Innenpolitik Will Seehofer Kanzler werden?

Man kann nicht alle Begriffe kennen aber als Wendehals ist Seehofer schon lang bekannt.
Schon 2013 wurde er als Wendehals vom Handelsblatt bezeichnet.

http://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/horst-seehofer-vor-wiederwahl-der-wendehals/8762224.html

auch 2015 brachte das die Welt

https://www.welt.de/politik/deutschland/article106318507/Seehofer-macht-den-Horst-zur-besten-Sendezeit.html

Ich möchte dir nicht zustimmen. Wenn ein demokratischer Politiker einen Kompromiss macht, so ist das legitim.Wenn ein Politiker aber etwas unterzeichnet und mitträgt....dann aber zu Hause genau das Gegenteil behauptet und macht...dann ist er ein Wendehals.

Beispiel: Beim Thema Energiewende hatte Horst Seehofer nach der Katastrophe in Fukushima eine atemberaubende politische Kehrtwende hingelegt. Nun folgt jedoch schon wieder die nächste Wende. Verantwortliche Politik sieht anders aus.

@dion

"Beim Thema Energiewende hatte Horst Seehofer nach der Katastrophe in Fukushima eine atemberaubende politische Kehrtwende hingelegt"

Jetzt hast du defakto den Namen Merkel durch Seehofer ersetzt, die erstere hatte die Wende in diesem Falle hingelegt, Gott sei Dank.

Ausserdem hatte ich ja das Wort Drehhofer gemeint, das ich nicht gekannt hatte.

Hallo,

Jetzt hast du defakto den Namen Merkel durch Seehofer ersetzt, die erstere hatte die Wende in diesem Falle hingelegt, Gott sei Dank.

hast du denn gelesen was Dion geschrieben hat und/oder den verlinkten Artikel? Es geht da eigentlich grade um die "Doppelwende" hat Frau M. die auch schon vollzogen?

Liebe Grüße
Andrea

Ja, schon, aber Seehofers Zuständigkeit in Sachen Atomkraftwerke war ja nicht relevant, sondern das ist und war Sache des Bundes.

Ach heigl...ich mag nicht streiten, sondern wollte nur erklären, warum ich Seehofer für nen Wendehals halte.
Wenn er in Berlin die Stromtrassen unterschreibt und dann nach Hause fährt und diese sabotiert mit unterirdischen Trassen den Strompreis verteuert ohne das er das den Menschen sagt...der Mann ist ein Populist und Wendehals...du wirst das anders sehen, weil du näher dran bist oder andere Erfahrungen hast...ist nicht schlimm.

Drum bin ich ja auch sicher, dass S. nicht das Kanzleramt anstrebt, sondern ein Umdenken der CDU, natürlich vermessen.
Denn er weiss, dass Zickzackkurse in der Bundespolitik verheerend sind, soviel Grips hat er schon.
Es gibt ja nur ein Ausnahmethema, wo ich seine derzeitige Meinung richtig finde, das ist die Begrenzung des Flüchtlings-Stromes.

Servus, komme gerade gut gelaunt vom Oktoberfest.

Ich halte Seehofer für einen Politiker, der immer nur das sagt, wovon er glaubt, dass dies die Meinung der Mehrheit des etwas dümmlichen (meint er) Wahlvolkes ist.

Ob das auch seine Meinung ist, sei dahin gestellt.

Was ich ich momentan, (nach der Berlinwahl) ganz schrecklich finde ist, dass die Union mit großem Geschrei uns alle vor einer „linken Republik“ warnen und sich einige Politiker sogar dahin versteigen, dass sie uns kundtun, sie hätten ganz furchtbare Angst davor.

Glauben die, sie müssten die AfD mit ihrem Wahlprogramm „Bangemachen“ noch übertrumpfen?
Pippa

Was soll die Union sonst machen....ich hab den Henkel (CDU) heut mehrfach im Radio gehört...alle Reporter haben ihn gefragt, ob er zurück treten will, da er für den größten Schlamassel in Berlin verantwortlich ist....aber nein...er bleibt...das ist der alte CDU Filz....und dann sind natürlich die Grünen und Roten schuld, daß die AfD so stark wurde....Die CSU sollte endlich mal Politiker nach Berlin schicken, die dort ihre Aufgabe vernünftig machen.

Ich glaube es nicht ,dass Seehofer das Kanzleramt anstrebt. DAs hat zum einen ganz profane Gründe: es würde ja bedeuten ,dass er und seine Familie umziehen müssen von Bayern in das ungeliebte Berlin. Dort hatte Seehofer ja vor Jahren schon mal ein weiteres Kind gezeugt und seine Frau dürfte nicht amused sein, mit dieser Frau und Kind Tür an Tür zu leben.
Ausserdem wäre Seehofer zu alt für dieses Amt; er reist auch nicht gerne und weiss recht gut ,dass er als brüllender Löwe aus Bayern evtl. mehr bewegen kann als in der Kanzlerposition, wo er mit seiner Wendehals-Strategie und Einzelmacher rasch grosse Probleme bekäme.
ER wird ja derzeit als "Superminister" gehandelt, d.h., in einem evtl. weiteren Parlament mit Kanzlerin Merkel könnte er die Projekte Flüchtlinge und Finanzen verantworten. Schon da sträubt er sich und versucht nun, dies Herrn Söder "anzudienen".
Kein Bayer wird Kanzler in der BRD; das mussten schon Strauss und Stoiber erfahren; Seehofer erginge es nicht besser und das weiss er sicher gut genug. Olga

Olga,

ich denke, ein Bayer könnte schon Bundeskanzler werden, aber kein Vorsitzender einer Siebenprozentpartei. Und das sollte den Bundesbürgern einmal ernsthaft klar gemacht werden, daß nämlich der vermeintlich starke Mann aus Bayern in der Bundesrepublik gerade mal auf sieben Prozent Wähler kommt, wenn man das Ergebnis aus Bayern in Bezug auf Bundeswahlen setzt. Aus diesem 7-Komma Ergebnis könnte schnell ein unter 5 Prozent Ergebnis werden, wenn die CDU in Bayern einrückt und die weißblaue CSU das im übrigen Bundesgebiet nicht ausgleichen kann. Das wären entscheidende Sitze weniger im Bundestag und davor haben m.E. CSU und CDU geradezu panische Angst.

Und nun kommt die AfD als Konkurrenz in Bayern noch dazu. Das könnte das "Servus" für die CSU in Berlin durch die Fünfprozentklausel bedeuten.

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adam