Innenpolitik SPD vor Neuanfang?

RE: SPD vor Neuanfang?
geschrieben von olga64 vor 3 Stunden

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Gestern sah auch ich Kontraste und die Passagen aus dem bisherigen, politischen Leben von Eskia. Das ist natürlich dumm, wenn sie sich in diesem Beirat, auf den sie ja so stolz ist und immer wieder hinweist, so danebenbenommen hat.
Die Betroffenen sind nicht gut auf sie zu sprechen, das hätte sie einkalkulieren müssen, dass da was zurückkommt.
Eine SPD-Frau, die selbst die Kündigung an eine Mitarbeiterin in deren Briefkasten wirft; bei der dann folgenden juristischen Auseinandersetzung wurde die Kündigung dann zurückgenommen. Aber auch das Spionieren in anderen E-Mail-Konten von MitarbeiterInnen ist nicht so unbedingt elegant.
Mal sehen, was sie dazu zu sagen hat. Kontraste gegenüber hat sie jegliches Interview verweigert. Olga

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Zum Fall „Eskia“: Ihr vollständiger Name lautet Saskia Esken – so viel Zeit sollte sein!
Mich wundert, warum „Kontraste“ diese Kündigungsgeschichte zum jetzigen Zeitpunkt so auswalzt? Esken war lediglich von 2012 – 2014 Stellvertretende Vorsitzende des Landeselternbeirates und wurde 2013 in den Bundestag gewählt und gab daraufhin dies Amt in Baden-Württemberg auf.
Und schon jetzt – fünf Jahre später! – holt „Kontraste“ diese Geschichte  um die Kündigung einer Sekretärin aus der Versenkung und behauptet, eine „AFFÄRE“ aufzudecken. Man hat das Gefühl angesichts dieser Bezeichnung, hier wäre etwas ganz fürchterlich Kriminelles geschehen. Es werden Zeitzeugen aufgeboten, die m.E. nichts Konkretes aufzubieten haben, sondern eher „Gefühligkeiten“ im damaligen Elternbeirat. Zum Beispiel wird der ehemalige Betriebsratvorsitzende von Porsche bemüht, oder irgendwer erzählt, dass aus einer Sitzung des Elternbeirats mal neun Mitglieder vorzeitig rausgegangen sind. Oder es wird als Ungeheuerlichkeit berichtet, dass Frau Esken das Kündigungsschreiben höchstpersönlich in den Briefkasten der Sekretärin geworfen hat! Und zu dieser Ungeheuerlichkeit werden zwei Arbeitsrechtler befragt.
Die Kamera fährt mehrmals über den Text dieses Schreibens, aber so schnell, dass man nur einige Passagen etwas näher zu Gesicht bekommt.

Tut mir leid, aber dieses alles sieht  mir sehr abgekartet und konstruiert aus, und ich möchte wissen, wer diese Nachricht lanciert hat und wer ein Interesse an der Aufblähung der Geschichte hat. An der Stelle von Frau Esken würde ich mich auch nicht von „Kontraste“ interviewen lassen.
 
Übrigens, der Focus nennt das Ganze eine "Spitzelaffäre".
https://www.focus.de/politik/deutschland/e-mails-durchsucht-schwere-vorwuerfe-gegen-spd-parteichefin-saskia-esken-soll-mitarbeiter-ausspioniert-haben_id_11454887.html

Novella, was hier und jetzt entscheidend ist, hat sie geschnüffelt spioniert oder nicht.???
Die Wähler vergessen schnell, die Genossen nie.
Das muss klar gestellt werden sonst kommt bald der nächste NEUANFANG.

Der Feind sägt oft un der Nähe.

Ich muss noch eine Korrektur anfügen: Ich habe unserer Zeitung heute entnommen, dass dieser Vorfall sich 2012 ereignet hat; es sind also schon mindestens sieben - bald acht - Jahre seitdem vergangen. Weshalb werden diese Anschuldigungen, die sich zum großen Teil im Hörensagen-Bereich befinden, ausgerechnet jetzt hervorgekramt? Hätten all die Betroffenen sich nicht spätestens in der Zeit der Kandidatenvorstellungen melden können? Wenn man so furchtbar darunter gelitten hat, wie die Frau Esken sich benimmt, hätte man doch früher an die Öffentlichkeit gehen können? Aber nein! Man wartet die Vorsitzendenwahl in aller Ruhe genüsslich ab und holt dann den Giftpfeil aus dem Köcher und schießt ihn ab. Es passt ins politische Klima! Da spielt es keine Rolle, dass diese Kündigungsgeschichte gerichtlich abgehandelt und beendet wurde.
Für mich  bleibt das ein abgekartetes Intrigantenspiel!

Ja, richtig, Dicker 68, keine einzige aller Parteien in der Bundesrepublik hat auch nur eine FÜHRERpersönlichkeit aufzuweisen, alles Weicheier, Dummköpfe und Idioten.
Ja, wo kriegen wir denn hier eine echte FÜHRERpersönlichkeit her? Da bieten sich ja wohl einige vom rechten Rand an, die den ganzen Demokratensumpf trockenlegen wollen.
 

In einem gebe ich dir Recht - das Bildungsniveau nimmt immer stärker ab - die Leute lesen und verstehen Dinge, das erinnert an Baumschulengrundwissen.

Wie man aus einer von mir geschriebenen " Du sprichst das Problem direkt von vorne an - die Parteien sehen allesamt sehr bedröppelt aus. Eine wirkliche "Führung" ist nicht in Sicht,.... " einer FÜHRER rausliest ist mir schleierhaft. Aber man muß nicht alles verstehen, hauptsache du verstehst es....

Na ja, du redest von  "einer wirklichen Führung, die nicht in Sicht ist". Was verstehst du denn unter wirklicher Führung? Irgendwer muss diese Führung ja anführen, muss den Ton angeben, oder nicht?
" Aber man muß nicht alles verstehen, .... ", sagst du ja selbst.

Aber nein! Man wartet die Vorsitzendenwahl in aller Ruhe genüsslich ab und holt dann den Giftpfeil aus dem Köcher und schießt ihn ab. Es passt ins politische Klima! Da spielt es keine Rolle, dass diese Kündigungsgeschichte gerichtlich abgehandelt und beendet wurde.
Für mich  bleibt das ein abgekartetes Intrigantenspiel!

Ich weiss nicht wer das aufgewärmt hat Novella,
aber die Möglichkeit besteht immer noch das es jemand aus dem eigenen Stall war.
Oder jemand hat einfach mal gegraben und was gefunden.
Intrige ist im Kampf um die Macht schon seit Anbeginn der Menschheit,
ein Mittel um Ziele zu verwirklichen.
Da geht es auch nicht um Moral.
Im Krieg und der Liebe sind alle Mittel erlaubt.
Und das Spiel oder der Wett-Kampf um die Macht  ist ein Krieg oder Kampf mit allen Mitteln.
Mal reicht es,
jemanden in einer Diskussion mit Wissen und Können zu schlagen
und mal ist denunzieren angesagt.

Aber meine Frage blieb unbeantwortet, hat sie oder hat sie nicht, unabhängig wer was an Fäden gezogen hatte, heute.
 

Na ja, du redest von  "einer wirklichen Führung, die nicht in Sicht ist". Was verstehst du denn unter wirklicher Führung? Irgendwer muss diese Führung ja anführen, muss den Ton angeben, oder nicht?geschrieben von novella

Eine Führung die in Monaten der Suche und ewigen Diskussionen ermittel wird
und dann noch eine Doppelspitze, dass wird nie was werden.
Führungspersönlichkeite gab es genügend in der SPD.
Ein Partei Spitzen Kandidat der sich durchsetzt wäre schon mal der richtige Weg.
Nur es darf kein Looser sein wie der Ersatzkandidat......................Schulz..............

Da wusste doch jeder das wird nix und der hatte nicht den Biss oder die Überzeugungskraft.
Ich sehe in der Doppelspitze eine Überleitung in die nächste Periode..........
Bis sich ein besseres Klima ankündigt für die SPD.

Heute hier und jetzt kann kein/e Kandidat/in das Steuer rumreissen.

Der Neuanfang fängt mit dem Ende der Groko an, keine Sekunde früher.

Für mich  bleibt das ein abgekartetes Intrigantenspiel!

Das könnte stimmen, Novella. Ich habe eben einen interessanten Beitrag entdeckt. Kuck mal hier: SPD-Chefin Esken geht juristisch gegen Berichterstattung vor

Freddy, das weiß ich nicht, ob sie geschnüffelt hat oder nicht. Lies mal in dem Link, den marina eingestellt hat. Vielleicht findest du da eine Antwort.

Ich bin auch nicht sicher, ob diese Geschichte nicht doch wirklich aus dem eigenen Stall kommt. Der Umgang mit starken Frauen in der SPD ist reich an traurigen Beispielen, in denen die Frauen in den Hintergrund gedrückt worden sind. Wer weiß, was man Andrea Nahles innerhalb der Partei alles angetan hat, dass sie offenbar so tief gekränkt  alles über Nacht hingeschmissen hat und man jetzt nichts mehr von ihr hört und sieht?

Nicht alle schreiben die SPD schlecht. Es gibt  auch Hoffnung!

Karl