Innenpolitik Corona-Widerstand 2020

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Edita vom 08.06.2020, 09:18:16

Wir alle sollten uns daran erinnern, aber ohne hinter jeder Ecke die Abscheu gegen alle hervorblitzen zu lassen. Das Leben hat jeden in einen der Staaten verschlagen, keiner konnte es sich so aussuchen, aber mehr als genug haben das Ruder herum gerissen. Das jeder sein Leben mit Freud und auch Leid hatte ist selbstverständlich.
Niemandem wird einfallen ihr voriges Leben einfach mal so vergessen als wenn es nie existiert hat. Hat es aber und wen verwundert es das wir darauf auch bestehen. Wir wollen auch keinem anderen sein bisheriges Leben wegnehmen.

Das einzigste was wir alle eigentlich sollten - unsere Erfahrungen bündeln, ohne die bösen Gedanken, nach vorne schauend. Aber können das wirklich alle..?

lupus
lupus
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 08.06.2020, 08:36:14

Der Haß ergibt sich nicht nur aus ihrer feingesponnen Argumentation sondern vor allem aus den von mir beobachteten vielen Beiträgen.
Wenn sie durchblicken lässt dass ich in einer zurückgedrängten nazidurchzogenen Bevölkerung gelebt habe glaube ich mit Recht zu bemerken dass sie dann in einer nazidominierten Umgebung aufwuchs.

Sie ist der Schnitzler des ST in umgekehrter Richtung und man könnte ihr einen Orden für eine "Kalte Kriegerin" stiften.

Steter Tropfen brachte das Mass zum überlaufen und mein Kragenknopf versagte.

Nein ich bin kein DDR-Nostalgiker und dein feiner Hinweis auf Verklärung geht daneben.
So nun kannst du mit schützender Hand löschen.

lupus 👿

Karl
Karl
Administrator

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Karl
als Antwort auf lupus vom 08.06.2020, 10:51:50

Für mich wird das Klima im ST durch die ständigen persönlichen Anfeindungen und persönliche Animositäten vergiftet. Man sieht richtig, wie sie herbeigeflogen kommen, wenn es um eine Person geht. Für mich ist das Mobbing in Reinkultur.

Es gibt nun einmal auch ausgesprochen negative Sichtweisen auf die ehemalige DDR und ich finde nicht, wenn der "ehemalige Staat" angegriffen wird, dass dies persönliche Angriffe rechtfertigt.

Karl


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lupus
lupus
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von lupus
als Antwort auf Karl vom 08.06.2020, 10:59:31

Meinst du wirklich wenn jemand diesen Satz schreibt:

Aber die in der DDR "unterdrückten" Nazis verschwanden ja nicht; sie setzten sich von Generation zu Generation fort und feiern seit vielen Jahren in diesen Regionen ihre erfolgreiche Wiederauferstehung.

sollte man gelassen dagegen argumentieren (was ja eigentlich nur mit Gegenbehauptungen möglich wäre)
ohne auf den Schreiber und dessen Haltung einzugehen?

Es widerstrebt mir solche Behauptungen für die alte Bundesrepublik ohne Anlass zu formulieren.

Den Kindern der DDR wurde neben der Infiltration "Sozialismus" aber auch konsequent eine Ablehnung des Faschismus beigebracht. Alle besuchten in der Regel einmal ein Konzentrationslager.
Hast du das bei dir und deinen Kindern auch so erlebt?
lupus
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Karl vom 08.06.2020, 10:59:31

@Karl
Du setzt Dich in anders gelagerten Fällen sehr stark dafür ein, dass differenziert betrachtet und geschrieben werden soll, Pauschalierungen sind unerwünscht.

Wieso ist das anders, wenn es die DDR betrifft?

Wenn pauschal immer wieder behauptet wird, dass ein Großteil der ehemaligen DDR-Bürger Nazi-Gedankengut hegen, dann verstehe ich sehr wohl, dass dies Unmut erzeugt.
In meinen Augen ist dies auch eine Form von Diskriminierung.

novella
novella
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von novella
als Antwort auf Mareike vom 08.06.2020, 11:32:49

Sagen wir mal statt "Großteil" lieber "ein Teil" der Bevölkerung ist fremdenfeindlich bis vielleicht sogar nazistisch eingestellt gewesen, weil einfach von Staats wegen behauptet wurde, dass der NS in der DDR ausgemerzt wurde, weil das Führungspersonal ausgetauscht wurde. Was sich aber in den Köpfen abspielte, wusste auch der Staat nicht. Wie sonst wären die fremdenfeindlichen Attacken schon in den ersten Jahren nach der Wende in Rostock, Hoyerswerda (aber auch in Mölln und Solingen, um gerecht zu sein) zu erklären gewesen? Von den heutigen AfD-Erfolgen in den östlichen Bundesländern gar nicht erst zu reden, die sind nicht einfach vom Westen eingeflogen und begeistert aufgefangen worden. Da ist eine Saat vorhanden gewesen, die aufgegangen ist.
Und wenn man das sagt, ist das keine Diskriminierung, sondern eine Tatsachenfeststellung, die dem einen oder anderen vielleicht nicht gefällt. Er/sie muss ja nicht persönlich davon betroffen sein. Kollektives Beleidigtsein hilft niemandem - und "Fremdschämen" oder "Fremd-Beleidigt-Sein" auch nicht.


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Karl
Karl
Administrator

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Karl
als Antwort auf Mareike vom 08.06.2020, 11:32:49
Mareike
"Wieso ist das anders, wenn es die DDR betrifft?"
Wieso? Wo habe ich geschrieben, dass ich eine undiffenzierte Meinung teile oder gut finde? Dagegen kann doch argumentiert werden, stattdessen wird beleidigt. Was ich bei einem Teil der Diskutanten feststelle, das ist eine extreme Dünnhäutigkeit bei Kritik an der ehemaligen DDR.

Karl
Edita
Edita
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Edita
als Antwort auf Mareike vom 08.06.2020, 11:32:49
@Karl
Du setzt Dich in anders gelagerten Fällen sehr stark dafür ein, dass differenziert betrachtet und geschrieben werden soll, Pauschalierungen sind unerwünscht.

Wieso ist das anders, wenn es die DDR betrifft?

Wenn pauschal immer wieder behauptet wird, dass ein Großteil der ehemaligen DDR-Bürger Nazi-Gedankengut hegen, dann verstehe ich sehr wohl, dass dies Unmut erzeugt.
In meinen Augen ist dies auch eine Form von Diskriminierung.

Bitte sehr Mareike, das solltest Du schon belegen ......
In konkretem Falle schrieb Olga: " Aber die in der DDR "unterdrückten" Nazis verschwanden ja nicht; sie setzten sich von Generation zu Generation fort und feiern seit vielen Jahren in diesen Regionen ihre erfolgreiche Wiederauferstehung. "

Was ist daran unzumutbar für einzelne DDR-Bürger oder gar diskriminierend?
Das ist sehr wohl differenziert betrachtet und nicht generell übertragbar auf andere DDR-Bürger, denn es handelt sich nur um die von der DDR "unterdrückten" oder "umfunktionierten" Nazis, ein paar verschwanden weil sie zum Tode verurteilt waren, aber der andere Teil konnte sich tatsächlich "von Generation zu Generation" unterschwellig fortsetzen, wobei das, das weiß man aus Beschreibungen,  für diese Klientel im Westen genau so gilt, da braucht man die Hand ned rumzudrehn!

Edita
Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Mareike
als Antwort auf Karl vom 08.06.2020, 11:55:18

Vielleicht denkst Du mal über "den steten Tropfen" nach ... Dünnhäutigkeit ist das nicht. Es ist ein DAUERANGENERVTSEIN, welches ich sehr gut nachempfinden kann.

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von ehemaliges Mitglied

@ Edita," für diese Klientel im Westen genau so gilt, da braucht man die Hand ned rumzudrehn!" schriebst Du.
O.k.man kan  in keine Köpfe sehen. Aber immer wieder zu lesen, egal wo," ... in der DDR war", kann ich schon nicht mehr lesen.  Vielleicht  ist das zu verstehen?  Ich habe mehr als  mein halbes Leben in der ehemaligen DDR gelebt, dafür muß und will ich mich nicht rechtfertigen, aber irgendwie habe ich das Gefühl
das man mir das immer wieder vorhalten muß, damit ich es ja nicht vergesse.
Vielleicht geht es manchen ebenso wie mir, ich scheibe bewußt vielleicht, weil ich es nicht weiß und behaupten kann.
Denk mal drüber nach?
Heddy


 


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