Innenpolitik Sexuelle Übergriffe

Monja, wir haben gerade zu gleicher Zeit geschrieben.

Was Du schreibst, weiss ich, deshalb hatte ich ja das
Wort "Geil" ausgelassen, weil es ständig verharmlost
wird.

Es bleibt dabei: Bei aller Liebe zur Beweglichkeit der
Sprache, sie bedingt unser Verhalten.

Clematis

danke für die Aufklärung.
Da wird wohl der Film mehr für Ornithologen sein.

lupus

Ich habe gestern von der Initiative #ausnahmslos über Aspekte im ZDF gehört und finde die gut.

Karl

Nun,"ausnahmslos" ist noch nicht so bekannt und nutzt diese Stunde...

Ich bin wie Katja Suding der Meinung,hier soll ein Problem verdrängt werden.

„Sie wollen ein Problem verdrängen“

„Was ist in Sie gefahren, wenn Sie so die schweren Übergriffe der letzten Wochen verniedlichen?“, fragt Suding jetzt in ihren Brief. Und weiter: „Natürlich gab und gibt es, Belästigungen, Gewalt gegen Frauen, Raub und Vergewaltigung in diesem Land wie auf der ganzen Welt schon immer. Natürlich konnten und können die Täter jedweder Herkunft und Nationalität sein. Aber diese traurigen Selbstverständlichkeiten ausgerechnet jetzt zu betonen, kann doch nur einem Zweck dienen: Sie wollen öffentlich verdrängen, dass es in der Tat ein signifikantes Problem mit einem Teil der in der letzten Zeit zu uns gekommenen jungen Männer aus fremden Kulturkreisen, vor allem aus Nordafrika und dem arabischen Raum, gibt. Dieses Problem kleinzureden, nutzt niemandem.“

Wie war das doch :

Aufrechnung von Gewalt ist Verharmlosung und dient der Entschuldigung.

Hallo Inga, hallo Karl,

sexuelle Gewalt gibt es überall auf der Welt, aber die Art und Weise und in welchem Ausmaß sie angewandt wird, ist kulturell sehr unterschiedlich. Das was in der Silvesternacht in Köln passiert ist, darf nicht relativiert werden, weil es eine neue Dimension von Gewalt darstellt, die es so bei uns noch nicht gegeben hat.
In Deutschland sozialisierte Menschen haben ein anderes Frauenbild und ein anders Geschlechterverhalten untereinander.
Auch ist es falsch, die sexuellen Übergriffe für rassistische Stimmungsmache zu verwenden.
Mane

Auch ist es falsch, die sexuellen Übergriffe für rassistische Stimmungsmache zu verwenden.

Tja, dann sag das mal der AfD und ihren Anhängern. Das passiert jetzt leider doch überall und auf allen Kanälen.

Es sind schlechte Zeiten für Nachdenker.

Karl

Es sind auch für Nichtnachdenker keine besseren Zeiten . Ich gebe allerdings der AfD nur eine Chance wenn weiterhin eine Taktik des "nur ja nichts berichten" herrscht. In keinem Land gibt es nur Licht oder nur Schatten. Aber im Moment spielt das Licht den Schatten aus, oder umgekehrt. Tatsache dürfte sein, dass in manchen Teilen Deutschlands die Integration noch nie richtig funktioniert hat. Teils liegt es an den Zugewanderten, teils an den Einheimischen.
Ich habe einmal gewagt zu berichten, dass sich die Jugendlichen der damals eingewanderten Russlanddeutschen nicht integriert haben (zumindest in manchen Städten) und sofort wurde mir harsch über den Mund gefahren.
Und genauso ist es mit vor 30 Jahren eingewanderten Türken, deren Enkel sich nicht zu Deutschland "gehörig" fühlen, oder mit der jetzigen Jugend von Marokkanern, Tunesiern, Serben, Albanern usw. Sie fühlen sich allerdings auch nicht ihrer Heimat, die viele gar nicht kennen, verbunden.
Jugendliche suchen Vorbilder und da sehe ich ein großes Übel, denn wer ist heute noch ein Vorbild? Die Politiker mit ihren wischiwaschi Reden bestimmt nicht.
Irgendwie scheinen wir die Jugend verloren zu haben. Das ist aber kein deutsches Phänomen, sondern ein Phänomen der Jugend. Und das bekommen wir nicht in den Griff wenn nicht offen darüber gesprochen werden kann/darf.
Bruny

Am Samstag wurden im Hallenbad in Dresden mehrere 13-14jährige Mädchen von Flüchtling aus Algerien unsittlich berührt.

Ist das auch Stimmungsmache?

Haselmaus

@ haselmaus,

solch eine Meldung ist nicht notwendiger Weise Stimmungsmache, allerdings frage ich mich schon, ob solches gemeldet würde, wenn in Fürstenfeldbruck gleiches durch blonde Jugendliche aus Mosbach geschehen würde.

Karl

Einem einheimischen Rotzlöffel ein paar hinter die Ohren zu geben wäre auch kein politischer Akt ,
Gi.