Innenpolitik Terror in Deutschland

yuna
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Re: Terror in Deutschland
geschrieben von yuna
als Antwort auf hobbyradler vom 11.12.2015, 13:27:32
[...] Der Einzelne kann nur etwas bewirken sofern er überhaupt Kontakt mit fremdenfeindlichen Menschen, sowohl in der Realität als auch in Sozialen Netzwerken wie z.B. dem ST, hat.

Den gleichen Vorschlag bringe ich auch seit Jahren immer wieder an. Oder sagen wir: Ich brachte ihn an.
Ich hab ziemlich schnell lernen müssen, dass Kontakt mit diesen Menschen von der "guten" Seite in der Regel (Ausnahmen gibt es) nicht erwünscht ist, weil zu viel Angst besteht, dass man selbst für einer von ihnen - die Schlechten - gehalten werden könnte. Das ist auch logisch, da viele eben auch selbst nach dem gleichen Muster agieren: Wer mit fremdenfeindlichen Menschen redet, statt sie zu verurteilen oder zu erniedrigen, muss selbst einer von ihnen sein oder hat zumindest Verständnis für sie, was aufs Gleiche herauskommt.

Mit dem Finger auf andere zu zeigen und sie zu verurteilen und auszugrenzen hat sich für viele Menschen bewährt und reicht ihnen als "Maßnahme" gegen das "Übel".
Im Endeffekt scheint es aber eher so, als wolle man sich selbst lediglich vom Schlechten abgrenzen. Das reicht schließlich schon um auf der guten Seite zu stehen.
Und dann wird sich öffentlich gewundert, wieso eigentlich nichts besser wird und es in der Gesellschaft immer stärker anfängt zu brodeln.

Jemand der bereits Flüchtlingsheime angezündet hat, dürfte kaum noch erreichbar sein. Der verkehrt sicherlich in speziellen Netzwerken.

Auch wenn so eine Person sicherlich schon eine deutliche Tabugrenze durchbrochen hat, würde ich ihn trotzdem nicht pauschal aufgeben. Versuch macht kluch.

Die Anderen, auch potentielle Täter, könnte man sicherlich teilweise erreichen. Deshalb waren und sind Vorwürfe, gegen Menschen die sich trauen ihre Ängste zu äußern, kontraproduktiv.
Als Pack bezeichnet, für doof erklärt, fühlt sich wohl jeder zurückgestoßen. Dann landet er dort wo man ihn per Vorwurf hingetrieben hat.
Klare Kante ist immer richtig und gut, aber nicht in Verbindung mit Beleidigungen.

Eine ehrliche öffentliche Diskussion der augenblicklichen Situation, ohne Schönreden, könnte helfen.

Der Abbau der unzählig entstandenen Ghettos könnte helfen.
Ohne Ghettos gäbe es weniger Verbrechen an Unterkünften, es gäbe sicherlich auch wieder Zeugen die zu Aussagen bereit wären.[...]

Diejenigen die erwarten, dass die Bevölkerung größtmögliche Toleranz gegenüber Flüchtlingen aufbringt, müssen auch ein Ohr für die Ängste der vorhandenen Bevölkerung haben.[...]

Unterschreibe ich uneingeschränkt. Vielen Dank dafür.

Warum gibt es aber diese Brutalität, zum Terroristen ist niemand geboren. Ich denke, die Konditionierung bis zum Erwachsenenalter spielt die entscheidende Rolle.

Ich betrachte das häufig wie eine Art Geschwisterrivalität - das Recht des Älteren, bzw "wer war zuerst da". Fühlt sich ein Inländer vernachlässigt von seiner Regierung, ungerecht behandelt vom Leben und erhält den Eindruck, dass jemand neues (hier Ausländer) besser behandelt wird als er selbst, kommen die Eifersucht und der Neid. Ob der andere tatsächlich mehr Vorteile genießt, spielt dabei erst mal gar keine Rolle. Entscheidend ist, wie sich der Inländer fühlt. Er wird dann anfangen sich zu beschweren. Hört ihm keiner zu, klärt ihn direkt auf oder wird er ausgegrenzt, zieht er sich allein mit seinen Gedanken zurück oder sucht Leute, die ihm zustimmen. Im schlimmsten Fall landet er dann in einer völlig anderen Welt.
Karl
Karl
Administrator

Re: Terror in Deutschland
geschrieben von Karl
als Antwort auf yuna vom 12.12.2015, 13:48:16
Jeder kann etwas tun. Einer alleine wenig, aber viele zusammen viel.

In Freiburg wird das Kontrastprogramm zu Wurzen praktiziert. Ich erhielt heute einen Flyer der Universität, in dem zu Spenden für drei studentische Initiativen aufgefordert wird, die sich um Flüchtlinge kümmern.

Diese Initiativen werden im Flyer, aber auch hier vorgestellt:

http://www.uni-freiburg.de/universitaet/refugees-welcome

Ich zitiere aus dem Begleitwort des Rektors Schiewer:
[i]Advent - Zeit der Ankunft.
Auch für Tausende von Menschen, die ihre
Heimat verlassen haben, weil ein freies
und sicheres Leben unmöglich geworden
ist und Hunger, Terror und Perspektivlosigkeit
herrschen.
Unsere Gesellschaft wird sich durch ihre
Ankunft verändern. Die Universität will
diesen Prozess aktiv mitgestalten, gemeinsam mit unseren
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern und den Studierenden,
in deren Händen die Zukunft dieser Gesellschaft liegt.
Ich bin beeindruckt von dem überwältigenden Einsatz
unserer Studentinnen und Studenten, von ihrem Ideenreichtum,
ihrer Ausdauer und Improvisationsbereitschaft.
Lassen Sie mich Ihnen drei ehrenamtliche Initiativen vorstellen,
die beispielhaft für diese große Hilfsbereitschaft stehen.
Die Studierenden unterrichten Deutsch - eine unverzichtbare
Voraussetzung, um in unserer Gesellschaft anzukommen.
Sie begleiten und beraten junge Menschen bei ihren ersten
Schritten an unserer Universität. Und sie geben Kindern
und Jugendlichen, die fast alles verloren haben, Selbstbewusstsein,
Freude und Lebensmut zurück.
Ich bitte ich Sie um Unterstützung für diese und weitere
Hilfsprojekte: Helfen Sie unseren Studierenden, den Flüchtlingen
Mut und neue Perspektiven zu geben und die großen
Veränderungen der Gegenwart mitzugestalten -
mit Kopf und Herz.
[/indent]

Wie wohltuend für die Seele gerade zu Weihnachten sind solche Worte im Vergleich zu Steinwürfen.

Spendenkonto für die Förderung der Projekte im Flyer:
Alumni Freiburg e.V.
Sparkasse Freiburg-Nördlicher Breisgau
Kontonr.: 14001600
BLZ: 680 501 01
IBAN: DE92 6805 0101 0014 0016 00
BIC: FRSPDE66
Spendenzweck: Förderung der Hilfe für Flüchtlinge

Informieren Sie sich über die Fortschritte
unserer Spendenaktion unter:
www.uni-freiburg.de/universitaet/refugees-welcome


Karl
pschroed
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Mitglied

Re: Terror in Deutschland
geschrieben von pschroed
(pschroed)

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Gutkarl
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Re: Terror in Deutschland
geschrieben von Gutkarl
Terror in Deutschland von linksextremen Terroristen.

Gewaltbereite Demonstranten aus der linksextremistischen Szene haben einen Aufmarsch von knapp 150 Neonazis in Leipzig zum Anlass für Ausschreitungen genutzt. Ein Großaufgebot der Polizei konnte die Gewalt nicht verhindern. Die Sicherheitskräfte wehrten sich mit Tränengas gegen Übergriffe und gingen mit Wasserwerfern gegen die Randalierer vor. Oberbürgermeister Jung sprach von "offenem Straßenterror".
Mehr als 40 Polizisten und etliche Demonstranten wurden bei den Ausschreitungen verletzt.
geschrieben von MDR - Nachrichten 12.12.2015


Einfach widerlich!
Verbrecher, egal von der linken oder rechten Szene, haben in unserer Demokratie nichts verloren und sollten entsprechend bestraft werden!

Gutkarl
Karl
Karl
Administrator

Re: Terror in Deutschland
geschrieben von Karl
als Antwort auf Gutkarl vom 12.12.2015, 22:10:45
Ja, Gewaltanwendung ist das Dümmste, was man machen kann. Das gilt für Rechte wie für Linke.

Karl
pschroed
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Mitglied

Re: Terror in Deutschland
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Gutkarl vom 12.12.2015, 22:10:45
Terror in Deutschland von linksextremen Terroristen.

Gewaltbereite Demonstranten aus der linksextremistischen Szene haben einen Aufmarsch von knapp 150 Neonazis in Leipzig zum Anlass für Ausschreitungen genutzt. Ein Großaufgebot der Polizei konnte die Gewalt nicht verhindern. Die Sicherheitskräfte wehrten sich mit Tränengas gegen Übergriffe und gingen mit Wasserwerfern gegen die Randalierer vor. Oberbürgermeister Jung sprach von "offenem Straßenterror".
Mehr als 40 Polizisten und etliche Demonstranten wurden bei den Ausschreitungen verletzt.


Einfach widerlich!
Verbrecher, egal von der linken oder rechten Szene, haben in unserer Demokratie nichts verloren und sollten entsprechend bestraft werden!
Gutkarl
geschrieben von MDR - Nachrichten 12.12.2015

Nein, da gibt es keine Entschuldigung sowie schönreden, wo bleiben die Worte Wagenknecht´s, sie spielt ja immer wieder gerne den Moralapostel bei den anderen Parteien ? Hier könnte sie sich mal in eigener Sache (Terror in eigenen Reihen) in Szene setzen.
Heuchler .... Einfach nur beschämend

Phil.

ZITAT FOCUS

In Leipzig demonstrieren an diesem Samstag Rechtsextremisten und zahlreiche Gegendemonstranten. Linke warfen Steine, Flaschen und Feuerwerkskörper - und attackierten die Polizei. 40 Beamte wurden verletzt. "Das ist Straßenterror", sagt der Oberbürgermeister.

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Gutkarl
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Mitglied

Re: Terror in Deutschland
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf pschroed vom 13.12.2015, 08:07:52

Nein, da gibt es keine Entschuldigung sowie schönreden, wo bleiben die Worte Wagenknecht´s, sie spielt ja immer wieder gerne den Moralapostel bei den anderen Parteien ? Hier könnte sie sich mal in eigener Sache (Terror in eigenen Reihen) in Szene setzen.
Heuchler .... Einfach nur beschämend

Phil.

ZITAT FOCUS

In Leipzig demonstrieren an diesem Samstag Rechtsextremisten und zahlreiche Gegendemonstranten. Linke warfen Steine, Flaschen und Feuerwerkskörper - und attackierten die Polizei. 40 Beamte wurden verletzt. "Das ist Straßenterror", sagt der Oberbürgermeister.


Ich bin auch mal gespannt, was Sarah Wagenknecht dazu sagt, wenn sie überhaupt was sagt.

Gutkarl
Karl
Karl
Administrator

Re: Terror in Deutschland
geschrieben von Karl
als Antwort auf Gutkarl vom 13.12.2015, 09:58:00
Nur - brennende Mülltonnen machen brennende Flüchtlingsheime und Terror gegen Flüchtlingskinder nicht ungeschehen, allerdings sind sie natürlich sehr willkommen, um davon abzulenken. Deshalb sind diese als "links" bezeichnete Chaoten oder Hooligans für die rechten Menschenverächter besonders nützliche Idioten.

Übrigens, habe ich hier jemanden die Forderung erheben gehört, Frau Petri, Lutz Bachmann oder Björn Höcke sollten sich von dem rechten Terror distanzieren? Dabei haben diese Personen weit mehr zu dem Klima der Gewalt beigetragen als eine Sarah Wagenknecht, die mit Hooligans und Schlägern nun wirklich nichts zu tun hat.

Die Heuchelei hat also Hochkonjunktur.

Karl
pschroed
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Re: Terror in Deutschland
geschrieben von pschroed
als Antwort auf Karl vom 13.12.2015, 10:04:06
Nur - brennende Mülltonnen machen brennende Flüchtlingsheime und Terror gegen Flüchtlingskinder nicht ungeschehen, allerdings sind sie natürlich sehr willkommen, um davon abzulenken. Deshalb sind diese als "links" bezeichnete Chaoten oder Hooligans für die rechten Menschenverächter besonders nützliche Idioten.

Übrigens, habe ich hier jemanden die Forderung erheben gehört, Frau Petri, Lutz Bachmann oder Björn Höcke sollten sich von dem rechten Terror distanzieren? Dabei haben diese Personen weit mehr zu dem Klima der Gewalt beigetragen als eine Sarah Wagenknecht, die mit Hooligans und Schlägern nun wirklich nichts zu tun hat.

Die Heuchelei hat also Hochkonjunktur.

Karl
geschrieben von karl


Karl, persönlich verteidige ich niemals Menschen welche sich am Terror beteiligen egal welcher Couleur deutschlandübergreifend.

Phil.
Gutkarl
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Re: Terror in Deutschland
geschrieben von Gutkarl
als Antwort auf Karl vom 13.12.2015, 10:04:06


Übrigens, habe ich hier jemanden die Forderung erheben gehört, Frau Petri, Lutz Bachmann oder Björn Höcke sollten sich von dem rechten Terror distanzieren?
Die Heuchelei hat also Hochkonjunktur.

Karl
geschrieben von karl


Hast Du bisher diese Forderung erhoben?

Gutkarl

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