Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Martin Schulz und die SPD

Innenpolitik Martin Schulz und die SPD

monicum
monicum
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Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von monicum
als Antwort auf JuergenS vom 26.02.2017, 13:16:49
Ein wenig kann man ja die Kommentare von "sitting bull" auch nachvollziehen.
Wie fühlt sich jemand der ungewöhnlich lange gegen die SPD argumentiert, ja hetzt und plötzlich hat diese Partei, einen Aufwind und Zuspruch, der mehr als ungewöhnlich ist.
Die einfachste Lösung ist dann wohl, dass alle jene, die diesen Aufwind tragen, nicht selbst entscheiden können.

Wenn dann die eigenen Partei, dadurch auch noch einen empfindlichen Rückgang der Wählerstimmen erleiden muss, dann kommt diese Schmerzgrenze in verbalen Äußerungen zum Ausdruck. Siehe Zitat.
die menschen werden zwangsläufig enttäuscht sein und ihrer Hoffnungslosigkeit preisgegeben werden ... wenn sie merken das sie von der "Sozialdemokratie" zum wiederholten male zum narren gehalten und über den tisch gezogen wurden .
geschrieben von sitting bull


Rührend seine Sorge um die Menschen, die zwangsläufig enttäuscht werden.
Ach "sitting bull nimm es doch einfach zur Kenntnis, jeder muss seine eigene Erfahrungen machen und Entscheidung treffen muss, egal ob die der Kopf oder der Bauch getroffen hat, das predige ich sogar schon meinen Enkeln.
Die Menschen haben wenigstens eine Wahl, schlimmstenfalls müssen sie halt weitere 4 Jahre mit einer GroKO und Kompromissen leben. Das ist aber weit weniger schlimm, als Deine Kommunisten den Menschen bietet können, da ist freie Wahl,harter Kompromiss oder andere Meinung ein Fremdwort.

Dabei verwundert mich doch sehr, dass die Genossin Wagenknecht den Sozialdemokraten andere Signale gesendet hat. Das zeigt, nicht alle Kommunisten versprühen soviel Hass gegen einen möglichen Koalitionspartner.
olga64
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Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von olga64
als Antwort auf Tina1 vom 25.02.2017, 20:33:54
G[quote=Tina1]xxxxöring-Eckardt sagt genau das, was ich heute in einem Kommentar geschrieben habe. Den Vorschag von ihr finde ich gut. "Das Arbeitslosengeld I künftig schon nach vier Monaten Beschäftigungszeit gezahlt werden soll." Denn viele bekommen keine Chance 1 Jahr den Job zu behalten, die fliegen schon vorher raus. Vorallem von den Leihfirmen.
Tina


Da sich die Partei der Grünen im freien Fall befindet (derzeit ca 6% inden Umfragen) muss sich die kürzlich gewählte Parteispitze jetzt was einfallen lassen. Das muss anders aussehen als bei der SPD/Herrn Schulz, weil es ja einen Wiedererkennungswert für die Grünen ausdrücken soll.
Was hülfe es einem z.B. 53-jährigen, wenn er länger ALG 1 erhält? Er wäre dann beim Auslaufen ca 55 - 56 Jahre alt und hätte immer noch 10 Jahre bis zur Verrentung. Wäre also nur eine Verzögerung, wie lange er dann H 4 erhält.
Da gäbe es bessere Vorschläge:
z.B. dass von H 4-Leistungen wieder Rentenbeiträge abgeführt werden.
DAss Abfindungen, die jeder FAll, den Schulz ja anspricht (wer lange und zuverlässig gearbeitet hat) geringer besteuert werden. Dann hätte der ältere Mensch, der keinen Job mehr findet (oder vielleicht gar nicht mehr finden möchte) immerhin ein Kapitalpolster im Rücken.
Übrigen sollte erwähnt werden,dass die Arbeitslosenversicherung von ARbeitnehmern und ARbeitgebern finanziert wird - also haben letztere auch ein Mitspracherecht, wenn sich hier Änderungen ergeben. Olga
dutchweepee
dutchweepee
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Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von dutchweepee
als Antwort auf olga64 vom 27.02.2017, 18:00:15
...ich habe Dir schon vor Wochen geantwortet, liebe Olga, dass es für die GRÜNEN verhängnisvoll wird, dass sie sich auf ihrem Parteitag auf die schwarzgrüne Politik und eine evtl. Koalition mit den Schwarzen eingeschworen haben. Kein Wähler will schwarze GRÜNE ...und jetzt bekommen sie die Quittung und versuchen verzweifelt "sozial" zu werden.

"DIE GRÜNEN wählt man nur, wenn man keine Ahnung von Politik hat, es aber nicht zugeben will."

Olaf Schubert in der heuteshow

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olga64
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Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von olga64
als Antwort auf dutchweepee vom 28.02.2017, 07:32:28
Na ja, Olaf SChulz ist für mich nicht der grosse Politikexperte, wenn er in einer Satiresendung auftritt und dort seine Weisheiten verkündet wie so viele.
Am Parteitag der Grünen haben diese weder eine Koalitionsaussage gemacht, noch konnten sie erahnen, dass die SPD einen Messias aufbietet, der die potentiellen Wähler so begeistert.
Aber es sieht ja nicht nur bei den Grünen derzeit mies aus, auch der Linken wird das Parteiprogramm für den Wahlkampf sukzessive weggenommen, weil der Messias hier Anleihen nimmt, die er unter das Volk bringt, auch wenn die Durchführung dann vermutlich - wie bei der Linken - in letzter Konsequenz an Mehrheiten und Geld scheitern wird.
Aber es sind ja noch Monate bis zur Bundestagswahl und da kann ja noch einiges ans Tageslicht kommen, was der Messias da so alles machte als Berufspolitiker in der EU. Ein Gschmäckle hat schon auch, dass er einen Mitarbeiter, der in Berlin lebt(e) finanziell so fördern liess als würde dieser permanent auf Reisen nach Brüssel sein. Das waren für den so bedachten Mann dann ca 16.000 Euro pro Jahr als grosszügige Zugabe. Wenn ich ein arbeitender SPD-Interessent wäre, würde ich dies schon auch wollen, oder? Ob der Messias solche Zugaben auch demnächst für "den Mann von der deutschen Strasse" versprechen wird? Olga
Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Rede von Martin Schulz in Leipzig

Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Rede von Martin Schulz in Lübeck


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sittingbull
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Mitglied

Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 01.03.2017, 10:43:06
wohlfeile worte des Herrn Schulz .

bleibt die frage , wenn es ihm so sehr nach Gerechtigkeit dürstet , wieso beendet er als Parteivorsitzender der SPD nicht das "Affentheater" der grossen Koalition und bringt im Verbund mit der Linken die nötigen Gesetzesvorlagen im Bundestag ein ?

ich will es euch gerne beantworten :

Schulz will gar nichts ändern , er will nur Wind machen ...
einen Wind , der verschleiern soll , dass es die SPD war ...
die mit der Agenda 2010 massgeblich für das neoliberale Gedöhns verantwortlich zeichnet .

erst wenn Schulz die frühere Arbeitslosenhilfe thematisiert und in den sozialstaatlichen Diskurs zurückholt , wenn er das verfassungsrechtlich nicht gedeckelte "Hartz4-Schauspiel" beendet ...
wenn er aus euphemistischen "Jobcentern" wieder Arbeitsämter macht , in denen die Menschen ihre Rechte und ihre Würde behalten dürfen ...
erst dann wird ein Schuh draus und dann bekommt er sogar meine Stimme .

aber das wird nicht passieren , da ist "der Betrieb" vor .

das ist so sicher , wie das Amen in der Kirche .

versprochen .

sitting bull
Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 01.03.2017, 11:31:25


erst wenn Schulz die frühere Arbeitslosenhilfe thematisiert und in den sozialstaatlichen Diskurs zurückholt , wenn er das verfassungsrechtlich nicht gedeckelte "Hartz4-Schauspiel" beendet ...
wenn er aus euphemistischen "Jobcentern" wieder Arbeitsämter macht , in denen die Menschen ihre Rechte und ihre Würde behalten dürfen ...

sitting bull


Sehr richtig!!!

Herr Schulz erscheint mir wie eine Seifenblase, bunt und schillernd. Einmal kurz angetitscht - schon ist sie zerplatzt.
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von JuergenS
wollt ihr die Wagenknecht/Lafontaine als Bundeskanzler/in?

Das wär lustig, das wär schlimmer als der Deuxit.

getrollt.
ingo
ingo
Mitglied

Re: Martin Schulz und die SPD
geschrieben von ingo
als Antwort auf JuergenS vom 01.03.2017, 14:08:18
Diesen geistigen Seitensprung verstehe ich nicht Heigl. Einerseits würde keiner der Beiden Bundeskanzler, andererseits würden die sozialen Aspekte der Linken jeder Regierung guttun. Das merken wir daran, dass Schulz für seine sozialen Sprüche, die teils 1:1 auf die Forderungen der Linken umgesetzt werden könnten, bejubelt wird. Hast Du seine Aschermittwochs-Rede heute gehört?

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