Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Quod licet Iovi, non licet bovi

Innenpolitik Quod licet Iovi, non licet bovi

Karl
Karl
Administrator

Re: Quod licet Iovi, non licet bovi
geschrieben von Karl
als Antwort auf dutchweepee vom 06.11.2016, 23:49:50
Da die Gefahr von rechts bereits vorhanden ist, ärgert es mich, wenn deren Parolen von links verstärkt werden. Sieh nach Amerika. Die Arbeiter wählen einen rechten, egozentrischen Menschen, der keineswegs sozial eingestellt ist. Sie wählen nicht links, sondern gegen ihre Interessen. So verquer läuft das auch bei uns. Die Destabilisierung der Demokratie dient primär den Rechten, so war das auch historisch.

Karl
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Quod licet Iovi, non licet bovi
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf Karl vom 07.11.2016, 08:59:07
Die Arbeiter wählen einen rechten, egozentrischen Menschen, der keineswegs sozial eingestellt ist. Sie wählen nicht links, sondern gegen ihre Interessen. So verquer läuft das auch bei uns. Die Destabilisierung der Demokratie dient primär den Rechten, so war das auch historisch.
geschrieben von karl


ganz genau , Karl .

um so wichtiger ist es , die mechanismen der bürgerlichen medien
offen zulegen .

klar kann man alles lesen ... aber man tut es nicht .
und wenn , versteht man es nicht .

der rezipent ist im vorfeld durchdekliniert und wird nicht mehr erreicht .

auf seite 2 der Bild wird die marschrute vorgegeben ... alles was danach kommt ist dann praktisch gegenstandslos .

zwischen anzeigen für hochpreisige uhren im Spiegel , verliert sich jede
form von kritik im nirwana .

Die Welt , Süddeutsche oder FAZ funktionieren ebenso .

die nachwachsende generation von Journalisten , ausgebildet auf den privaten schulen der medienmogule , weiss genau wie man sich verhalten
muss , um einen job zu kriegen und ihn zu behalten .

zudem kommen die Journalisten-Schüler in der regel aus der Klasse der profiteure und haben also naturgemäss wenig interesse es sich mit der herrschenden klasse zu verscherzen .

kritische medien wie die Junge Welt oder die UZ werden erst gar nicht gelesen ... da greift die determinante des antikommunismus schon im
vorfeld .

die konzertanz der lügen der bürgerlichen presse , ist nur im zusammenhang
zu fassen .

sitting bull
Re: Quod licet Iovi, non licet bovi
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 07.11.2016, 14:48:16
"klar kann man alles lesen ... aber man tut es nicht .
und wenn , versteht man es nicht ."

Also - sind nahezu fast 100% der Rezipienten- außer den wenigen kommunistisch durchdeklinierten Rezipienten - bescheuert?

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sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: Quod licet Iovi, non licet bovi
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.11.2016, 16:12:56
Also - sind nahezu fast 100% der Rezipienten- außer den wenigen kommunistisch durchdeklinierten Rezipienten - bescheuert?


ich weiss , dass du mich in die pfanne hauen willst .

aber gut ...

natürlich sind sie bescheuert ... nicht weil sie dumm sind ... sondern weil sie das vernebelte prinzip nicht verstehen können ... aber dafür können sie
nicht . wer versteht schon was hier läuft ?

die beweissführung , dass man nicht bescheuert sein muss um nix zu
kapieren ... lieferst du , klaus .

sitting bull
Karl
Karl
Administrator

Re: Quod licet Iovi, non licet bovi
geschrieben von Karl
als Antwort auf sittingbull vom 07.11.2016, 17:03:24
Dass Du immer persönlich beleidigend wirst, legt doch die Schwäche Deiner Argumentation offen. Wer andere als bovi bezeichnet, ist eben kein iovi.

Karl
Elmos
Elmos
Mitglied

Re: Quod licet Iovi, non licet bovi
geschrieben von Elmos
Wouha, was eine Diskussion. Lieblich.
Nun ja, aus diesem blöden Spruch konnte ja nichts vernünftiges werden...

Eigentlich habe ich es schon mal erwähnt, die Tatsache, dass wir (glücklicherweise) die Möglichkeit haben uns auch umfassend zu informieren - die reicht in meinen Augen nicht aus für eine wirklich "freie Presse" in der jeder schreiben kann was er schreiben möchte. Denn das geschriebene/gesagte muss ja auch die Möglichkeit haben empfangen zu werden - und das ist, so absurd das erscheint, in der heutigen Zeit meines Erachtens nach viel schwieriger als früher.
Mir wäre es daher wichtig, dass auch in den "grossen Medien" die die breite Masse informieren (das wäre für mich hier die örtliche Tageszeitung, die Nachrichtensendungen des öffentlich rechtlichen Fernsehns und dann lange nichts mehr) ausgewogen berichten.

Und das dies eher nicht zutrifft, das wirst du, Karl, sicher auch bemerkt haben, wobei mir aufgefallen ist, dass in den Tagesthemen in letzter Zeit vermehrt auch beispielsweise Herr Restle statt immer nur dieses komischen Gottlieb Irgendwas als Kommentator eingeladen wird. Ich vermute, dass sie so auf die erhaltenen Rügen reagiert haben und finde das positiv.
Aber an ausgewogen müssen sie noch ein kleines bisschen arbeiten, das ist zumindest mein Empfinden.

Das Problem das ich heute sehe ist, dass wenn man früher die Medien kritisiert hat, dann war man ein kritischer Geist. Seit den Parolen der Pegida-Leute ist man ein Zersetzer der Demokratie. Und das ist irgendwie Unsinn, auch heute noch macht es Sinn das, was wir vorgesetzt bekommen kritisch zu sehen und zu kommentieren.

Zumindest in meinen Augen.

Liebe Grüße
Andrea

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Re: Quod licet Iovi, non licet bovi
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Elmos vom 08.11.2016, 06:46:54


Das Problem das ich heute sehe ist, dass wenn man früher die Medien kritisiert hat, dann war man ein kritischer Geist. Seit den Parolen der Pegida-Leute ist man ein Zersetzer der Demokratie. Und das ist irgendwie Unsinn, auch heute noch macht es Sinn das, was wir vorgesetzt bekommen kritisch zu sehen und zu kommentieren.

Zumindest in meinen Augen.
Andrea


Guten Morgen (das er gut wird nehme ich einfach einmal an)

Nicht nur in Deinen Augen, Andrea. Ich halte es nachgerade für meine Verantwortung Medienberichte kritisch zu hinterfragen, abzuwägen und auch zu kommentieren. Heute noch mehr, da wir von einer Flut von Medien nahezu erschlagen werden.
Das sollte in einer Demokratie sowohl Jupiter als auch dem Ochsen zugestanden werden.
Bruny
pschroed
pschroed
Mitglied

Re: Quod licet Iovi, non licet bovi
geschrieben von pschroed
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 08.11.2016, 07:48:38
Es muß schlimm sein,wenn man das in einer Diktatur nicht ausleben darf, Internetsperre, nur Regierungsnahe Medien welche erlaubt sind usw.
Türkei, Nordkorea, Russland, China nur um einige zu nennen.
Erdogan (Türkei) kann sich zur Zeit als absolute Spitze einreihen.

Phil.
Mitglied_81b4260
Mitglied_81b4260
Mitglied

Re: Quod licet Iovi, non licet bovi
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Elmos vom 08.11.2016, 06:46:54

Das Problem das ich heute sehe ist, dass wenn man früher die Medien kritisiert hat, dann war man ein kritischer Geist. Seit den Parolen der Pegida-Leute ist man ein Zersetzer der Demokratie. Und das ist irgendwie Unsinn, auch heute noch macht es Sinn das, was wir vorgesetzt bekommen kritisch zu sehen und zu kommentieren.


Das ist das Vernünftigste,das ich hier seit langem gelesen habe.

Danke dafür!
ehemaligesMitglied48
ehemaligesMitglied48
Mitglied

Re: Quod licet Iovi, non licet bovi
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf pschroed vom 08.11.2016, 08:19:12
Wie du es beschreibst, klingt es schlimm....aber du weisst sicherlich das nur eine verschwindende Minderheit der Menschen in einem Land sich für politische Äusserungen im Internet oder einen Beitrag in der Zeitung interessieren.
Schau wir können uns z.B. hier im ST auch bissel kritisch über politische Dinge äussern.Aber wenn es zu extrem(für den webmaster), greift er ein und zensiert.
Darüber sind dann die, die seiner Meinung sind glücklich....der der zensiert wird empfindet es als Zensur.
Zensur gibt es also praktisch in jedem Land.Es ist nur schön sich über andere Länder zu erheben und diese zu kritisieren.Den Bauern in Anatolien der kein Internet hat und sicher nicht mal ne Tageszeitung liest ist das egal.
Wir sollten uns angewöhnen nicht immer unsere Maßstäbe anzulegen..sie können falsch sein.

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