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Innenpolitik SPD-Ministerpräsidentin Schwesig und der Kreml

pschroed
pschroed
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SPD-Ministerpräsidentin Schwesig und der Kreml
geschrieben von pschroed

Laut Markus Feldkirchen "Spiegel"  war die Stiftung Klima- und Umweltschutz MV der Landesregierung von Manuela Schwesig,  eine der größten Dummdreistigkeiten der deutschen Nachkriegsgeschichte.
Das sind die Ausläufer in der SPD vom fast schon Oligarchen und Putin treuen  Gerhard Schröder, fragt sich nur  wie Frau Schwesig aus diesen Vorwürfen wieder rauskommt, oder wird sie vielleicht sogar ihr Amt verlieren ?
Und das in einer Zeit wo der Zusammenhalt der Ampel in Bezug des Krieges in der Ukraine  enorm wichtig ist.  Phil.


QUELLE SPON

Einen Tag nach Russlands Einmarsch in die Ukraine twitterte die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern eine Botschaft, die scheinbar aus dem Herzen kam. »Solidarität mit der Ukraine. Ein wichtiges Zeichen des Landtages.« Dazu ein feierliches Foto: das in blau-gelben Farben illuminierte Schweriner Schloss. 

Schwesigs Tweet jedenfalls wurde vom ukrainischen Botschafter Andrij Melnyk in der ihm typischen Wortwahl kommentiert: »Die Heuchelei ist zum Kotzen.« Versuchen wir es diplomatischer: Näher als Schwesig konnte man dem Kremlregime als deutsche Ministerpräsidentin kaum sein. (Die Gouverneure der russischen Regionen zählen natürlich nicht.) Wie sehr Schwesigs Koordinaten verrutscht waren, zeigt nichts so sehr wie die Gründung der sogenannten Stiftung Klima- und Umweltschutz MV, eine Unverschämtheit kriminellen Ausmaßes, die noch zu häufig als kleine Trickserei am Rande verniedlicht wird. Dabei ist sie nicht nur ein Fall für einen Untersuchungsausschuss, sondern auch fürs Guinnessbuch der Rekorde: als größte Dummdreistigkeit der deutschen Nachkriegsgeschichte
Edita
Edita
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RE: SPD-Ministerpräsidentin Schwesig und der Kreml
geschrieben von Edita
als Antwort auf pschroed vom 16.04.2022, 08:19:59

Ja lieber Phil, sie liefert einige Negativ-Beispiele für Menschen in der Politik, die ihre Vorteile rücksichtslos à la Putin-Manier be - und ausnutzen!
Wie z.B. mit Nord Stream 2, was mußten Gegner dieser Röhre sich alles an Beschimpfungen der Putin-Versteher anhören ........
Wenn ich nur daran denke wie Dutch hier deswegen gewütet hat ........

" Das vernichtende Urteil einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) in Berlin zu Nord Stream 2 spielte für Schwesig keine Rolle. Die lag schon im Sommer 2018 vor. Die Forscher stuften die Trasse zur Durchleitung von russischem Gas in den Westen als "energiewirtschaftlich unnötig, umweltpolitisch schädlich und betriebswirtschaftlich unrentabel" ein und sagten "hohe Verluste bis in Milliardenhöhe" voraus. Das DIW widersprach Schwesigs Behauptung von der Unverzichtbarkeit der Pipeline für die energetische Versorgungssicherheit Deutschlands. Das Institut konstatierte: "nicht notwendig"."

Putin-Helferin in Not Schwesigs Lug und Trug

Edita
pschroed
pschroed
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RE: SPD-Ministerpräsidentin Schwesig und der Kreml
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Edita vom 16.04.2022, 08:42:32

Danke liebe Edita für den Link.
Phil.


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hobbyradler
hobbyradler
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RE: SPD-Ministerpräsidentin Schwesig und der Kreml
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf pschroed vom 16.04.2022, 08:19:59

Hallo @pschroed

Bei Nordstream 2 gab es wie ich las, viel Eigeninteressen der Beteiligten. Das aufzuarbeiten ist dringend notwendig.

Zu den grundsätzlichen Überlegungen eines anderen Gas-Transportwegs kann ich allerdings nichts Unrechtes finden, denn die Ukraine hatte wegen Querelen mit Russland die Gaslieferung an Europäische Staaten blockiert.

Sicherlich spielt das Datum zum Entschluss Nordstream 2 eine Rolle. Ich kenne es nicht.
 

Die Ukraine blockiert die Lieferungen von russischem Gas über ihr Territorium. Grund seien "nicht hinnehmbare Bedingungen für den Transit“, die der russische Gaskonzern Gazprom aufgestellt habe, sagte ein Sprecher der ukrainischen Gasgesellschaft Naftogaz. Gazprom hatte erst am Dienstagmorgen seine Lieferungen über die Ukraine nach Europa wieder aufgenommen.

https://www.morgenpost.de/wirtschaft/article103777126/Ukraine-blockiert-Gas-Lieferungen-nach-Europa.html


Ciao
Hobbyradler
 
ingo
ingo
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RE: SPD-Ministerpräsidentin Schwesig und der Kreml
geschrieben von ingo

Ich hatte vorhin nicht gesehen, dass hier schon ein Schwesig-Thread läuft. Deshalb hatte ich bei "Steinmeier" das hier geschrieben:

"""Beim Lesen des folgenden Spiegel-Artikels(Markus Feldenkirchen) ist mir logischerweise der Gedanke gekommen: Was würden wir eigentlich sagen, wenn Selesky Frau Schwesig so brüsk ausladen würde, wie Herrn Steinmeier? Ich glaube, da würden die Wellen nicht so hoch schlagen."""
Mecklenburg-Gazprommern

freddy-2015
freddy-2015
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RE: SPD-Ministerpräsidentin Schwesig und der Kreml
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf hobbyradler vom 16.04.2022, 09:35:24
Bei Nordstream 2 gab es wie ich las, viel Eigeninteressen der Beteiligten. Das aufzuarbeiten ist dringend notwendig.
Zu den grundsätzlichen Überlegungen eines anderen Gas-Transportwegs kann ich allerdings nichts Unrechtes finden, denn die Ukraine hatte wegen Querelen mit Russland die Gaslieferung an Europäische Staaten blockiert.....geschrieben von hobbyradler
Ich war auch für Nordstream 2, aber das hat sich schlagartig geändert seit dem Überfall der Ukraine durch Russland.
Russland wird über kurz oder lang kein Erdgas mehr liefern und wenn sich wirklich mal wieder alles geglättet haben sollte, dann wird kein Gas mehr benötigt.

Frau Schwesig hat sich ihre Grube selber gegraben genau wie die SPD mit ihrer
Moskau Hörigkeit über Jahrzehnte.
Da gibt es auf jeden Fall noch vieles aufzuarbeiten.

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oldsmobilefan
oldsmobilefan
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RE: SPD-Ministerpräsidentin Schwesig und der Kreml
geschrieben von oldsmobilefan

Die Realiisierung von Nordstream 2 wäre für unsere Energieversorgung eine einzigartige  Chance gewesen,  für die nächsten Jahre unabhängig von US-Frackinggas und Saudi-Öl zu sein.
Bereits lange vor Beginn dieses Krieges wurde dieses Projekt boykottiert.
Von den USA mit der fadenscheinigen Begründung, wir würden uns abhängig von Russland machen, was vollkommen absurd ist. Selbst Erpressung (wir werden Sassnitz wirtschaftlich zerstören) war für Biden eine Option.
Und von der Ukraine, die um ihre Durchlassgebühren fürchtete.

 

Karl
Karl
Administrator

RE: SPD-Ministerpräsidentin Schwesig und der Kreml
geschrieben von Karl
als Antwort auf oldsmobilefan vom 16.04.2022, 22:52:20

Ich war vor dem brutalen Überfall Russlands auf die Ukraine für Nordstream 2. Jetzt habe ich das als naiv erkannt und ich gebe all denen, z B. den Grünen, recht, die vor einer zu großen Abhängigkeit von Russland gewarnt haben.

Putin hat die Zukunft seines Landes und auch die Europas verdunkelt.

Karl

Alkmar
Alkmar
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RE: SPD-Ministerpräsidentin Schwesig und der Kreml
geschrieben von Alkmar
Gut gebrüllt Herr Feldenkirchen!
Mister Biden wird Sie zum nächsten Empfang einladen...
Oder doch nicht!?

Ich beglückwünsche immer die Journalisten, die morgen wissen, was sie vorgestern nicht wussten,
Ich nenne so etwas immer Politiker bashen, um eigene Aufwertung zu erfahren.

Das Prinzip ist ja einfach.
Eine Opposition wird schon einmal applaudieren, das ist gewiss!
Die ewig DAGEGEN-Gruppe auch.
Selbst gibt man sich den Touch des unparteiisch Wissenden - der weder Verantwortung trägt, noch im Nachhinein, wenn der Kommentar faktisch doch nicht so gut oder richtig war, Selbstkritik üben muss.  

Die EU hat nicht verstanden, dass wir uns von einer Abhängigkeit in die Andere begeben.
Was ist, wenn uns mit dem Westwind Atomstrom zum Verhängnis wird, weil wir diese desolaten Brüter bisher immer mit eigener Kohle im Verbund ersetzen konnten?
Damit die Betreiber wieder Zeit haben den Kessel zu flicken?
Diese Dinger sind im Grunde nicht ungefährlicher, als aktuell ein wildgewordener Diktator, denn wir haben vornehmlich West- und Südwestwinde.

Wir sorgen uns um die Menschen in der Ukraine, wir sorgen uns um möglichen Einsatz von Nuklearwaffen, doch Tschernobyl ist längst vergessen und aus den Köpfen der Menschen.
Auf der Welt oder für uns, gibt es doch nicht nur "Gut und Böse".  Nein, dazwischen gibt es alle möglichen Facetten der Bedrohung und Gefahren.

Die EU kommt nicht weiter mit dem nächsten Schritt der engeren Union.
Wir sprechen nicht mit einer Sprache. Wir haben keine eigene Armee, die Interessen der EU vertreten oder uns schützen könnte.
Dafür habe wir reichlich Wirrköpfe mit Bestrebung das eigene Land wieder ganz für sich zu Entrechten und zu beherrschen.

Wir sehen wie Halbblinde nicht das Ganze - Dafür sehen wir makrohaft aufs Handy der Frau Schwesig, um überhaupt etwas zu sehen...
Eine drohende Wirtschaftssanktion der USA sehen wir positiv, mehr noch, als legitim und geradezu notwendig an.
Soweit dann unsere Stellung im westlichen Bündnis.

Wenn der große Bruder für Geld aufspielt, haben wir gefälligst zu tanzen!
So der Tenor und künstliche Entrüstung eines Herrn Feldenkirchen.  





 
lupus
lupus
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RE: SPD-Ministerpräsidentin Schwesig und der Kreml
geschrieben von lupus
als Antwort auf Alkmar vom 17.04.2022, 00:57:05

"Was ist, wenn uns mit dem Westwind Atomstrom zum Verhängnis wird, weil wir diese desolaten Brüter bisher immer mit eigener Kohle im Verbund ersetzen konnten?
Damit die Betreiber wieder Zeit haben den Kessel zu flicken? "
fragst Du.

Das ist einfach zu beantworten.
Dann tritt Herr Feldkirchen wieder auf und wusste es schon immer was falsch war.

Ganz toller Journalist!😆

lupus

PS.: Es ist schon richtig keine eigene Kohle mehr zu nehmen und freie Kapazitäten für Bohrungen nach Schiefergas zu haben wird der Feldkirch im Moment meinen.


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