Innenpolitik Corona-Widerstand 2020

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Mareike
als Antwort auf aixois vom 18.04.2021, 18:02:54

Der 15 jährige Enkel soll morgen zur Schule und weigert sich.
U A weil er Angst hat aber auch, weil der Distanzunterricht so grottenschlecht war, dass er jegliche Motivation verloren hat.

Eine Klasse von 31 Schülern - nur 2 von diesen 31 gaben an, einigermaßen gut durch dieses Schuljahr gekommen zu sein.
Die Eltern wollen, dass das Schuljahr nachgeholt wird.
Das wird wohl ein frommer Wunsch bleiben, das Lehrpersonal ist eh schon zu knapp und besteht zum größten Teil aus Seiteneinsteigern.

Karl
Karl
Administrator

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Karl
als Antwort auf hobbyradler vom 18.04.2021, 17:59:14
Hallo Mareike,

der folgende Absatz aus deinem Artikel sollte bei einer Beurteilung gelesen werden.
 
Wie konnte es zu dem Corona-Ausbruch in Leichlingen kommen?
Das ist noch unklar. Offenbar ist das Coronavirus von außen in das Heim hineingetragen worden. Unbekannt ist aber noch, ob es geimpfte Bewohner und Mitarbeiter waren, die das Virus dann verbreitet haben.

Alle Infizierten haben nur wenige oder gar keine Symptome ist für mich eine sehr gute Nachricht.

Die Frage ist, können diese Infizierten die Viren weitergeben.

Ciao
Hobbyradler
 
Danke Hobbyradler,

damit ist gesagt, dass es für die These, dass es die Geimpften waren, die ansteckend waren, eben keine Belege gibt.

Die Millionen Probanden in Israel, GB und in den USA und professionelle Auswertungen sollten für solch eine wichtige Frage herangezogen werden, nicht die "Beurteilungen" von HeimleiterInnen.

Covid-19: US reports low rate of new infections in people already vaccinated
BMJ 2021; 373 doi: https://doi.org/10.1136/bmj.n1000 (Published 16 April 2021)Cite this as: BMJ 2021;373:n1000


Karl
RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 18.04.2021, 18:26:35

U A weil er Angst hat aber auch, weil der Distanzunterricht so grottenschlecht war, dass er jegliche Motivation verloren hat.
 

Meine Enkelin hat ab Morgen Homeschooling, also Distanzunterricht. An ihrer Schule gehen nur die Schüler in den unteren Klassen und die Prüfungsklassen zur Schule.
Schon vor den Ferien sagte sie, das die meisten Schüler in ihrer Klasse aufgegeben haben, auch eine ihrer Freundinnen. Sie meinen sie bekommen sowieso keinen Ausbildungsplatz. Ein bischen hat aber wohl auch die Klassenlehrerin daran Schuld. Sie sagt das wohl sehr oft im Unterricht, ich denke weil sie die Schüler zum arbeiten antreiben will. Sie meint es sicher gut, weil sie sieht das die Motivation nachläßt. Es geht aber auch nach hinten los 😒
Ich versuche meiner Enkelin immer wieder Mut zu machen, indem ich ihr während ihren Tiefs sage das sie auf jeden Fall einen Beruf findet, sie kann ja auch weiter zur Schule gehen, ein Soziales Jahr machen usw. Aufgeben ist keine Lösung.
LG Heidrun

Anzeige

Mareike
Mareike
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Mareike
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.04.2021, 20:18:11

Aufgeben ist keine Lösung.
Das stimmt.
Der junge Klassenlehrer ist motiviert, macht den Distanzunterricht spannend und interessant - Politik und Erdkunde - da sind die Jugendliche auch dabei.

Jedoch die Hauptfächer Deutsch, Englisch, Mathematik sind eine einzige Katastrophe.

Praktika wurden gestrichen, das PC-Projekt ebenfalls.Auf Beides hatte der Enkel sich gefreut.
Er ist eher ein Praktiker - er hätte diese Impulse gebraucht.

Mit dem Klassenlehrer besteht zum Glück ein guter Kontakt. Es werden Projekte angedacht um die Aussteiger zur Eigeninitiative anzustacheln.

Wir können ja leider nicht abschätzen, wie lange dieses hin und her noch dauern wird.

LG Mareike

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Mareike vom 18.04.2021, 20:42:19

Jedoch die Hauptfächer Deutsch, Englisch, Mathematik sind eine einzige Katastrophe.
Bei meiner Enkelin ist es die Mathelehrerin die besonders schwierig ist. Ich habe mal aus der Entfernung mitgehört. Die Stimme der Lehrerin klang sehr monoton / eintönig. Meine Enkelin meinte, sie hat das Gefühl, das die auch keine keine Lust hat 😏 Es sind auch sehr viele Stunden ausgefallen - Schule auf Sparflamme.
 

Praktika wurden gestrichen, das PC-Projekt ebenfalls.Auf Beides hatte der Enkel sich gefreut.
Das Schülerpraktikum wurde hier auf Juni verschoben. Girls day war ausgefallen.
Nächste Woche soll laut Terminplan Elternsprechtag sein. Na mal abwarten wie das geregelt wird.

Die Lehrer tun mir auch leid. Hier ist die Internetverbindung an den Schulen wohl so schlecht, dass die Lehrer zum Teil nach Hause fahren um Distanzunterricht zu machen, weil sie dort bessere Verbindung haben. Diese Hin- und Herfahrerei ist auch belastend 😒
freddy-2015
freddy-2015
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von freddy-2015
Der Inzidenzwert, also der Durchschnitt für die vergangene Woche,
ist heute auf 165 gestiegen. (zum Vortag)
Um es mal etwas zu verdeutlichen,

letzte Woche waren das 137.466 Menschen,
die sich neu infiziert haben.

Diese Zahl sagt eigentlich mehr aus wie eine Tageszahl.
Heute die Neuinfektionen 11.437, das ist auch viel aber wirkt anders auf uns.

 

Anzeige

olga64
olga64
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von olga64

WEnn wir rechnerisch von täglichen Neuinfizierten von 20.000 ausgehen (was derzeit noch niedrig geschätzt ist) kämen wir innerhalb eines Monates auf mindestens 600.000 Neuinfizierte.
Wenn von diesen nur 1% auf den Intensivstationen landet (= 6000) dürften auch unser exzellentes Gesundheitssystem das nicht mehr schaffen - weder in Bezug auf das Personal noch auf die Raum- und Geräte-Kapazitäten. Olga

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von ehemaliges Mitglied

Die FAZ berichtet von möglichen Impfstoffverschwendungen.

Hunderttausende Biontech-Dosen womöglich verschwendet

hobbyradler
hobbyradler
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von hobbyradler
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 20.04.2021, 05:11:04

Hallo @Cmos

es ist ja nichts neues was die FAZ da schreibt. Ich meine das bereits im Februar gehört zu haben. Auch gab es bereits Fernsehberichte darüber.

Der immer ausgeprägtere Hang der Medien wegen einer Schlagzeile Unruhe zu stiften ist für mich bereits letztes Jahr immer ausgeprägter geworden.

Denn welcher Unfug diese Überschrift ist, wird in dem von dir verlinkten Beitrag korrekt beschrieben.
 


Allerdings bewegt sich die Verabreichung der Extradosis in einer Grauzone. Das Paul-Ehrlich-Institut teilt mit, die zusätzliche Entnahme sei weder vorgesehen noch zugelassen. Eine Sprecherin erinnerte daran, dass die europäische Arzneimittelbehörde Ema erst im Januar die Nutzung von 6 statt zuvor 5 Dosen je Flasche genehmigt habe. Auch das gelinge nur mit speziellem Impfbesteck. Eine Biontech-Sprecherin bestätigte, die Füllhöhe der Fläschchen sei immer gleich. Wie viele Dosen sich letztlich entnehmen ließen, hänge von der eingesetzten Kombination aus Spritzen und Kanülen ab, die ein möglichst geringes „Totvolumen“ haben müssten. Das ist ein Hohlraum, der sich beim Verimpfen nicht entleert; der Impfstoff verbleibt also ungenutzt in der Kanüle.

Denn die EU bestellt und zahlt die Dosen, nicht die Fläschchen. „Schlimmstenfalls bekommt Deutschland sogar weniger Impfstoff, wenn die Zulassung der siebten Entnahme kommt“, sagt der medizinische Leiter eines großen Impfzentrums. Aus Baden-Württemberg heißt es deshalb, solange es keine Ema-Genehmigung gebe, lege man einen „pragmatischen Umgang“ an den Tag, indem man die siebte Dosis immer dann verimpfe, wenn dies möglich sei.

Ciao
Hobbyradler
Tina1
Tina1
Mitglied

RE: Corona-Widerstand 2020
geschrieben von Tina1

Prof. Gérard Krause, Epidemiologe am Helmholtzzentrum für Infektionssforschung gestern im ZDF-Morgenmagazin  zugeschaltet.

https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-notbremse-ausgangssperren-100.html

"Immer mehr Intensivstationen kommen an ihre Belastungsgrenze. "Die Lage ist sehr ernst", sagt Prof. Gérard Krause, Epidemiologe am Helmholtzzentrum für Infektionssforschung im ZDF-Morgenmagazin. Denn man könne nicht sagen, wie lange der Anstieg der Neuaufnahmen auf Intensivstationen in der Corona-Pandemie anhalten werde.
Die Inzidenz ist für Krause kein geeigneter Wert zur Beobachtung der Corona-Lage im Land. "Die Sieben-Tage-Inzidenz misst lediglich die diagnostischen Nachweise von Infektionen." In den ersten drei Monaten sei ein Drittel der Nachweise ohne Symptome einhergegangen, also ohne Erkrankung.

Wesentlich wichtige ist, dass wir berücksichtigen: Wieviele Erkrankungen haben wir? Gérard Krause, Epidemiologe
Aufgrund der Zunahme der Testungen und auch wegen der steigenden Zahl Geimpfter werde man weiterhin viele Infektionen haben, "aber hoffentlich deutlich weniger Erkrankungen". Diese Zahl sei die entscheidende.
Insbesondere die Neuaufnahme von Covid-Patienten auf Intensivstationen bilde "sehr zeitnah und sehr gut die Dynamik der Pandemie ab".
Im Infektionsschutzgesetz müsse es einige kleinere Änderungen gaben. Damit werde dem Robert-Koch-Institut ermöglicht weitere Daten von den Gesundheitsämtern zu erhalten. Beispielweise Daten zu Berufsgruppen oder anderer Expositionen dürften im Moment die Gesundheitsämter nicht weitergeben.
Wenn man aber weiß wo Kontakte und Infektionen stattfinden, dann kann man sehr viel schneller reagieren.Gérard Krause, Epidemiologe
Andere Maßnahmen müssten, da wo sie wirksam sind, trotzdem verschärft und gezielt eingesetzt werden. Man müsse die Kapazitäten der Intensivstationen im Blick behalten und über Verschiebungen oder Optimierungen reagieren."



 

Anzeige