Innenpolitik Polizist zeigt Polizist an

Ich schrieb ja schon, dieses Jahr war es ruhig in Hamburg, gemessen an den Verhältnissen sonst.
Es ist auch immer wieder so, daß ein Fest zunächst friedlich ist, bis in die Nacht, bis die Chaoten dann Krieg spielen.
Die Bilder und Videos zeigen dann das Ausmaß.
Es reicht doch aber schon eine Nummer am Helm, um einen Bereitschaftspolizisten als Bereitschaftspolizisten kenntlich zu machen.
Nebst Kennzeichnung, zu welcher Einheit er gehört.
Die Chaoten laufen auch nicht mit Namensschild herum.
Denn das wäre dann einfach, weil die restlichen Teilnehmer ohne Schild logischerweise Polizisten in Zivil sein müßten.
Seid froh, wenn Maifeiern friedliche Veranstaltungen sind/waren.
Die Menschen im Schanzenviertel hätten das auch gern.

Edit O.T.:

p.s.: Bin mit nun dem Fahrrad im Grünen - vielleicht sehn wir uns ja?

Paß gut auf, es ist Mai. Die Bäume schlagen aus.

nordstern

Wo ich nun gerade zufällig mal hier bin,
da frage ich mich natürlich:
Waren diese Zivil-Polizisten denn an den Krawallen beteiligt?
Warum hätten sie sonst was auf die Mappe gekriegt?

Sind diese polizei-geeignet dann?

@nordstern

Dort sind jede Menge "Linke Chaoten" mit ihren Familien und Kindern - alle haben bunte Haare und Klamotten an und es wird gelacht, getanzt und musiziert. Keiner hat interesse an Randale.

dutchweepee, meinst Du die hier: "Linke Chaoten mit ihren Familien und Kindern - alle haben bunte Haare und Klamotten an und es wird gelacht, getanzt und musiziert. Keiner hat interesse an Randale"?



sysiphus....

Ach sysiphus - der Schwarze Block sind doch keine richtigen, knallharten Roten. Ich habe Dir an diesen Beitrag ein Video angehängt, wo du sehen kannst, wie am 1. Mai 2011 ROT-FRONT marschiert. In der Tat wohnt mein bester Freund in der Alaunstraße der Dresdner Neustadt, so dass ich mich den dort wohnenden Linken Chaoten sehr verbunden fühle. Leider war ich in diesem Jahr nicht dabei, jedoch in den letzten Jahren immer.

Das was Du mir mit deinem Link zeigst dutschwepee, hat doch nichts mit Berliner 1. Mai zu tum, es ist eher eine Mini-Mini Ausgabe des Karnevals der Kulturen von Berlin.

Seit 1961 wohnte ich direkt am Grenzübergang Heinrich-Heine Strasse, und in der Oranienstrasse war meine Arbeitsstelle, eine Jugendwohngemeinschaft.

Wo Du dutschwepee, "oft" in Kreuzberg warst am 1. Mai weiß ich nicht, ich jedenfalls war all die Jahre mittendrin und hautnah dabei in Kreuzberg, und habe es anders erlebt als Du das schilderst.

Gruß sysiphus...

Karneval der Kulturen

dutchweepee
dann sei mal froh, dass Du nur ein paar Punks mit Familie erlebt hast.
Auf der Schanze wären die Anwohner froh, wenn sie es nur mit solchen " Chaoten" oder einigen Flories zu tun hätten.
Dort kommen die Möchtegern- Guerilla- Krieger, denen der Straßenkampf am PC nicht mehr reicht, um mal live so richtig die Sau rauszulassen zum
1. Mai Event " Bullenjagen".
Meine Freundin flüchtet sich jedes Jahr zu uns und zittert um ihren kleinen Laden.

OMG, über was macht ihr euch Gedanken?
Ich kenne noch eine andere Version. Zu jeder derartigen Demo, das wurde in Heiligendamm vor fünf Jahren das erste Mal tatsächlich beobachtet, werden sogenannte Agent Provokateure in Zivil eingeschleust. Deren Aufgabe ist es den Uniformierten Anlass zum Einschreiten zu geben. Darüber gibt es sogar Videoaufnahmen. Nur mal ein Beispiel: Während der S21-Demo am 30.09. wurde ein gepanzerter PKW angezündet. Es existiert ein Video welches den Brandstifter aus einer anderen Perspektive filmte und man konnte beobachten, das er nach der Tat hinter den Uniformierten verschwand. Ähnlich verhielt es sich an diesem Tag mit den angeblichen Reizgasangriffen auf die Polizisten.

Ich gehe mal davon aus, das die Uniformierte die Schn.... voll hatten und ihre Kollegen in Zivil "zur Ordnung" gerufen haben. Letztlich sind es sie, die nach derartigen Provokationen und Attacken im Mittelpunkt der Kritik stehen. Auch Polizisten in Uniform sind nur Menschen, besitzen nur Nerven und ein Gerechtigkeitsgefühl. Jetzt sind die Schlapphüte enttäuscht, weil sie ihre Aufgabe nicht erfüllen konnten.

selbstverständlich ziehen die organisierten "echten roten" besonnen durch die strassen und lassen sich nicht von der martialisch aufmarschierten polizei provozieren.
die eigenen kräfte einschätzen und den aufruhr in die köpfe tragen .
lenin hat den "linken radikalismus" eine kinderkrankheit genannt...
und stellte entsprechend die "organisationsfrage" vor die "machtfrage" .
in "der schanze" stellen sich die fragen allerdings besonders.
das schanzenviertel ist das hamburger paradebeispiel für "gentrifizierung"...
mieterhöhungen um bis zu 100% bei neu- und wiedervermietungen und die damit verbundene
vertreibung des ursprünglichen milieus zugunsten einer zahlungskräftigen klientel , rufen
den "widerstand"..zu recht.. auf den plan.
soll das "geld" doch da wohnen wo es hingehört...
z.b. in der seelenlosen "hafencity"...
und den "menschen" ihren lebensraum lassen.



" wessen strasse ist die strasse ?...wessen welt ist die welt ? "...

Jaja, die Leninschen Weisheiten, Sitzender Bulle. Haste gut aufgepaßt im obligatorischen Unterrichtsfach Marxismus-Leninismus im Sozialismus der DDR, den weder Ochs noch Esel aufhalten konnten? Da wurde doch die marxistische These vom "Kapitalismus und sein Schiksal" verkündet. Über den im Sterben liegenden Kapitalismus ist die große Sowjetunion und mit ihr das ganze sozialistische Lager gestolpert und in den Orkus der Geschichte verschwunden.

Das "Schiksal des Kapitalismus" wurde nicht der prophezeite Untergang, im Gegenteil, er kam zu neuer Blüte bei den Kommunisten in der Volksrepublik Chima. Wer heute noch Marxismus-Leninismus Theorien wie eine Monstranz vor sich her trägt, könnte genau so gut das evangelikale ID verkünden.

sysiphus...