Innenpolitik Manipulationen bei den Tagesthemen

Wir ja klaus ...aber Millionen nicht.

"Dann muss halt geschnitten werden..."

Was ja dann auf alle Fälle eine Manipulation wäre.
Genau zum Thema passend.
Sollen sich doch die Konsumenten der Sendung selbst eine Meinung bilden.
Wir machen es doch hier auch.
So viel Geschichtskenntnisse sollte jeder haben, um einschätzen zu können, wer in die Ukraine ( damals noch SU) einfiel...

Das Rausschneiden von Jazenjuks Geschichtsverdrehung wäre freilich eine Manipulation, und ich bin froh darüber, dass die ARD dies nicht getan hat, sondern den Blödsinn, mit dem sich dieser "Regierungschef" nun vollends lächerlich gemacht hat, so auch sendete.

Ich hatte das Interview allerdings auch aus dem Grund hier eingestellt, weil ich einigermaßen erschrocken darüber war, dass die Tagesthemen-Redaktion hier nicht intervenierte oder zumindest nach dem Ende des zeitversetzt gesendeten Interviews eine Richtigstellung von Jazenjuks Märchen brachte.
Denn wie Du richtig anmerktest klaus, die historische Wahrheit sollte hierzulande Jeder kennen, und zuallererst Journalisten Öffentlich rechtlicher Sender. Wenn diese aber bewusst das Verbreiten von Lügen dieses Ausmaßes zulassen, nur weil diese dem beliebten "Russland-Bashing" entsprechen, dann sagt das auch einiges aus über deren Unabhängigkeit. Und in dieser Hinsicht ist diese Tagesthemenausgabe in diesem Strang sehr gut aufgehoben.

Ich denke, das wird die Karriere der Dame Atalay sehr negativ beeinflussen. Viele ihrer Vorgänger hätten das Format gehabt hier zu widersprechen, weil sie auch das Wissen um die Geschichte gehabt hätten. Karl

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9. Januar um 20:22 ·
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Wegen unserer Berichterstattung aus Paris kommen wir erst jetzt zu einer Antwort auf die kritischen Anmerkungen zum Tagesthemen-Interview mit dem ukrainischen Ministerpräsidenten Jazenjuk. Die Kritiker des Interviews beanstanden diese Formulierung des ukrainischen Ministerpräsidenten: "Wir können uns alle sehr gut an den sowjetischen Anmarsch in die Ukraine und nach Deutschland erinnern. Das muss man vermeiden und keiner hat das Recht, die Ergebnisse des zweiten Weltkrieges neu zu schreiben. Und das versucht der russische Präsident Herr Putin zu machen." Dabei wechselte Jazenjuk mitten im Satz von ukrainischer Sprache ins Englische und sprach von "Invasion", was die Übersetzerin mit"Anmarsch" übersetzte. Somit ist nicht klar, worauf sich Jazenjuk in seinen Äußerungen bezog. Eine Intervention durch die Moderatorin war deshalb sowohl inhaltlich als auch technisch aufgrund der Simultan-Übersetzung nahezu unmöglich. Die Moderatorin hat im gesamten Interview nachweislich eine kritische Haltung gegenüber ihrem Interviewpartner eingenommen. Vorwürfe gegen die Redaktion der Tagesthemen und Pinar Atalay sind daher unbegründet.

"Wir können uns alle sehr gut an den sowjetischen Anmarsch in die Ukraine und nach Deutschland erinnern. Das muss man vermeiden und keiner hat das Recht, die Ergebnisse des zweiten Weltkrieges neu zu schreiben. Und das versucht der russische Präsident Herr Putin zu machen." Dabei wechselte Jazenjuk mitten im Satz von ukrainischer Sprache ins Englische und sprach von "Invasion", was die Übersetzerin mit"Anmarsch" übersetzte. Somit ist nicht klar, worauf sich Jazenjuk in seinen Äußerungen bezog.

Was wird denn nun daran besser, wenn nach Jazenjuks Ansicht die Sowjetunion keinen "Anmarsch", sondern eine "Invasion" gegen die Ukraine und Deutschland betrieb???
Und weshalb soll es auf einmal nicht mehr klar sein, auf was sich seine Äußerungen bezogen haben sollen???
Und wenn irgendetwas unklar gewesen sein sollte, hätte die Redaktion im Anschluss an das Interview gegenüber dem ukrainischen MP nachfragen müssen.

Die Übersetzerin klang im übrigen irgendwie recht maskulin ....

Kein TV-Moderator wird den Ministerpräsidenten eine anderen Landes maßregeln. Der ist bei so einem Interview "persona non grata".[/q

uote]

???? Ein MP eines anderen Landes ist Perona non grata und wird trotzdem eingeladen? Verwechseln Sie hier nicht was? Und wenn doch - bei wem war er denn "unerwünscht" ausserhalb der Putin-Versteher-Gemeinde?

Ich denke aber ,wenn seit längerem immer von Manipulationen der Tagesschau geschrieben wird, nur weil dort irgendein Moderator etwas anderes sagte als sich Diskutanten in diesem Forum wünschten, sollte dies einfach mal akzeptiert werden (siehe Rede- und Pressefreiheit). Alles andere, was Wutbürger usw. einem Journalisten oktroyieren wollen, wäre wirklich Manipulation. Es ist einfach so,dass andere Menschen anders denken, sprechen usw als man selbst - das sollten Menschen, die seit Jahrzehnten in der Demokratie leben, so hinnehmen und nicht etwas infantil zu bekämpfen versuchen. Olga

Und von den immer gleichen Vorwürfen der angeblich manipulierten westdeutschen Medien aus immer der gleichen Ecke ist dann auch kaum noch ein Unterschied zu den üblichen Parolen über die "Lügenpresse".

Neben den "Volksverrätern" steht die "Lügenpresse" im Fokus der bei Pegida-Protesten skandierten Kritik - auch mal mit dem Nachsatz "Halt die Fresse". Die "Lügenpresse" ist ein Begriff, der schon Anfang des 20. Jahrhunderts benutzt wurde. "Dahinter standen immer völkische oder nationalistische Anliegen, die die Medien angeblich zu verschleiern suchten", sagt Ewels. Zwar sei die "Lügenpresse" keine Erfindung der Nationalsozialisten, wurde aber von ebenjenen erfolgreich als stigmatisierender Ausdruck wiederbelebt.

Joseph Goebbels, Reichspropagandadaleiter der NSDAP und später Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda, verwendete den Ausdruck selbst 1932 in einer Rede. Er warf darin der "roten", also politisch linken "Lügenpresse" vor, einen "Verleumdungsfeldzug" gegen die Nationalsozialisten durchzuführen. Der Begriff ist aber nicht nur den Nationalsozialisten zuzuschreiben - in der DDR war von der "kapitalistischen Lügenpresse" die Rede.

Ja, das wundert mich schon seit längerem: diese Pegida-Leute, die Lügenpresse skandieren, scheinen diese ja nicht zu konsumieren -woher wissen die eigentlich ,dass dort gelogen wird? Oder ist dies auch wieder die Art von Verschwörungstheorien und Verfolgungswahn, denen ja auch einige Diskutanten in diesem Forum permanent unterliegen?
Wer nicht das schreibt, was ich will oder denke - der lügt und manipuliert? Geht es eigentlich noch ein wenig doofer? Olga

@ olga64 und marina

Ich befürchte, Ihr habt nicht recht verstanden, was das kritisierenswerte an diesem Interview war. Ich sag es nochmal kurz und verknappt. Der ukrainische MP Jazenjuk sagte in den Tagesthemen, dass man vermeiden muss, das Russland in gleichem Maß wie damals die Sowjetunion, als sie in die Ukraine und in Deutschland einmarschiert ist, dies heute wieder tut.
Das ist eurer Ansicht nach historisch gesehen demzufolge also richtig?

Nein natürlich nicht - ich habe aber das Interview nicht gehört und spreche auch nicht ukrainisch und kann den Wahrheitsgehalt nicht verifizieren.
Faktum ist aber ,dass die Russen quasi in der Ostukraine einmarschierten und die dortigen "Kämpfer" militärisch unterstützen - früher marschierten sie auch schon mal in Polen,der CSSR, Ungarn usw. ein. Das ist historisch belegt, oder? Und in Ostdeutschland sind sie ja auch einmarschiert - wenn auch als Revanche für die Gräueltaten, die Gesamtdeutschland an Russland und dem Rest der Welt verübte. Olga

@ marina

Du verunglimpfst mich also PEGIDA-Schwachmat, nur weil ich eine Lüge eine Lüge nenne? Weshalb beleidigst Du mich derartig?
Reicht der Schaum vorm Mund bereits über den Brillenrand, dass Du gewisse Zusammenhänge nur noch verschwommen erkennen kannst?
Diese Art von Geschichtsverdrehung fällt nunmal nicht unter die Meinungsfreiheit.