Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wir brauchen keine Diskussion über HartzIV- Wir brauchen Arbeitsplätze !

Innenpolitik Wir brauchen keine Diskussion über HartzIV- Wir brauchen Arbeitsplätze !

olga64
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Re: Wir brauchen keine Diskussion über HartzIV- Wir brauchen Arbeitsplätze !
geschrieben von olga64
als Antwort auf heinzdieter vom 10.03.2010, 15:55:25


[/indent]München noch besser Stuttgart oder der Kohlenpott -Essen, Gelsenkirchen,Oberhausen etc- das waren damals die begehrten Arbeitsorte und die arbeitsuchenden Menschen zogen dorthin arbeiteten dort und kehrten wieder in ihren Heimatorte zurück.


Wie bereits erwähnt: es war alles schon einmal da.

heinzdieter [indent]


[/quote]

Mich verwundert, dass Sie diese Angelegenheit schon als noch kleiner Junge (mit 15 Jahren) so intensiv beobachteten? Übrigens - nach München kam man nicht nur, um dort zu arbeiten, sonder auch oft und gerne, um dort zu studieren.
Nach 1960 begann das Wirtschaftswunder und nicht nur in München. Wer sich nicht völlig dämlich anstellte, konnte gut Arbeit finden, die auch immer besser bezahlt wurde.
Was das aber soll, dass diese ollen Kamellen ausgekramt werden, verstehe ich nicht ganz? Kümmert Euch doch um aktuelle Probleme -tempi passati. Olga
EehemaligesMitglied58
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Re: Wir brauchen keine Diskussion über HartzIV- Wir brauchen Arbeitsplätze !
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf olga64 vom 10.03.2010, 16:15:47
Die ollen kamellen sind insofern aktuell, daß z.B. im osten die textielindustrie und auch der kohlebergbau nach der wende weggebrochen sind und sich eine ähnliche situation eingestellt hat, wie damals in einigen ländern der BRD.
Nun nützt ja alles jammern und schimpfen auf die regierung und die bösen unternehmer nix.
In den entsprechenden ländern muß und wird sich was entwickeln, leider wird das noch dauern.
Aber einmal bergmann oder weber immer bergmann oder weber wird sich nicht halten lassen.
Deshalb spielt bildung und weiterbildung eine große rolle.
Leider wird das von teilen der jugend nicht erkannt.
Klagen doch jetzt schon wieder handwerker und unternehmer darüber, daß ein größer werdender teil von bewerbern infolge null bildung und null bock nicht ausbildungsfähig sind.
Wir haben hier das phänomen, zu wenig ausbildungsplätze für alle bewerber und zu wenig geeignete bewerber für die angebotenen ausbildungsplätze.
olga64
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Re: Wir brauchen keine Diskussion über HartzIV- Wir brauchen Arbeitsplätze !
geschrieben von olga64
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 10.03.2010, 16:28:20
Die Textilindustrie ist doch auch im Westen (z.B. Baden Württemberg und Krefeld) längst weggebrochen, weil die Unternehmen diese Arbeiten in die sog. 3. Welt gaben. Damit reagierten sie auf Kundenwünsche nach Billigstpreisen.
Auch die Kohle ist in NRW schon lange weg, wird aber seltsamerweise noch subventioniert, obwohl es keine Zukunft gibt.
Wir leben auch in Deutschland nicht auf einer Insel, sondern sind als sehr exportintensives Land auf unsere weltweiten Kunden angewiesen, bzw. importieren aus diesen Ländern.
Dazu soll und muss man junge Mensc´hen erziehen, die sonst in ihr Verderben laufen und den Sozialstaat überproportional belasten. Olga

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hugo
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Re: Wir brauchen keine Diskussion über HartzIV- Wir brauchen Arbeitsplätze !
geschrieben von hugo
als Antwort auf heinzdieter vom 09.03.2010, 06:43:01
"Unser Zustand ist doch jetzt: viele Politiker reden um den heißen Brei herum und keiner unternimmt etwas zur Behebung der vorliegenden Zustände."(heinzdieter)

ok, dagegen möchte ich nicht anwetten,,,,dafür gibts ja tagtäglich Beweise genug.

Gerade heute posaunt der neue Gesundheitsminister vonwegen 2 Milliarden € einsparen bei den Medikamentenkosten.

und dabei stehen er und seine Partei unter Generalverdacht einer großer Nähe, bzw gar Abhängigkeit von der Pharmaindustrie (und natürlich anderen Industrien)

nun brauchen wir doch nur mal von heute aus gesehen beobachten was sich bis zum,,na sagen wir mal als Stichtag den 1.01. 2011 tut und dann Resümee ziehen.

Ich denke dann werden die Gesundheitskosten weiter gestiegen sein, die Medikamente insgesamt teurer als bisher, die Gewinne der Pharmas weiter gestiegen sein und das Chaos im Gesundheitswesen größer,
die Kassen leerer,,,

naja und hoffentlich gibts dann ein paar Kassenpräsidenten mitsamt ihren sauteuren Vorständen weniger,,

falls ichs nicht vergesse, werd ich im Januar 2011 mal hierher zurückblättern.

(gibts hier sowas wie einen Kalender, eine Erinnerungsfunktion ?)

gerade gelesen: "Gesundheitsfonds"
Finanztopf der Krankenkassen schwer im Minus

und eine Seite weiter: "Krankenkassen mit Milliardenüberschuss in 2009" (Ärzte Zeitung)

oder: "Mitglieder verweigern Zahlung der Zusatzbeiträge" und eine Spalte weiter: "Gesundheit: Kassen: Keine Massenflucht wegen Zusatzprämie" und wieder eine neue Spalte: " So konnte die AOK seit Anfang des Jahres allein in Mecklenburg-Vorpommern rund 6.000 neue Mitglieder gewinnen, 50% mehr Zuwachs als normal,,"

wir werden als mit widersprüchlichen Meldungen eingedeckt, bis viele resigniert aufgeben zu denken,,,oder *g*




hugo
olga64
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Re: Wir brauchen keine Diskussion über HartzIV- Wir brauchen Arbeitsplätze !
geschrieben von olga64
als Antwort auf hugo vom 10.03.2010, 17:26:17
Hugo - welche praktikablen und umsetzbaren Vorschläge haben Sie denn, um unseren Sozialstaat zu retten, bzw. finanzierbar zu machen? Da müsste doch eine Menge in Ihrer Pipeline sein,wenn Sie zum einen anklagende Beiträge dieser Art in epischer Breite von sich geben. Bin gespannt.... vielleicht ist ja etwas dabei, was bisher noch keiner wusste. Olga
hugo
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Re: Wir brauchen keine Diskussion über HartzIV- Wir brauchen Arbeitsplätze !
geschrieben von hugo
als Antwort auf olga64 vom 10.03.2010, 17:30:53
Hugo - welche praktikablen und umsetzbaren Vorschläge haben Sie denn, um unseren Sozialstaat zu retten,(olga)

zuerst müssten wir uns gemeinsam darauf einigen, was wir unter Sozialstaat verstehen.
Dann könnten wir Punkt für Punkt (und ich hätte ne Menge Ideen) diesen Zustand anpeilen. Derzeit sind wir -was meine Vorstellung eines Sozialstaates betrifft- sehr sehr weit davon entfernt.

in einem Land in welchem über 90 % der Bevölkerung, die fast 100% aller Werte schafft, nur 20 bis 30 % des Gesamtvermögens besitzt aber 95% der Schuldenlast bedient--der Normalbürger kann ja keine Rendite durch Besitz von Staatsanleihen o.ä. gegenrechnen-- überhaupt von Sozialstaat zu reden, zeigt doch, welchem Desaster wir entgegengehen, wenn nicht am gegenwärtigem Zustand gerüttelt wird.

Nicht umsonst versuchen sämtliche Parteien, egal ob in der Regierung oder in der Opposition, seit 60 Jahren am Status Quo herumzuwerkeln, modifizieren, ändern, umwälzen, neuordnen, verbessern, modernisieren, sparen, Schulden tilgen konsolidieren usw,,,,,,,sämtliche bisherigen Parteiprogramme beinhalten Änderungsvorschläge,,,,,und alle, alle, hatten und haben bisher stets das Non plus Ultra,,im arschgepäck..und ??? ist dieser Sozialstaat auch nur um einen einzigen Deut zuverlässiger geworden ??

Nun kenne ich die Schlagzeilen der letzten 20 Jahre aus eigenem Erleben (vorher war ich auf Schnitzler, Rias und co angewiesen *g*) und fast immer waren und sind es überwiegend Negativinfos welche den Ton angeben,- die wenigen euphorischen Wendemomente mal ausgenommen.

hugo



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Re: Wir brauchen keine Diskussion über HartzIV- Wir brauchen Arbeitsplätze !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 10.03.2010, 19:04:26
zuerst müssten wir uns gemeinsam darauf einigen, was wir unter Sozialstaat verstehen.

Das ist bekannt.
Was wir davon haben, das sehen wir.


Dann könnten wir Punkt für Punkt (und ich hätte ne Menge Ideen) diesen Zustand anpeilen.

Welche Idee(n) konkret?
Wenigstens eine.
Mit Begründung, wenns geht, bitte.

Ansonsten, Hugo, bleibt Dein Beitrag recht hohl.
Nicht böse gemeint.
arno
arno
Mitglied

Re: Wir brauchen keine Diskussion über HartzIV- Wir brauchen Arbeitsplätze !
geschrieben von arno
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.03.2010, 19:12:36
Hallo, digizar,

mir ist nicht bekannt, was Du unter einem Sozialstaat verstehst?
Ist es der Staat, den wir bereits haben?

Viele Grüße
arno
hugo
hugo
Mitglied

Re: Wir brauchen keine Diskussion über HartzIV- Wir brauchen Arbeitsplätze !
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 10.03.2010, 19:12:36
hallo digi,,hab leider nicht mehr viel Zeit (bin unterwegs in einen Sozialstaat -auf noch niedrigem Niveau- mit ein paar Koffern voller soz, Hilfe *g*)

nur soviel: Was hält uns Deutsche davon ab weltweit zu gucken ob und wann und wo und wie etwas funktioniert, zumindest besser als bei uns.
Also warum nicht gute Erfahrungen übernehmen anpassen ausprobieren ??

Wenn in Europa 20 Staaten einen Mindestlohn haben und ihn nicht wieder abschaffen weil er sich bewährt hat (und das bei gleichen gesellschaftlichen, nämlich kapitalistischen, Verhältnissen) warum also sträuben wir uns dagegen ??

Wenn es in Schweden ein Gesundheitssystem gibt, staatlich und grundsätzlich Steuerfinanziert, von welchem (also völlig anders als in den USA,,)alle Bürger (alle, sogar die paar Ausländer usw,,)profitieren,,warum sträuben wir uns ??

Wenn es in Finnland ein erwiesenermaßen funktionierendes Schulsystem gibt,,usw. warum werkeln wir dann auf Landesebenen ständig am bisherigem Murks herum?

usw,ich denke Du begreifst, worauf ich hinaus will
das wär schon mal der erste Punkt: Erfahrungsübertragung,(soll ja die billigste Investition sein ),wenigstens einer, um Deiner Bitte erst mal zu entsprechen..

Falls Du meine Beiträge der letzten Jahre verfolgen konntest,,da steht allerhand an Kritiken, Vorschlägen und Ideen zu bestimmten Details und Themen drin (sind natürlich nicht alle von mir,,man sieht sich ja auch um,,,,*g*

hugo
Mitglied_5ccaf87
Mitglied_5ccaf87
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Re: Wir brauchen keine Diskussion über HartzIV- Wir brauchen Arbeitsplätze !
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 10.03.2010, 19:41:14
Falls Du meine Beiträge der letzten Jahre verfolgen konntest,,da steht allerhand an Kritiken, Vorschlägen und Ideen zu bestimmten Details und Themen drin (sind natürlich nicht alle von mir,,man sieht sich ja auch um,,,,*g*
geschrieben von hugo

Ich hoffe doch sehr, das du dich nicht allzu sehr bei der Zeitung mit den großen Buchstaben umgesehen hast. Dort argumentiert heute Deutschlands bekanntester Bevölkerungsforscher Herwig Birg (wer kennt ihn noch außer Bild?): [zitat]Um in Zukunft das System der gesetzlichen Rente zu erhalten, muss "das Renteneintrittsalter im Jahr 2045 bei 74 Jahren liegen".[/zitat]

Zum Ende des Beitrages findet das Blatt dann noch einen rettenden Strohhalm, an den man sich noch klammern könnte und schreibt: [zitat]Einziger Ausweg aus der Renten-Falle wäre, wenn wir die Massenarbeitslosigkeit in den Griff bekämen. Dadurch hätten wir "wesentlich mehr Beitragszahler und weniger zu Versorgende", so Birg weiter.[/zitat].

Bei Bildblog hat man zudem spekulativ nachgerechnet, das ein Exemplar dieses Schmierblättle im Jahr 2045 auf Grund der zurück gegangenen Verkaufszahlen etwa 1,8 Millionen Euro kosten müsste. Im Kehrwert bedeudet dies, das selbst ein 74jähriger voll Berufstätiger das Blättle sich nicht mehr kaufen könnte. Siehe auch: Entwicklung der BILD-Auflage seit 1998

Auf Grund des Respektes, welchen ich dieser Zeitung für ihre Verdienste gegenüber der Analphabeten zolle, wage ich nicht den Orginallink zum Nachlesen zu geben, sondern den wo man solchen Schwachsinn in steriler Atmosphäre und unter allen möglichen Sicherheitsvorkehrungen seziert. Wer ebissl mit dem PC umgehen kann, findet die Orginalquelle auch ohne meine Hilfe:

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