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Innenpolitik Verschwundene Flüchtlingskinder

Edita
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Re: Verschwundene Flüchtlingskinder
geschrieben von Edita
als Antwort auf bukamary vom 03.02.2016, 14:27:48
Mir läuft es nicht nur eiskalt den Rücken hinunter...
bukamary


Mir auch!!! Und bei mir droht die Fantasie durchzugehen, ich habe gestern bei FRONTAL " Kinder als Versuchskaninchen " angeschaut, das war in den Sechziger und Siebziger Jahren, als auch mir Ärzte empfahlen meine Tochter doch ins Heim zu geben, ich bekomme Gänsehaut bei dem was ich jetzt weiß, zu was Pharmaindustrie und deren gekaufte Schergen fähig sind!

Das lange Leiden nach dem Kinderheim

Medikamententests in Heimen

Edita
pippa
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Re: Verschwundene Flüchtlingskinder
geschrieben von pippa
als Antwort auf Edita vom 03.02.2016, 14:49:24
Wir haben erst neulich über den Film "Operation Zucker/Jagdgesellschaft" diskutiert.

Jetzt muss ich dauernd daran denken - es ist einfach nur noch zum Heulen.
Die Menschen haben sich offenbar überhaupt nicht weiter entwickelt, nur die Methoden sind perfider geworden.
Pippa
Edita
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Re: Verschwundene Flüchtlingskinder
geschrieben von Edita
als Antwort auf pippa vom 03.02.2016, 15:13:32
Wir haben erst neulich über den Film "Operation Zucker/Jagdgesellschaft" diskutiert.
Jetzt muss ich dauernd daran denken - es ist einfach nur noch zum Heulen.
Die Menschen haben sich offenbar überhaupt nicht weiter entwickelt, nur die Methoden sind perfider geworden.
Pippa


Ja - und das Schlimme ist, befindest Du Dich in einer aussichtslos erscheinenden Lage und suchst irgendwo Hilfe bei offiziellen Stellen, kann es passieren daß Du noch tiefer hineingedrückt wirst ins Elend, leichtfertig Vertrauen darf man wirklich Niemandem, und das ist das Allerschlimmste!
Aber Kinder können das nicht wissen, sie vertrauen halt!
Erbärmliche Erwachsene!

Edita

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olga64
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Re: Verschwundene Flüchtlingskinder
geschrieben von olga64
als Antwort auf Medea vom 03.02.2016, 14:22:13
Ich las darüber einen interessanten Artikel in der Südd. Zeitung. Viele dieser Kinder, die sich allein auf den Weg machten, sträubten sich (wie auch die Erwachsenen, von den sie vermutlich beeinflusst wurden) ihre persönlichen Daten, Fingerabdrücke usw. abzugeben - meist nach Bootsüberfahrt in Italien. Dadurch waren sie "frei" und zogen weiter. Es gibt den Fall von einigen ägyptischen Kindern, die sich als schlecht bezahlte Handlager auf italienischen Märkten verdingten (und einen Teil des verdienten Geldes in die Heimat schickten). Dann kam die italienische Polizei und deckte diese Kinderarbeit auf, woraufhin die Kinder den Job verloren. Jetzt treiben sich viele von diesen in den Seitenstrassen von Rom rum und prostituieren sich (Mädchen und Buben).
Andere sollen es aber geschafft haben bis nach Deutschland und Schweden zu kommen, wo dann Verwandte leben, es sich aber keiner getraut, diese Kinder zu melden, weil sie ja illegal in den Ländern leben.
Andere sind sicher auch der internationalen Kriminalität zum Opfer gefallen, werden versklavt oder zwangsislamisiert und evtl. als Nachschub für die IS-Soldaten ausgebildet.
Das alles sind ja Dunkelziffern - es dürfte unmöglich sein, die Wahrheit aufzudecken, bzw. irgendeinen Schuldigen dafür zu finden. Es sind zu viele Länder und Menschen involviert und natürlich unser aller Wegschau-Mentalität. Olga
luchs35
luchs35
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Re: Verschwundene Flüchtlingskinder
geschrieben von luchs35
als Antwort auf olga64 vom 03.02.2016, 16:59:18
Wie Europol bekannt gibt sind seit Anfang dieses Jahres in Deutschland rund 5000 Kinder /Minderjährige verschwunden, ebenso viele in Italien, rund 1000 in Schweden. Nach Angaben von Europol-Stabschef Brian Donald handelt es sich um unbegleitete Kinder, deren Spur sich nach ihrer Registrierung bei den Behörden komplett verloren hat.
geschrieben von Luchs35:


Es geht hier um registrierte Kinder, die spurlos verschwunden sind, also jene, die normal einreisten. Sicher sind viele bei Verwandten untergekommen, aber wo sind die anderen- es handelt sich allein in Deutschland um erfasste 5000.

Luchs
olga64
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Re: Verschwundene Flüchtlingskinder
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 03.02.2016, 17:10:20
Lesen Sie einfach den Link nochmals in Ruhe durch. Es geht um mindestens 10.000 Kinder, wie dies Europol feststellte. In Deutschland werden ca 4.800 Kinder angenommen, die verschwunden sind. Diese Kinder leben in Einrichtungen, die nicht verschlossen sind - die Kinder können also raus und tun dies auch, sie schliessen sich anderen Erwachsenen an, werden abgeholt (auch von Verwandten) oder machen sich selbst auf den Weg in andere Länder, bzw. gründen Gangs und machen dann Städte unsicher.Die einzige Alternative wäre, alle Flüchtlinge und insbesondere Kinder einzusperren - würden Sie dies wirklich bevorzugen?
Soeben wurde das Asylpaket 2 verabschiedet, das auch vorsieht, dass der Familiennachzug erschwert wird, also auch der von Eltern, Grosseltern usw. dieser unbegleiteten Jugendlichen. Wir dürfen uns zukünftig nicht wundern, wenn viele alleinstehende (junge) Männer und Jugendliche bei uns leben, die dies nicht unbedingt gut finden und entsprechend aggressiv reagieren werden. Olga

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ehemaligesMitglied41
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Re: Verschwundene Flüchtlingskinder
geschrieben von ehemaligesMitglied41

..mit dem Untertitel:
Zwei Flüchtlingskinder gehen am 03.08.2015 über das Gelände einer Erstaufnahmestelle für Flüchtlinge.


18 Flüchtlingskinder verschwunden

...das war im Dezember 2015 und wir alle haben es nicht wahrgenommen, weil es bedauerlicher Weise mit Sicherheit nicht ausreichend publiziert wurde.

ein_lächeln_
olga64
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Re: Verschwundene Flüchtlingskinder
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied41 vom 03.02.2016, 17:52:54
In Bayern (und auch in anderen Bundesländern) kommen unbegleitete Jugendliche von Anfang an in eigene Einrichtungen. Dort ist auch speziell ausgebildetes Personal plus Lehrer und Psychologen.
Jeder von uns kann sich - unabhängig von medialer Veröffentlichung - ein eigenes Bild machen, in dem er oder sie einfach in diese Einrichtungen geht, wobei es noch wertvoller wäre, dort auch seine Mitarbeit anbietet.
Man kann z.B. solche alleinreisenden Jugendlichen jederzeit zu sich nach Hause einladen und ihnen mal einen schönen Tag bieten. Denn ich frage mich und Sie - was hätten Sie getan, wenn es die bösen Medien veröffentlicht hätten? Es gelesen und bald vergessen....? Olga
ehemaligesMitglied41
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Re: Verschwundene Flüchtlingskinder
geschrieben von ehemaligesMitglied41
als Antwort auf olga64 vom 03.02.2016, 17:57:27
..jetzt ist es aber genug Frau Olga!

Ich habe keine Kritik geübt, es war nur ein Denkanstoß, ein Hinweis, nicht mehr und nicht weniger.

Bevor Sie Ihre unsachlichen und anmaßenden Sprüche schreiben, ist Nachdenken und wenn das nicht reicht Nachfragen angesagt.

Aber dazu reicht es bei Ihnen nicht.

Wer begibt sich auf welches Niveau???

ein_lächeln_
Edita
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Re: Verschwundene Flüchtlingskinder
geschrieben von Edita
als Antwort auf olga64 vom 03.02.2016, 17:57:27
Denn ich frage mich und Sie - was hätten Sie getan, wenn es die bösen Medien veröffentlicht hätten? Es gelesen und bald vergessen....? Olga


Das haben sie sogar liebe Olga, ich habe es sogar gelesen......
nur habe ich das hier geglaubt, es hörte sich ja auch plausibel an, Zitat der SZ vom 8.10.2015:

" Allerdings müsse man bei diesen Zahlen vorsichtig sein, sie klängen hoch, die Aufklärungsquote sei aber auch sehr hoch, teilt das BKA mit. Größtenteils würden die Kinder innerhalb eines kurzen Zeitraums wiedergefunden. "Das ist eine hoch-flexible Datei", sagt eine Sprecherin. Es sei nicht selten, dass hundert Fälle gestrichen werden und dafür wieder hundert Fälle neu erfasst werden. 2014 wurden insgesamt 7174 Kinder bis 14 Jahre in Deutschland als vermisst registriert, davon wurden 6986 Fälle aufgeklärt. "

Warum so viele Flüchtlingskinder verschwinden

Wer weiß, vielleicht waren das die " Einstiegskriterien " für kriminelle Banden? Mittlerweile bin ich davon überzeugt, daß man gar nicht so schlecht denken kann, was wirklich alles möglich ist, und was Menschen imstande sind zu tun!

Edita

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