protagonisten geschuldet die meinten den "Volksparteien" mal ein's reinzuwürgen. Wenn ja ist dieser Schuß aber gewaltig nach hinten los gegangen.

Das die Parteien CDU und SPD zuletzt eine sehr schlechte Figur gezeigt haben war klar, aber sie deshalb zum Abschuß frei zu geben war beileibe nicht die klügste Idee des Herrn Renzo. Die Grünen, die sich davon ja einen Vorteil erhofft hatten, sind recht bescheiden abgespeist worden. Ein Ergebnis wenn man laut auf andere meckern läßt, aber selber kein Profil zeigt.

Wenn man gegen die AfD hätte "Kante" zeigen wollen wäre eine "Koalition der Vernunft" besser gewesen. Aber jeder rührt halt sein eigenes Süppchen und ärgert sich über "den Topf vom Lucke". Aber mit der Vernuft ist das ebend so eine Sache....

wandersmann, trotzdem bin ich entsetzt bzw. fassungslos, weil ich nicht ansatzweise nachvollziehen kann, wieso man eine solche Partei wählen kann, die sich durch Hetze und Intoleranz mit einem "zweifelhaften" Charakter an der Parteispitze hervortut.
Umso schlimmer, wenn sich das seit Jahren angedeutet hat. Das heißt, die AfD-Leute können sich erlauben, was sie wollen. Das erschüttert ihre Anhänger keineswegs. (Ist wie bei Trump, Erdogan und anderen.)
Deren Wähler wollen den Klimaschutz, aber sie wollen keine Maßnahmen, mit denen das Problem tatsächlich angegangen wird (Windkraftanlagen z.B.).

( es ist das mangelnde Demokratieverständnis eines großen Bevölkerungsteils. )

nein das stimmt so nicht und so habs auch nicht geschrieben ,,, novella
Für die Ossi´s war und ist die Demokratie etwas neues was man auch erst lernen muß.
Besonders wie man Demokratie lebt war den Ossi´s unbekannt und wie ich selbst im westen
feststellen konnte hatten damit auch viele wessi´s ihre Probleme.
Und noch eines ... Demokratie bekommt man nicht geschenkt, man muß sie erleben
und dann richtig leben, denn die Demokratie hat zwei Seiten und die meißten leben
und erleben sie auf der negativen Seite denn das bekommen sie sogar von Politikern
vorgemacht ... tschüßle
 

@ novella

Im Gegensatz zu Dir kann ich durchaus nachvollziehen, dass die AfD in Thüringen dieses respektable Ergebnis erzielt hat. Alles, was heute im Osten Status Quo ist, gesellschaftspolitisch, wirtschaftlich, kulturell usw. wurde ihm im Zuge der Vereinigung vom Westen übergestülpt. Er hatte sich in all diesen Belangen anzupassen und unterzuordnen.
Die AfD ist etwas originär ostdeutsch gewachsenes.
Das stammt nicht vom Westen.
Gleiches gilt für die Linke.

Entsetzt bin ich darüber, dass Du das demokratische Votum der Wähler als deren "Demokratieunverständnis" wahr nimmst.

 

Ich bin nicht nur entsetzt, bestürzt, fassungslos (oder welchen Begriff man noch nenne könnte)  über das Wahlergebnis der neonazistischen Partei mit dem Flügel von Höcke.
 
Mögen es anfangs überwiegend die gewesen sein, die unzufriedenen sind, sich abgehängt fühlten oder ähnliche Gründe gewesen sein und sie eine Alternative gesucht haben, die diese Partei wählten, spätestens jetzt müßten sie inzwischen wissen wem sie folgen.
Die heutigen Wähler haben sich bewußt für eine Partei entschieden, die mit ihren neonazistischen Parolen, absolut keine Alternative ist.
 
Somit müssen alle, die diese Partei wählen sich nicht wundern, wenn sie selbst als Neonazisten bezeichnet werden.
 
Sie sind es, sie wissen welchem Gedankengut sie ihre Stimme gegeben haben.
 
Das ist meine Ansicht und Meinung dazu.
 
Monja.

Und zum Schluß .... noch etwas zum schmunzeln ... gelle

Stellt Euch alle vor die Wessi hätten den Schritt tun sollen statt der Ossi´s
und wie hättet Ihr euch in der DDR angestellt?
Das kann man sich nicht vorstellen und das sollte man auch nicht versuchen *grinsfrech
Aber wie ich die Wessi´s kenne würden sie lospoltern und sagen:
das hätten wir auch nie gemacht!!! naja .... so sind die Wessi´s
einfach und bescheiden was sie von den Ossi´s abgeschaut haben ... gelle