Innenpolitik Nochmal Ost West Unterschiede: Schuld, Zufall, Glück. Verdienst ?

danke karl, für die Hilfestellung,,,

aber ich sehe das nicht so verbissen (auch wenn ich Dir 100pro Recht geben muss,,hast hugo durchschaut *g*)

Ich bin doch nicht von allen guten Geistern verlassen und wünsche mir eine Situation vom Halse, die ich persönlich sehr Geniese, wie käme ich dazu ??,,hab ich übrigens tatsächlich schon mehrfach so und so ähnlich hier festgehalten.

Aber der Diskussionsteilnehmer braucht wohl einen Anhaltspunkt, einen Fokus für seine Darstellung, so meine Meinung, und was liegt da bei politischen Themen näher als sich auf ein Objekt (in diesem Falle ein Subjekt,,,hugo) ein zuschiessen.

Ein Subjekt, welches neben positiven und auf der eigenen Linie liegenden Äußerungen (die kann man ja nach Bedarf neu deuten oder verdrehen oder gar negieren) vor Allem Meinungen vertritt die absolute Unkenntnis, ja, totales Aufdenkopf stellen der eigenen unverrückbaren Meinung erkennen lassen,,,

Nun heißt es unverzüglich und vehement Reagieren -natürlich nicht nur zum Thema sondern hauptsächlich auf das Subjekt gerichtet,,,das verspricht Unterstützung Gleichgearteter, aber auch die Gegenreaktion des Subjektes,, und,,was will man mehr ? *g*

Ich sitze hier auf einer Truhe voller kritischer Informationen zum politischem Tagesgeschehen.

Einige persönliche Vergleiche mit der kritisierten jetzigen Gesellschaft hab ich natürlich schon, den Rest bekomme ich aber spontan und ungefragt wenn ich irgendeine Behauptung, eine eigene Theorie aufstelle. Darauf ist hier in Deinem (unserem) Forum immer Verlass. *g*

Da sich aber diese Kiste gegenwärtig schneller nachfüllt als ich sie Leeren kann, scheinen mir die Argumente nicht auszugehen,,,,auch auf die Gefahr hin als Fettnäpfchentreter oder gar Schlimmeres beitituliert zu werden.

Ich habe nicht die Absicht vor jeden meiner Beiträge eine langanhaltende Litanei all meiner Gründe aufzulisten die mich hier wohlfühlen lassen und davon abhalten nach Korea auszuwandern ,,,aber es gibt sie tatsächlich *g*

ps zum fraglichen Glück -und soweit kenne ich Deine Gäste- ist dieses Bekenntnis schon morgen wieder vergessen und wir verfallen sicher in den alten Trott,, *g*
hugo

@hugo,
"Ich bin doch nicht von allen guten Geistern verlassen und wünsche mir eine Situation vom Halse, die ich persönlich sehr Geniesee, wie käme ich dazu ??,"

Dann hast du aber sehr geschickt verborgen, dass du die Situation in der BRD sehr genießt.
Nun wissen wir aber alle Bescheid !
Aber das ist ja der Widerspruch- man genießt z.B. den Alkohol, aber man hasst ihn, weil er so schädlich ist.
So in der Art schreibst du !
Meine Vermutung, dass du hier nur provozieren willst, hat sich wohl bestätigt !

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klaus

Danke dir Hugo, du hast meine Absicht genau erfasst: persönlich Erlebtes kann und soll natürlich Geschichtsschreibung ergänzen oder manchmal sogar korrigieren.

Solche Erlebnisse, die Kerle die sich schon in meinem Zimmer breit gemacht hatten (es wahrscheinlich auch durchsucht hatten) bevor ich aus der Arbeit kam - das sind die Momente die dir zeigen wie wenig deine Persönlichkeit, deine Intimsphäre da gezählt hat. Das sind unsichtbare Gefängnismauern die viele Menschen zugrunde gerichtet haben.

Für mich persönlich aber bleibt Ceausescus Ende und das seiner Frau, eines der schlimmsten Kapitel dieser Zeit: dadurch hat man sicher gestellt, dass seine Hintermänner, seine geheimen Berater, die vielen grauen Eminenzen weiter machen konnten in ganz anderen Funktionen aber mit dem selben Machtanspruch.

Erlaube mir Hugo eine sehr persönliche Interpretation: wenn heute noch so eine Art Ostalgie vernehmbar ist, dann ist es vielleicht die Sehnsucht nach dem was tatsächlich in solchen Systemen immer besteht: eine große Solidarität und ein Sich-gegenseitig-Helfen, eben angesichts der unsichtbaren Gefängnismauern und ihrer vielen Wärter.

Zu deiner persönlichen Frage: ich stamme aus Temesvar, also aus dem Banat - und habe eine einmalige Solidarität der vielen nationalen Minderheiten oder auch der rumänischen Bevölkerung während des Krieges und der Zeit der Verfolgung erlebt.

Wir sprachen übrigens alle einige Sprachen, Rumänisch, Deutsch, Ungarisch und viele von uns auch Französisch (Rumänien war immer stark Frankreich-orientiert) - das Schriftdeutsch habe ich erst hier gelernt, mache bis heute manche Fehler - meine "Spezialität" sind überhaupt der Dativ/Akkusativ, die beiden finde ich eine wahre Zumutung.

Gruß in die Runde

Miriam

Hmm Hugo, das war ja ein recht eleganter Rückzieher. Alle Achtung. Ich vermute mal, Karl hat alle Deine sozialistischen Ergüsse nicht gelesen. Auch Deine sehr gewagte These, warum die DDR sich so elegant aus der Wiedergutmachung der Judenverfolgung raus gehalten hatte. Naja, okay, dann bist Du ja im vereinten Deutschland angekommen. Herzlich Willkommen.
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hafel

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uki

hallo hafel ??
nun bin ich aber ein wenig baff.
Ich hab sämtliche Beiträge hier nochmal rauf-, und runter durchgelesen aber von Judenverfolgung war wohl niemals hier die Rede.
Oder beziehst Du ich auf ein anderes Thema ?

Da hatte ich erklärt wie ICH das sehe und nicht wie die DDR das gesehen hat.

Falls Du die Abkürzungen nicht kennst VVN (Vereinigung der Verfolgten des Nazisystems) und ODF (Opfer des Faschismus ) ich kann -falls es Dich interessiert- diesen Faden auch noch mal aufnehmen. Gerade neulich las ich einen mir völlig neuen Aspekt zu diesem Thema: Warum eigentlich Reparationen an Israel zahlen, diesen Staat gab es ja Im Krieg überhaupt nicht und ob es völkerrechtswidrig oder rechtens ist solche Zahlungen für Israelis zu verlangen und diese nicht auf die weltweit verstreuten jüdischen Verwandten der Opfer zu verteilen usw usf,,sollte doch geklärt werden.

Ich denke (meine private Meinung, mein Bauchgefühl) Israel ist wohl schon so was wie die rechtmäßige Treuhand aller Juden, aber ich bin kein Jurist.
Dieses Thema sollten wir aber nicht hier durchhecheln, dafür ists wohl zu speziell.

danke miriam , Dein Stichwort Ostalgie,,,,da hatten wir es -geographisch gesehen sehr einfach, auch Heimweh in dem Sinne wie ich es mir bei Wolgadeutschen, Banat-Deutschen usw nachempfinden kann, nee sowas hatten und haben wir natürlich nicht, die Situation ist für uns eine Bessere.

Aber eine Ostalgie der Gefühle oh ja ,,,guck mal bei Gelegenheit rein in einen Sender, der heisst mdr (vielleicht auch etwas bei orb)und Du wirst merken das sich da die Ossis gewaltig angezogen und anerkannt fühlen und wenn die Schnulzen noch so alt sind, die da wiederholt werden,,ich kann Sie trotzdem sehr gut verstehen (die Ossis) finden sie sich doch auf den anderen Sendern kaum in dem Maße wieder wie die Originalwessis bei IHREN Sendern.
und ich denke das dürfte noch eine Weile anhalten, auch wenn ich hier öfter den Eindruck habe das solches Verhalten verpönt ist und in Kritik steht so wie viele von hugos "Uneinsichtigkeiten" *gg*


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hugo

ihr könnt und wollt nicht begreifen, dass es zwischen dem grundsätzlichem denken ein sozialisten und seines bourgeoisem widerpart einen fundamentalen widerspruch gibt,
eine kluft, über die keine brücke führt
ihr masst euch an, die grundsätzlichen empfindungen eines genossen an eurem kleinbürgerlichem krämersgeist zu messen.
für mich führt das zum protofaschismus.
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plautus

Okay, ich habe es evtl. etwas umständlich formuliert. Die Frage kam von UKI und betraf die Wiedergutmachung an Israel. Da hat mich Deine Antwort sehr erstaunt.

Zitat Hugo:

Eine Frage nach einer eventuellen Reparationzahlung an Israel erübrigt sich, da die DDR für den Ostblock als zuständig von den Alliierten erklärt wurde.

Ich hatte den Eindruck das es (aus politischen Gründen)zu einer übermäßigen Differenzierung zwischen Juden und Israel in der DDR kam.

Theoretisch hätten sich gute Beziehungen aufbauen können.
Da sich aber damals der Ostblock im Gefolge des Kalten Krieges (ich könnte ausführlicher werden) mehr und mehr den arabischen Ländern zuwendete kam es automatisch zu einer Abkühlung -besser gar nicht erst zu einer Annäherung- der DDR an Israel.

Es spielten damals auch außenpolitische Erwägungen Adenauers ein Rolle in diesem Spiel der Kräfte ,, Du erinnerst Dich noch an die Fragen der Anerkennung oder Nichtanerkennung.


Da Du persönliches Erleben besoders wertest, kann ich hier etwas beitragen. Ich war zu DDR-Zeiten in Buchenwald und hatte mich dort sehr gewundert, dass dort sichtlich NUR Kommunisten (wie E. Thälmann) ermordet wurden. Keine Silbe von einem Juden! Die sind wohl nur von den Westdeutschen ermordet worden???

Wahr ist nämlich, dass das Verhältnis zu Israel eine Gemeinsame Geschichte hat! Während sich die BRD und Israel am 12. Mai 1965 entschlossen, diplomatische Beziehungen aufzunehmen, pflegte die DDR einen "politisch-taktischen" Anti-Israelismus. Die SED-Führung erwartete von den arabischen "sozialistischen" Ländern nicht nur die staatliche Anerkennung der DDR sondern auch Handels-, Transport- und Kulturabkommen, Verträge über wissenschaftlich-technische Zusammenarbeit usw.
Damit war die antisemitische Koketterie mit den arabischen Ländern eine gezielte außenpolitische Strategie der SED. Die DDR-Regierung lehnte die Reparationszahlungen an Israel ("Wiedergutmachungsfrage") grundsätzlich ab, verurteilte scharf die "Dreier-Aggression Großbritanniens, Frankreichs und Israels" gegenüber Ägypten und betonte offen, dass Israel als "Speerspitze des Imperialismus" in der arabischen Welt geschaffen worden sei. Mit der vehementen Unterstützung der PLO wurde die antiisraelische Polemik verstärkt.

Späte Einsicht
1976 verbietet die DDR ostdeutschen Außenhandelsfirmen jeglichen Handel mit Israel. Erst im Januar 1990, ein Jahr nach dem Fall der Berliner Mauer, kam es zu Verhandlungen über die Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen der DDR und Israel. Am 12. April 1990 erklärten die Abgeordneten aller Fraktionen der frei gewählten Volkskammer einstimmig: "Wir bitten die Juden in aller Welt um Verzeihung. Wir bitten das Volk in Israel um Verzeihung für Heuchelei und Feindseligkeit der offiziellen DDR-Politik gegenüber dem Staat Israel und für die Verfolgung und Entwürdigung jüdischer Mitbürger auch nach 1945 in unserem Land. (...) Wir erklären, uns um die Herstellung diplomatischer Beziehungen und um vielfältige Kontakte zum Staat Israel bemühen zu wollen." Eine etwas späte Einsicht ...

Ich denke, Die Wahrheit sieht hier ein wenig anders aus.



hafel

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hafel

Plautus, auf Deinen dummerhaften Kommentar habe ich noch gewartet. Beantworte doch erst einmal warum Du in den Westen gegangen bist?

Deine Bemerkungen klingen so blöd, als hättest Du sie irgend einer Rede von Honecker & Co entnommen. Du bist für mich nicht ernst zu nehmen.
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hafel

hugo:
,ich kann Sie trotzdem sehr gut verstehen (die Ossis) finden sie sich doch auf den anderen Sendern kaum in dem Maße wieder wie die Originalwessis bei IHREN Sendern.

Siehst du hugo, das ist der große Unterschied. Ich kenne keinen "Wessi" der sein Abendprogramm nach Ost oder Westsendern wählt. Es wird geschaut, was gefällt und kein Gedanke ist dabei der gen Ost oder West geht. Obwohl ich sie, die ehemaligen "Ossis" auch verstehe, wenn sie gerne mal alte Sendungen sehen. Das tun die "Wessis", besonders ältere Leute auch mal hin und wieder gerne. Hat aber nichts generell mit Ost oder West zu tun.

. . .und wenn ich an die neuen Bundesländer denke, mir z.B. Dresden, Usedom, ganz Berlin, Rügen einfällt, dann denke ich an Deutschland.
Bei meinem Besuch in Dresden dieses Jahr, habe ich die gleichen deutschen Gesichter gesehen wie überall. Gelangweilte, interessierte, aufgeschlossene, verhaltene, eben wie überall in Deutschland.
Hallo, hugo, du Deutscher, ich Deutsche/r. Wir Deutsche.

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uki