Innenpolitik Sarrazin stellt neues Buch vor„Europa braucht den Euro nicht“

Nach dem Thema Integration nimmt sich Ex-Bundesbanker Thilo Sarrazin in seinem neuen Buch Europa vor. Der Titel des rund 350 Seiten dicken Werkes lautet: „Europa braucht den Euro nicht. Wie uns politisches Wunschdenken in die Krise geführt hat“. Es erscheint am 22. Mai.... / focus.de/politik


Und nun ?
Ist das Populismus oder Erkenntnis ?
Jedenfalls ist es Wasser auf die Mühlen der Eurokritiker.

Marija

Natürlich hat Deutsch-Held Sarrazin sein Buch noch nicht "vorgestellt".

Zeitungen haben die erste Verlagsmeldung interpretiert.

In den noch fast zwei Monaten bis zum Erscheinungstermin Ende Mai versucht der Verlag, mit den lancierten Meldungen und möglichst vielen, provozierten Rückmeldungen, die Aufnahmehysterie abzuschätzen... für die Höhe der Erstauflage.
Da bedarf es natürlich der Mitmacherei in Zeitungen und in Talkshows (Termine noch unbekannt).

Promi ist eben Promi, ob wir das wollen oder nicht.
In dieser unübersichtlichen Welt werden oft nur noch Sensationen wahrgenommen, übersteigert, von Medien und von der neugierigen Meute der Menschen.
Auch die Inflation von verliehenen Preisen für irgendwas läuft auch meist auf Promi-Kult hinaus.

Aber immer schön gelassen bleiben, man muß ja nicht alles mitmachen, wir sind uns selbst "Promi" genug.

Servus aus dem Servusland

Ein Buch schon vor Erscheinen in Grund und Boden zu verdammen,
nur weil es von Sarrazin ist, finde ich nicht richtig.

Ulfhild

Ich weiß zwar auch noch nicht was drinsteht, aber es gibt noch viele andere Eurogegner, die was vom fach wirtschaft verstehen.
Mit Spanien und Portugal, so schreiben einige wirtschaftswissenschaftler, stehen die beiden "nächsten Griechenlands" vor der tür.
Besonders in Spanien scheint man nicht am "ausgeglichenen haushalt", sondern mehr an den zu erwartenden milliardenhilfen der EU interessiert zu sein.
Vielleicht steht darüber auch was in dem buch und hoffentlich auch ein gangbarer lösungsweg.
Wie die sache aussieht und welch weitere länder bald die hand
aufhalten, weiß ich nicht und wie das weitergehen soll erst recht nicht.

uffhild: "Ein Buch schon vor Erscheinen in Grund und Boden zu verdammen, nur weil es von Sarrazin ist, finde ich nicht richtig."

Wieso sollte ein populistischer Autor, der sich das nächste populistische Thema vorknöpft, seinen populistischen Stil ablegen? Wenn auf einem Buch KONSALIK drauf steht, weiß ich doch auch, dass Blutundbodenschnulzen drin sind. Klar weiß ich jetzt schon, dass ich mir auch das neue Buch von Sarrazin nicht zur Erkenntnisfindung anschaffen werde.

Na ja, immerhin wird er von Finanzwirtschaft als ehemaliger Banker mehr verstehen als von Genetik

Karl

"Ein Buch schon vor Erscheinen in Grund und Boden zu verdammen,
nur weil es von Sarrazin ist, finde ich nicht richtig."

- Zitat Ulfhild -

Ich ebenfalls nicht.

Seit Griechenland und Co. die vielen schönen Euros
unersättlich schluckt, fürchte ich, am Euro zu verwesen
und nicht zu genesen -

M.

Seit Griechenland und Co. die vielen schönen Euros
unersättlich schluckt, fürchte ich, am Euro zu verwesen
und nicht zu genesen -

Medea,

da bist Du in guter Gesellschaft - einer großen Gesellschaft, wie ich meine.

Meli

Mich erinnert so ein Buchtitel ein wenig an WEltuntergangsprognosen von Sekten, die bisher nie stimmten.
Warnungs-Bücher möcht ich aber nicht grundsätzlich verdammen.

In disem speziellen Fall, dem des Euo, gehe ich davon aus, dass die EU den Euro nie fallen lassen wird, es würde ein Chaos auf der Welt entstehen, noch mehr als die Finanzkrise, wie gesagt, davon gehe ich aus.
Will also schon deshalb das Buch nicht lesen, zu schade für meine Zeit.

Servus