Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Was für ein Unterschied zwischen Demo und Demo!

Innenpolitik Was für ein Unterschied zwischen Demo und Demo!

lupus
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RE: Was für ein Unterschied zwischen Demo und Demo!
geschrieben von lupus

Die Diskussion Restle-Lucke in der ARD gestern Abend sah ich auch.
Bei dem Sreit über sog. Meinungskorridore sah ich eigentlich den Herrn Restle als den Errichter eines solchen Korridors.
Und weiter hatte ich das Gefühl, dass es so etwas auch hier im ST gibt.
lupus

novella
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RE: Was für ein Unterschied zwischen Demo und Demo!
geschrieben von novella
als Antwort auf wandersmann vom 24.10.2019, 19:28:30

Na ja, ob es keine dummen Linken gibt, wage ich ebenso zu bezweifeln, wie es keine dummen Rechten gibt.😉 Aber das nur nebenbei, wandersmann.
Ich habe mich gegen den ständigen plakativen Gebrauch des Worts "Faschismus" gewendet, egal aus welcher politischen Himmelsrichtung die Demonstranten kommen. Darauf gehst du aber leider nicht ein.

ingo
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RE: Was für ein Unterschied zwischen Demo und Demo!
geschrieben von ingo
als Antwort auf lupus vom 24.10.2019, 20:15:48

Herr Restle versteht unter "Meinungskorridor" (keine gute Wortschöpfung) etwas Anderes, als Herr Lucke....und ich.
Wir hatten hier vor Jahr und Tag ein gutes Beispiel dafür, was ich darunter verstehe. Als täglich über Pegida geschrieben wurde, hatte ich hier große Mühe, zwischen den frustrierten, zornigen, sich im Stich gelassen fühlenden, enttäuschten Anhängern und den Nazi-Typen zu differenzieren. Vergleichbar war die Situation, wenn ich über m. E. unterschiedlichen AfD-Anhängern geschrieben habe. Wer Verständnis für die Frustrierten unter Pegida und AfD hatte, wurde hier vielfach auf die Außenseite gedrängt und ich fühlte mich immer wieder mal gemüßigt, zu schreiben, dass ich kein AfD-Anhänger bin. Aber alleine, dass ich das immer wieder erwähnen musste, war frustrierend.
Mittlerweile dürften viele Menschen hier und anderwärts aus dieser differenzierenden Meinungsäußerung ausgestiegen sein, damit man sich keine unschönen Antworten mehr einhandelt.  Und so meinte es wohl Lucke. Dass konservative Meinungen in Diskussionen eher "abgebügelt" werden, als (demokratisch) linke, nehme auch ich wahr. Auch da bin ich mit Lucke einer Meinung. Er, der zweifellos in Hamburg dozieren darf, wurde zweifelsfrei auch vom linken Studentenflügel verscheucht.......


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lupus
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RE: Was für ein Unterschied zwischen Demo und Demo!
geschrieben von lupus
als Antwort auf ingo vom 25.10.2019, 09:24:37

Hier im ST ist der Meinungskorridor doch ganz verbreitet.
Beispiel:
Du äußerst eine Ansicht zu einer Tatsache die zufällig mit der Ansicht der AfD-Fraktion übereinstimmt.
Da ist es anzuraten, und ich mache das in der Regel, dich im Beitrag erst einmal von der AfD zu distanzieren.
Selbst wenn das eine Tatsache ist , diese jedoch von einigen Teilnehmern nicht als solche anerkannt wird weil sie nicht zu deren Ansichten passt.

Ich schrieb mal dazu, dass der Drang zur Wahrhaftigkeit nicht sehr ausgeprägt ist.
lupus

sittingbull
sittingbull
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RE: Was für ein Unterschied zwischen Demo und Demo!
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf lupus vom 25.10.2019, 11:03:07

Du äußerst eine Ansicht zu einer Tatsache die zufällig mit der Ansicht der AfD-Fraktion übereinstimmt. ...Selbst wenn das eine Tatsache ist , (wird) diese jedoch von einigen Teilnehmern nicht als solche anerkannt , weil sie nicht zu deren Ansichten passt.
(lupus)

eine Tatsache ist eine Tatsache , klar ... und dafür wird man kaum die "Ansichten der AfD" bemühen
müssen . wenn man es ohne Not trotzdem tut , wird man schon wissen warum .

sitting bull
 
lupus
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RE: Was für ein Unterschied zwischen Demo und Demo!
geschrieben von lupus
als Antwort auf sittingbull vom 25.10.2019, 12:05:54

Toll wie du versuchst mein konstruiertes Beispiel zu verdrehen.
"eine Tatsache ist eine Tatsache, klar" schreibst du.
Bist du erst kurz im ST ? Hast du nie gelesen wie über Tatsachen geschrieben wird?
Und du hast es geschafft aus meinem Beispiel sofort einen Verdacht zu konstruieren!

(Sollte ein Meinung von dir zufällig mit Stalin übereistimmen bist du sicher ein Altstalinist und konform mit einrem Massenmörder: Wie sonst? Gefällt dir das? )

😆
lupus


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RE: Was für ein Unterschied zwischen Demo und Demo!
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 25.10.2019, 12:34:26
Toll wie du versuchst mein konstruiertes Beispiel zu verdrehen.
"eine Tatsache ist eine Tatsache, klar" schreibst du.
Bist du erst kurz im ST ? Hast du nie gelesen wie über Tatsachen geschrieben wird?
Und du hast es geschafft aus meinem Beispiel sofort einen Verdacht zu konstruieren!

(Sollte ein Meinung von dir zufällig mit Stalin übereistimmen bist du sicher ein Altstalinist und konform mit einrem Massenmörder: Wie sonst? Gefällt dir das? )

😆
lupus

Es ist zwar hart formuliert, aber zutreffend. Er hat bis heute nicht verstanden das seine Beiträge tatsächlich aus dem "stalinistischem Handbuch für Formulierungen" stammen könnte. Ihm sind selbst die LINKE noch zu rechtslastig.

Seine Genossen fühlen sich so revolutionär wenn sie auf Demos einen Stadtbezirk in Schutt und Asche legen, wenn sie die Meinungsfreiheit an der Uni mit Füßen treten. (Wenn zu einer Vorlesung der Refferent nicht gefällt und keiner geht hin - so ist das Meinungsfreiheit. Die Vorlesung zu stören hat dagegen nichts mit Meinungsfreiheit zu schaffen - es ist Landfriedensbruch).
olga64
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RE: Was für ein Unterschied zwischen Demo und Demo!
geschrieben von olga64
als Antwort auf novella vom 24.10.2019, 18:45:19

Novella  - den Faschismus haben nicht die Rechten für sich  gepachtet! Es gab ihn immer als Rechts- und auch Linksfaschismus. Kennzeichnend sind antidemokratisches Verhalten und eine Vorliebe für einen "Führer".
Die Geschichte hat genügend Beispiele auch aus dem linken Spektrum, dass dort ebenfalls faschistoides Verhalten der Fall war.
Was sich derzeit unter dem Deckmäntelchen "linker" Studenten in Hamburg abspielt, ist Meinungsdiktatur. Obwohl man sagen muss, seitdem dort auch vermummte Antifa-Typen ihrer SChlägeraufgabe nachkommen, hat dies überhaupt keine Substanz mehr, über die man diskutieren sollte oder muss.
Nur einige Beispiele (es geht ja nicht nur um Herrn Prof. Lucke, dem früheren AfD-Gründer und früherem Mitglied dieser Partei).
Sogar Frau Fegebank, die Wissenschaftssenatorin von den Grünen in Hamburg lehnt diese Behinderungen ab und nennt sie "Unrecht in reinster Form".

Herr Lindner, FDP-Vorsitzender, plante eine Veranstaltung mit der Liberalen Hochschule von der Hamburger Uni. Diese wurde abgelehnt, "weil die Uni keine Bühne für Parteipolitik sein will". Seltsam ist nur, dass dort kürzlich die Linken Wagenknecht und Fabio De Masi sowie der Juso-Chef Kühnert diskutieren durfen.

Pfeifender Protestierer hinderten Thomas de Maiziere daran, beim Göttinger Literaturherbst im alten Rathaus sein Buch "Regieren, Innenansichten der Politik" vorzustellen und daraus zu lesen. Argument: Deutsche Waffgen seien Teil des türkischen Angriffs auf Nordsyrien und der Flüchtlingsdeal (zwischen der EU und der Türkei) führe zu einer zahnlosen Haltung gegenüber Erdogan.

Das ist allmählich Meinungsdiktatur von der anderen Seite, unterlegt mit GEwaltbereitschaft und Fehlen jeglichen demokratischen Bewusstseins oder gar Toleranz, wenn es um die Meinung des anderen geht.
All das führt natürlich wieder dorthin, wo es nicht hin sollte: diejenigen, die nicht mehr gehört werden, schliessen sich in ihren Gruppen zusammen und begehren dagegen wieder auf, notfalls auch mit Gewalt.
All das verstärkt den immer weiter fortschreitenden Hass in unserer Gesellschaft und erschwert jegliche Partizipation am Staat oder der Politik bei denjenigen, die dazu in der Lage und auch  bereit wären, dies zu tun.

Olga

novella
novella
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RE: Was für ein Unterschied zwischen Demo und Demo!
geschrieben von novella
als Antwort auf olga64 vom 25.10.2019, 17:12:08

Dem widerspreche ich, dass es sowohl einen Rechtsfaschismus wie auch einen Linksfaschismus gibt oder gab.  Der genaue Terminus ist "Faschismus" - ohne Zusatz, ob rechts oder links.

Er beinhaltet folgende "Antis".
Der Faschismus deutscher Ausprägung ist antidemokratisch, antiliberal, antiparlamentarisch usw. und vor allem rassistisch  , was man von den linken totalitären Systemen nicht sagen kann. Weitere Merkmale, die auch kommunistischen Systemen eigen sind: Führerkult, Ein-Parteien-Herrschaft, Gleichschaltung aller Systeme usw.
Aber ich will hier kein historisches Definitonsseminar aufmachen.

Übrigens: Mit keinem Wort rechtfertige ich die Demonstrationen gegen Lucke oder de Maizière. Aber sie sind eben nicht "faschistisch" in des Wortes reinster Bedeutung.

olga64
olga64
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RE: Was für ein Unterschied zwischen Demo und Demo!
geschrieben von olga64
als Antwort auf novella vom 25.10.2019, 17:35:55

Novella, so wie Sie hier nun richtig Faschismus definieren, existierte er doch in der früheren DDR, in der UdSSR, heute noch in Venezuela, Cuba usw. Und waren oder sind das linke oder rechte Strukturen? Olga


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