Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wir brauchen keine Diskussion über HartzIV- Wir brauchen Arbeitsplätze !

Innenpolitik Wir brauchen keine Diskussion über HartzIV- Wir brauchen Arbeitsplätze !

arno
arno
Mitglied

Wir brauchen keine Diskussion über HartzIV- Wir brauchen Arbeitsplätze !
geschrieben von arno
Hallo,

der DGB, die nordrhein-westfälische SPD-Landeschefin Kraft und FDP-Chef Westerwelle
haben große Sorge, damit die HartzIV-Empfänger zu einer
ehrenamtlichen Arbeit verpflichtet werden können.
Sie unterstellen den HartzIV-Empfängern Faulheit,
um von ihrer eigenen politischen Unfähigkeit, neue Arbeitsplätze zu schaffen,
abzulenken!


Solche Politiker kann man doch nicht mehr wählen!

Viele Grüße
arno
Re: Wir brauchen keine Diskussion über HartzIV- Wir brauchen Arbeitsplätze !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf arno vom 07.03.2010, 19:54:33
Es gibt nunmal nicht genügend Arbeit, um alle beschäftigen zu können. Das weißt Du aber selber.
Entweder die vorhandene Arbeit wird auf alle aufgeteilt, was zur Folge häte, das alle im Durchschnitt weniger zu tun haben, oder es bleibt, wie es ist, und ein Drittel der Arbeitsfähigen werden vom Staat versorgt, und auf einem vergleichweise niedrigem level ruhig gestellt.
Welche Lösung des Problems siehst Du, arno?
sissismam
sissismam
Mitglied

Re: Wir brauchen keine Diskussion über HartzIV- Wir brauchen Arbeitsplätze !
geschrieben von sissismam
als Antwort auf arno vom 07.03.2010, 19:54:33
recht haste! nur sag mir mal, wie man arbeitsplätze schafft?
immer mehr firmen schliessen oder verlagern ihre produktion ins ausland.
bin selber so ein "wir fertigen ab jetzt im ausland" opfer.
lg

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Wir brauchen gar keine Diskussion, wir brauchen HANDELN !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf arno vom 07.03.2010, 19:54:33
...und wieder mal wird von Dir, lieber Arno, die gleiche Sau durchs Dorf gedroschen.

Was D braucht, sind Abgabensenkungen. Und NUR das hilft.

Hier ist unternehmerischens Denken und unverzügliches Handeln angesagt.
Nicht das was die Gewerkschaften erzwingen.

Misere sind (und bleiben?) u.a. haltlosee Wahlversprechen und immer üppigere Forderungen der Gewerkschaften.


Eine leere Kasse wird nicht davon gefüllt,
daß immer mehr aus ihr entnommen wird.
Oder dass sie voll gesabbelt wird.
Wann endlich geht das mal in die Schädel rein?

Westerwelle hats mal deutlich angesprochen.
Dafür kriegt er Dresche.
Wenn er endlich mal ein physikalisches, unumstößliches Grundgesetz unverblümt anspricht:
Wo nichts ist, da kann niemand was wegnehmen.


Und ja, ich war mal Unternehmer (25 Jahre),
und ja, ich kenne einige, die den Bettel als aussichtslos hingeschmissen haben - und sich mit dem Restgeld verabschiedeten in andere Gefilde.

Gruss mit Knurren -digi-
myrja
myrja
Mitglied

Re: Wir brauchen keine Diskussion über HartzIV- Wir brauchen Arbeitsplätze !
geschrieben von myrja
als Antwort auf arno vom 07.03.2010, 19:54:33
Ich werde den Eindruck nicht los, dass Mister Westerwelle gar nichts weiß über das Leben von Hartz-IV Empfängern. Sicherlich weiß er nicht, dass sie längst die Straßen reinigen, Laub beseitigen in öffentlichen Parks und vieles andere arbeiten. Ich sehe sie fast täglich mit einer rollbaren Tonne und einem Greifstock in vierer Gruppen (2 a. d. rechten Straßenseite, 2 a. d. linken Seite) die Gehsteige und die Grünstreifen säubern. Andere arbeiten in Seniorenheimen und in sozialen Einrichtungen. Das sind die sogenannten 1-€-Jobber. Sie bekommen zusätzlich zu Miete und Lebensunterhalt 1€/Std.
Es wird kein Arbeitsentgelt oder Lohn, sondern zusätzlich zum Arbeitslosengeld II eine „Mehraufwandsentschädigung“ gezahlt, weil die dem Alg-II-Empfänger durch Ausübung einer Arbeitsgelegenheit zusätzlich entstehenden Aufwendungen in der Regelleistung nicht berücksichtigt sind. Die Höhe dieser „Mehraufwandsentschädigung“ wird unter Rückgriff auf die langjährige Verwaltungspraxis zu § 19 BSHG (frühere Sozialhilfe) mit ungefähr 1 € pro Stunde beziffert. Wer während der Maßnahme krank wird oder seinen Urlaub, der ihm zusteht, nimmt, bekommt für diese Arbeitsausfallzeit aber diesen 1 €/Std. nicht, anders als ein normaler Arbeitnehmer. Die Arbeitszeit eines 1-€-Jobbers beträgt 38,5 bis 40 Std./Woche.

Was also wollen eigentlich Westerwelle und Co.? Sie wollen mal wieder raus aus dem Keller, in den sie gerutscht sind nach den letzten Umfragewerten. Das isses und sonst nichts.

Ein Außenminister und Vizekanzler wie Mister Westerwelle, halte ich für eine Blamage für unser Land.

Ach, jetzt habe ich mich heiß geschrieben. Um mal auf das Thread-Thema zurück zu kommen, viele 1-€-Jobs waren früher einmal oder könnten heute sein, ganz normale, ordentliche Arbeitsplätze. Selbst der Öffentliche Dienst schämt sich ja nicht, statt fester Stellen solche 1-€-Jobber einzustellen, s. o. Straßenreinigung. So gibt es immer weniger feste Arbeitsplätze und immer mehr Hartz-IV-Empfänger. Die Katze beißt sich in den Schwanz.

Myrja
loretta
loretta
Mitglied

Re: Wir brauchen keine Diskussion über HartzIV- Wir brauchen Arbeitsplätze !
geschrieben von loretta
als Antwort auf sissismam vom 07.03.2010, 20:06:55
sissismam, aber nicht nur die Verlagerung ins Ausland ist schuld, sondern auch das Ersetzen menschlicher Arbeitskraft durch immer mehr high tec.

So neulich erlebt bei IKEA. Stichwort Ware selbst scannen und danach in den Automaten eigeben, wie man wünscht zu zahlen und zack, zack Nummern eigeben und gut ist .... und tschüss!!
Stichproben werden zwar gemacht, aber ....
Es ist wohl immer noch billiger, wenn mal ein paar Dinge ohne zu scannen übers Band gehen, als beispielsweise 5 festeingestellte Kassiererinnen mit Lohnnebenkosten und festem Gehalt zu bezahlen.

Tel Aviv Mondamin

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arno
arno
Mitglied

Re: Wir brauchen gar keine Diskussion, wir brauchen HANDELN !
geschrieben von arno
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.03.2010, 20:12:55
Hallo, digizar,

Hier ist unternehmerisches Denken und unverzügliches Handeln angesagt


das sind doch hohle Phrasen!
Die Unternehmer tun ihr Bestes(, um Profit zu erwirtschaften!).
Sie rationalisieren, sie streichen Arbeitsplätze!
Und die lauten Politiker, wie Westerwelle, Kraft & Co schaffen auch keine neuen Arbeitsplätze,
sie wollen nur von ihrer politischen Unfähigkeit ablenken!

Und Deine "leeren Kassen" sind die Folge des politischen und unternehmerischen Versagens!

Arbeitsplätze schaffen nur die Kunden!

Und Kanzlerin Merkel will gerade den riesigen Milliarden schweren Markt mit dem Iran
zum Wohle der BRD zerstören!
Diese Frau weiß bestimmt nicht, wie schwer und wie lange es dauert, bis ein gleichwertiger
Markt irgendwo anders erobert ist! Weiß diese Frau auch, dass sie mit der Aufgabe des
iranischen Marktes auch sehr viele Arbeitsplätze vernichtet?

Viele Grüße
arno
hugo
hugo
Mitglied

Re: Wir brauchen keine Diskussion über HartzIV- Wir brauchen Arbeitsplätze !
geschrieben von hugo
als Antwort auf myrja vom 07.03.2010, 20:13:23
Einen bezüglich Harz IV dermaßen unkundigen, ahnungslosen Außenminister und Vizekanzler wie Mister Westerwelle, nur für eine Blamage unseres Landes zu halten, finde ich fast schon eine Lobhudelei ersten Grades,,*g*

,,und ausgehend davon das sich Harz IV für viele unschuldige Mitmenschen wie eine Strafe anfühlen muss (wenn nicht gar Höchststrafe für nix) zu werten ist,, gehört solchen brutalen Kerlen wie W und co der Prozess gemacht mit anschließender mehrjährigen Bewährung auf einer spezialisierten Harz IV Planstelle.

hugo

Re: Wir brauchen gar keine Diskussion, wir brauchen HANDELN !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf arno vom 07.03.2010, 20:34:27
...das sind doch hohle Phrasen!
Die Unternehmer tun ihr Bestes (um Profit zu erwirtschaften!).
Sie rationalisieren, sie streichen Arbeitsplätze!
Und die lauten Politiker, wie Westerwelle, Kraft & Co schaffen auch keine neuen Arbeitsplätze, sie wollen nur von ihrer politischen Unfähigkeit ablenken!

Und Deine "leeren Kassen" sind die Folge des politischen und unternehmerischen Versagens!
geschrieben von arno


Also. Arno, jetzt mach mal halb lang.
Langsam habe ich den Eindruck, als wenn .... denk Dir Dein Teil.
Von BWL / VWL scheinst Du aber nun nicht gerade beleuchtet worden zu sein. Sorry.


1) Das sind keine hohlen Phrasen,
das ist die augenblickliche Wirklichkeit.
Und ehernes Gesetz des Handels.
Daran kann kein Zweifel bestehen.
Wenn nichts mehr in der Kasse ist, dann ist sie leer. Punkt.
Und sie ist mehr als leer, wie auch Dir bekannt ist sicherlich.

2) Rationalisieren, Arbeitsplätze streichen?
Das ist wohl wahr.
Sie müssen, noch mal sie müssen rationalisieren und kürzen.
Sonst sind diese Unternehmen komplett weg,
und auch die Arbeitsplätze die (noch) da sind.
Grund -noch mal zum Ausdruck- sind die enormen Abgaben, die uns alle in die Knie zwingen. Sowohl für Unternehmen (die sie zwar niemals selber tragen, weil der Endverbraucher sie ALLE trägt), als auch für die Arbeiter/Endverbraucher, bei denen zu wenig hängen bleibt, um ordentlich kaufen zu können. Wovon ja die Unternehmen leben.
Beachte auch, dass ich sage 'Unternehmen' - und nicht 'Unternehmer'.

Wenn -wie ich hier schon oft ausgeführt habe- von 100 Euro mal gerade 10 Euro reelle Kaufkraft hängen bleiben, dann stinkt das sondergleichen. Dann geht da gar nichts mehr.
Dann kann kein Umsatz kreiert werden.
Die Gründe für die hohen Abgaben sind die Steuern und die gemeindlichen Abgaben.
Folge: Unternehmen müssen zumachen. Tun sie es nicht, dann werden sie zugemacht (Insolvenzverfahren,, -veschleppung ...).
Ein (jeder) Staat geht zugrunde, der mehr als 50% Abgaben, Steuern verlangt / erpresst.

3) Politisches Versagen?
Hast Du recht.
Weil unrealistische (Wahl-) Versprechungen gemacht werden, auf die (nicht nur) Dumlacks
reinfallen. Ich kann Dir auch versprechen, Dir einen Porsche Cayenne zu schenken. So Du mich nur wählst. Bezahlen darfst allerdings Du den. Ich hab ihn Dir ja nur versprochen.

Wer hat die Misere eingebrockt?
Die -ach so sozialen- Parteibrüder, die keinen Fatzen Ahnung von VWL haben.
Wenn jetzt einer kommt und mal Tacheles redet, dann geht das Getobe natürlich an allen Ecken los. Verunglimpfen, Schmähungen, ...
Mit weiteren Versprechen (Schlechtmachen) zu der nächsten Wahl.
Und der Wähler glaubt's, weil er nicht bis drei zählen kann.
Dabei steht's an jeder Ecke:
DIE KASSEN SIND LEER, LEERER ALS LEER.
Keiner wird also darum herumkommen, eine leere Kasse vorzufinden.


4) Banken:
Klar spekulieren die (nicht nur die), und deswegen gehören sie ja auch 'an die Wand'.
Aufgrund der (unrealistischen) Spekulationen haben wir jetzt zusätzlich eine Krise die sich gewaschen hat, und deren Ende bei weitem -trotz Schönredens- noch nicht abzusehen ist.

_____________

Ich kann es nicht begreifen, wie immer und immer wieder auf der selben Schiene gefahren wird, und das Volk immer wieder aufschreit nach neuen Vergünstigungen, die es selber bezahlen muss - aber nicht (mehr) kann. Da hilft Unternehmer sein hin und her gar nichts.
Der Staat ist kein Weihnachtsmann.

Die Schulden -trotz! leerer Kassen- beschwören ein Horroszenario herauf, das wir schon mal
hatten (22 etwa).
Es ist unverantwortlich in höchstem Maße (besonders für kommende Generationen), diese Schulden weiter aufzubauschen mit neuen Versprechungen an Bedürftige.
Das einzige Mittel ist Abgabenverringerung in erheblichem Maße. Nicht nur 3% weniger Einkommsteuer; das ist eine Lachnummer.

Fakt ist auch, daß es immer die finanziell Schwächeren trifft.
Die mit Kohle sind längst weg.
Und tragen damit nun auch nicht gerade für das staatliche Wohlergehen bei.

Ich unterstütze Westerwelle (seine Idee, seine klare Offenheit), er weiß wenigstens wovon er faktisch redet. Klar ist mir auch, dass er von denen, die den Murks (mit) verursacht haben, heftig plattgemacht wird. Aber auch die werden den Boden der Kasse unbedeckt finden.

Hoffentlich hab ich nichts vergessen.
Eigentlich wollte ich ja nix mehr schreiben -dank Benny, meinem speziellem Freund- und zu diesem Thema schon gar nicht.
Aber wenn ich so angegangen werde mit 'hohlen Phrasen', dann muß ich die Messlatte wieder mal richtig einnorden.

Gruss -digi
benny
benny
Mitglied

Re: OT
geschrieben von benny
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.03.2010, 21:48:28
Eigentlich wollte ich ja nix mehr schreiben -dank Benny, meinem speziellem Freund- und zu diesem Thema schon gar nicht.
Aber wenn ich so angegangen werde mit 'hohlen Phrasen', dann muß ich die Messlatte wieder mal richtig einnorden.



Was soll schon wieder dieses Geschwafel?

Versuche mir nichts anzudichten was du selbst ausgelöst hast!

Lass mich in Ruhe dann tue ich es auch.

benny

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