Innenpolitik Unser Bundespräsident

rolf †
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von rolf †
Jetzt befaßt sich auch de Aufsichtsrat der BW-Bank mit den Sonderkonditionen.

Wie WDR-aktuell eben berichtete, hat Wulff den Kredit jetzt neu gestalten lassen. Mit Beginn des kommenden Jahres zahlt er marktübliche Zinsen.
Trotzdem war natürlich auch vorher alles korrekt. Von und zu läßt grüßen.
Edita
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von Edita
als Antwort auf sarahkatja vom 27.12.2011, 19:36:37
Soll mal ein Senior, oder platter ausgedrückt, ein Rentner versuchen bei der Bank einen Kredit über 80000 € aufzunehmen, auch wenn die monatliche Rente garantiert, daß er den locker mit Zinsen zurückzahlen kann, er wird ihn nicht bekommen, und einem MP mit einem Gehalt, daß die Höchstrente um ein Vielfaches übersteigt, bekommt einen verbilligten Kredit nachgeschmissen!
Unfassbar!!! Wie hat unser eko immer gesagt : mir ist speiübel !

Edita
weserstern
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von weserstern
als Antwort auf Edita vom 27.12.2011, 22:03:09
Das ist ganz einfach Edita... als Rentner bist Du nicht mehr kreditwürdig... egal was Du so alles auf der hohen Kante hast... da steht man ja nicht mehr im Berufsleben... so wie Herr Wulff..

weserstern

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silhouette
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von silhouette
als Antwort auf weserstern vom 27.12.2011, 22:19:25
Mal angehängt:
was ich nicht kapiere: unser Staat soll in eine Staatskrise schliddern, wenn so einer geht oder gegangen wird? Ja was für ein labbriger Staat soll das dann sein, der so schnell in die Knie geht, wegen so einem?

Denn offensichtlich wird es immer bunter, siehe Meldung bei Rolf, 3 Postings weiter oben.
Edita
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von Edita
als Antwort auf silhouette vom 27.12.2011, 22:27:55
Das Problem ist, von seiner Sorte und ähnlichen Machenschaften gibt es viele, viel zu viele, sein Problem ist, daß er die Nr.1 in unserem Staat ist, und die Nr.1 muss in jeder Beziehung sauber sein!

Edita
weserstern
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von weserstern
als Antwort auf silhouette vom 27.12.2011, 22:27:55
Mal angehängt:
was ich nicht kapiere: unser Staat soll in eine Staatskrise schliddern, wenn so einer geht oder gegangen wird? Ja was für ein labbriger Staat soll das dann sein, der so schnell in die Knie geht, wegen so einem?

Denn offensichtlich wird es immer bunter, siehe Meldung bei Rolf, 3 Postings weiter oben.


Tja ek komm ja nur vom Lande... doch ek mach mir auch so Gedanken....

der Staat datt sind ja nu wir alle...
und unsere gewählten Vertreter...
na und unsere Bundeskanzlerin hat ja nu schon soo viele Probleme mit dem Euro...
wenn dann noch son Bundespräsident hinzukommt...
den hatt sie doch selbst vorgeschlagen, na und auch noch seinen Vörgänger...
und wenn die so all gehen müssen... in soo kurzer Zeit.???
Da warten doch nur die anderen Seiten drauf...
Datt is alls nun mal so Politik... und Machterhalt...

weserstern

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adam
adam
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von adam

Wer weiß, was hinter den Kulissen in Berlin alles ge- und verschoben wird. Sigmar Gabriel erkennt wohl eher eine gefährliche Krise der regierungsfähigen Parteien und der Politik, wenn er von Staatskrise spricht. Auf jeden Fall zeigt er einen falschen Weg, wenn es um mehr Vertrauen in die Politik und weniger Politikverdrossenheit geht, wenn er dafür Wulff im Amt halten will.

Die Tragweite des Skandals um den Bundespräsidenten, scheint diesen Politikern nicht klar zu sein. Wenn Wulff im Amt bleibt, ist der Korruption in der Bundesrepublik Tür und Tor geöffnet. Wenn der König nimmt, warum sollten die Etagen darunter im Nehmen Zurückhaltung üben?

Schon der Weg Wulffs ins Amt war nicht in Ordnung. Er war der Kandidat von Angela Merkel, die sich erhoffte, Wulff besser im Griff zu haben als Horst Köhler, der sich als selbstständiger Bundespräsident erwies. Dessen Rücktritt wurde so gerne akzeptiert, wie jetzt Wulff verbissen im Amt gehalten werden soll. Warum erfüllt die SPD mit Sigmar Gabriel ihren Aufgabe als Opposition nicht? Der Rücktritt Wulffs wäre eine Schwächung von Angela Merkels Machtstreben und die Berliner politische Szene würde wieder ein demokratischeres Bild abgeben.

Wenn die Opposition nicht funktioniert, müssen die Medien ran, z.B. bei der Frage, warum der Aufsichtsrat einer Bank nicht erfährt, wenn sein Haus dem Bundespräsidenten einen Kredit gewährt. Das ist mehr als ungewöhnlich, eigentlich gegen die Regel. Was steckt dahinter?

--

adam



silhouette
silhouette
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von silhouette
als Antwort auf adam vom 28.12.2011, 00:14:13
Wenn Wulff im Amt bleibt, ist der Korruption in der Bundesrepublik Tür und Tor geöffnet. Wenn der König nimmt, warum sollten die Etagen darunter im Nehmen Zurückhaltung üben?

adam

geschrieben von adam

Man könnte die "Kausalität auch andersherum formulieren: Hat eine Gesellschaft das Recht, ein so hohes Maß an Anstand und Moral zu fordern, wo sie doch selber diesem nicht mehr im entferntesten zu genügen bereit ist? Wie weit stehen der Korruption Tür und Tor nicht schon längst offen?

Ansonsten, bzgl. Opposition usw, ganz meine Meinung.

Aber jetzt wegduck, bevor die Maddamm kommt und die einzelnen Sätze daraufhin abklopft, welche sie ins Lächerliche ziehen kann.
Edita
Edita
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 27.12.2011, 17:51:07
Olga, es erstaunt mich immer wieder, daß Sie so gar nicht davor zurückschrecken Ihre intellektuellen Qualitäten dermaßen unter den Scheffel zu stellen, (um Mitdiskutanten aus der geistigen Reserve zu locken), daß es schon sehr stark an ausgeprägter Überheblichkeit erinnert.
Unser BP hat 2010, den sehr umstrittenen Privatkredit der Unternehmergattin Geerkes von 2008 ( zu einem marktüblichen Zins von 4%, und da war er noch niedersächsischer MP) durch ein zinsgünstiges Darlehen der BW Bank abgelöst. Er hat zwar am 15. 10. in einer Erklärung verlauten lassen, daß das alles mittlerweile in ordentliche und gesetzmäßige Verträge umgewandelt worden sei, doch die " Welt am Sonntag " berichtet, die neuen Verträge gelten erst ab 2012. Und, das neue Eigenheim kostete nur 415000€, der neue Kreditvertrag beläuft sich aber auf 500000€! Billige Staatsgelder zum Verjubeln?
Dazu muß man wissen, die BW Bank ist eine Tochter der Landesbank Baden-Württemberg, die wiederum ja eine Staatsbank ist!
Sind das also Sonderkonditionen für befreundete Ministerpräsidenten? ( Oettinger und Wulff )
Jeder normale Häuslebauer muß sich bei Kreditersuchen vor der Bank (fast) nackig machen, und um jedes Zehntel-Prozent kämpfen wie ein Löwe, und auch das hilft oft nichts!
Übrigens, die BW Bank will auch mit " Kleinsparern " gar nichts zu tun haben, das weiß ich aus eigener Erfahrung, ich wollte dort mal 15000 € anlegen ( vor ca. 8 Jahren )die nehmen aber Geldanleger erst ab 25000 €!
Bin ich jetzt in ihren Augen nur neidisch, daß ich nicht zu den BW Sparern gehöre? Nein, das traue ich Ihnen denn doch nicht so richtig zu! Ich baue darauf, daß Sie jetzt die juristischen Fehltritte seitens des BP und der Bank besser erkennen können, eine kleine Eselsbrücke : das hat was mit
" vor dem Gesetz sind alle gleich " zu tun, und mit dem Antikorruptionsgesetz !

Edita

olga64
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Re: Unser Bundespräsident
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 28.12.2011, 13:26:51
Danke, dass Sie meine Frage beantworteten - es hätte aber nicht eines so langen TExtes bedurft mit Ausflügen in die eigene, private Welt.
Wichtig ist aus meiner Sicht auch für die aufgeregten Diskutanten,dass Herr Wulff damals kein Präsident war, sondern Ministerpräsident von Niedersachsen. Wichtig ist auch,dass anscheinend juristisch nichts gegen ihn (den Präsidenten) vorliegt, auch wenn einige Hinterbänkler-Wissenschaftler dies anders sehen. Da mittlerweile dankenswerterweise die Causa Wulff in den Medien nur noch in kleinen Spalten erscheint, haben wir dies wohl bald ausgestanden und können uns auf das nächste Medienereignis freuen. Olga

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