Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wird es nicht allmählich Zeit für einen muslimischen Feiertag in Deutschland?

Innenpolitik Wird es nicht allmählich Zeit für einen muslimischen Feiertag in Deutschland?

haumi
haumi
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RE: Wird es nicht allmählich Zeit für einen muslimischen Feiertag in Deutschland?
geschrieben von haumi
als Antwort auf adam vom 17.10.2017, 23:25:44

Weltweit sind die Christen die, die am meisten verfolgt werden.
Nicht nur dass sie erhebliche Nachteile im täglichen Leben erfahren müssen, sie werden auch gefangen, gefoltert, getötet.
Und das in Ländern, wo der Islam zu Hause ist.
Hier kann man sich die Frage stellen: “Muss ich diesen Menschen auch noch Feiertage in unserem Land gewähren?“
Sehr oft höre ich nach dem Vorschlag von de Maizière die Aussage: Wenn man in dem muslimischen Ländern einen christlichen Feiertag einrichten würde, so sollte es hier bei uns möglich sein einen muslimischen Feiertag einzuführen.
Ich denke diese Meinung kann man vertreten!

Dann begehen die Muslime ihre Feiertage hie auch ohne Befürwortung der Bundesregierung.

Man kann auch das Argument aufführen, dass die Christen ihre ,durch die christlichen Feiertage gewährte Freizeit durch die Kirchensteuer finanzieren.
Wie wäre es denn mit einer Kirchensteuer für Muslime?

Ich bin weder ein Verfechter der Christen und auch nicht der Muslime aber auch kein Gegner.
Und ich weiß auch dass die Religionsführer ganz anders denken als das normale gläubige Volk.
Aber gerade die, die das Sagen haben sind meines Erachtens die Gefährlichen.

Fazit: Ich bin erst mal gegen eine Einführung muslimischer Feiertage hier in Deutschland.
Wenn sich das Verhältnis der beiden Religionen beiderseitig anpasst, wenn die Christen nicht mehr durch den Islam verfolgt werden, dann kann man das Ganze gerne noch mal auf den Tisch bringen.

Haumi

 

Mitglied_a254d63
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RE: Wird es nicht allmählich Zeit für einen muslimischen Feiertag in Deutschland?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf haumi vom 19.10.2017, 10:55:50

Da hast Du aber ein "heißes Eisen" angefasst.
Das die Christen in muslimischen Ländern, verfolgt und systematisch bis zur endgültigen Nullösung "verdrängt" werden, wird hier kaum bemerkt oder beachtet.
Ein muslimischer Feiertag in D ist da doch viel wichtiger, sonst wird wieder mit der Keule der Religionsfreiheit gedroht.

olga64
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RE: Wird es nicht allmählich Zeit für einen muslimischen Feiertag in Deutschland?
geschrieben von olga64
als Antwort auf haumi vom 19.10.2017, 10:55:50
Man kann auch das Argument aufführen, dass die Christen ihre ,durch die christlichen Feiertage gewährte Freizeit durch die Kirchensteuer finanzieren.
Wie wäre es denn mit einer Kirchensteuer für Muslime?

Haumi

geschrieben von haumi

Haben Sie diesen SAtz wirklich überdacht? Es würde ja bedeuten, dass nur noch die Christen, die Kirchensteuer bezahlen, auch an den Feiertagen partizipieren sollten. Das ist aber nicht so; auch diejenigen, die längst den Kirchen den Rücken gekehrt haben (oft auch, weil sie keine Kirchensteuer mehr bezahlen möchten) feiern fröhlich diese arbeitsfreien Feiertage.
Oft kann man schmunzelnd bei TV-Strassenumfragen erkennen, dass die Leute gar nicht mehr wissen, worum es da geht. So konnten die wenigsten Pfingsten in Zusammenhang mit dem Heiligen Geist bringen, geschweige denn,den Grund für den Karfreitag usw. erkennen.
Wenn Muslime eine "Kirchensteuer" zahlen sollten (welch abstrakter Begriff, wenn schon, dann eine Moscheen-Steuer) an wen sollte dies überwiesen werden? An Allah direkt? Olga


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Mitglied_a254d63
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RE: Wird es nicht allmählich Zeit für einen muslimischen Feiertag in Deutschland?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 19.10.2017, 14:23:31

Es gibt doch einen sogenannten Zentralrat der Muslime, der in D zu jedem ungelegten Ei sein Gegacker abläßt.
Keiner weiß so richtig wie der sich finanziert, aus Spenden, direkt von Erdogans Religionsministerium, bezieht der noch Steuergelder?
Da wüßte man wenigstens wo das Geld herkommt und die Zentralratsmitglieder könnten sich fürstliche Honorare genehmigen, wie unsere Kirchenfürsten.

olga64
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RE: Wird es nicht allmählich Zeit für einen muslimischen Feiertag in Deutschland?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 19.10.2017, 15:02:59

Der Zentralrat der Muslime besteht zum grössten TEil aus nicht türkischen Mitgliedern. Er finanziert sich durch Mitgliedsbeiträge, durch Sammlungen vor Moscheen und durch ERbschaften usw. Aktuell hat man ca 20.000 Mitglieder.

Es ist richtig und wichtig, dass es dieses Bindeglied zwischen Muslimen und Nicht-Muslimen gibt; immerhin leben viele Millionen Muslimen seit Jahrzehnten in unserem Land. Ausserdem herrscht in unserem Land REligionsfreiheit vor, was ebenfalls aufgrund der deutschen Erfahrung mit Andersdenkenden unumstösslich und wichtig ist.
Wenn es zu einem Einwanderungsgesetz kommt, wovon auszugehen ist, können es noch mehr werden, da auch in diesen Kreisen gut ausgebildete Menschen vorhanden sind, die wir dringend brauchen. Da diese dann bei Einhaltung der Einwandungskriterien auch schnell ihre Familien nachkommen lassen dürften, kann dies auch eine Ausweitung der Muslimen in unserem Land bedeuten.
Ich weiss auch nicht, woher AfD-Holger etwas von ungelegten Eiern ableitet; vermutlich interessiert er sich nur mal wieder nicht für diese Problematik, die ihm fremd erscheint und dadurch angsteinflössend. Olga

Mitglied_a254d63
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RE: Wird es nicht allmählich Zeit für einen muslimischen Feiertag in Deutschland?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 19.10.2017, 15:12:09

Über die Anzahl der Muslime in D gibt es leider keine exakten Zahlen.
Schätzungen sprechen von inzwischen 6 bis 10 Mio , Zahl ständig steigend.
Wenn der Zentralrat der Muslime davon 20.000 Vertritt, ist das so als ob der Kleingartenvorstand meines Kaffs sich anschickt für alle Kleingärtner in Deutschland zu sprechen.
Ansonsten liebe Merkel-Olga wieder mal die üblichen Spitzen und Anwürfe, ohne die anscheinend
kein Beitrag rausgeht.
Scheint ne unheilbare Manie zu sein, deshalb nicht strafbar und ich sehe großzügig drüber hinweg.
 


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Edita
Edita
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RE: Wird es nicht allmählich Zeit für einen muslimischen Feiertag in Deutschland?
geschrieben von Edita
als Antwort auf haumi vom 19.10.2017, 10:55:50
Weltweit sind die Christen die, die am meisten verfolgt werden.
Nicht nur dass sie erhebliche Nachteile im täglichen Leben erfahren müssen, sie werden auch gefangen, gefoltert, getötet.
Und das in Ländern, wo der Islam zu Hause ist.
Hier kann man sich die Frage stellen: “Muss ich diesen Menschen auch noch Feiertage in unserem Land gewähren?“


Haumi

 
Das ist falsch Haumi!
Christen werden nicht nur in den Ländern verfolgt und getötet wo der Islam zuhause ist!
Der momentan wichtigste Beweggrund mag gerade der islamische Extremismus sein, aber Gewaltherrschaft, Despotentum, Diktatur und Tyrannei in totalitären Systemen wie z.B. in Nordkorea, Vietnam oder China machen den dort lebenden Christen eben so den Garaus!
Eine weitere staatliche Praxis sind Gewährenlassen und Straffreiheit, zum Beispiel bei spontanen oder organisierten Mobs (Indien) oder auch in von Drogenkriminalität geplagten Ländern Südamerikas wie Kolumbien oder Mexiko, wo engagierte Christen den Drogenbaronen moralisch im Weg sind.
In Burundi droht ein neuer Völkermord zwischen zwei christlichen Ethnien. Niemand würde aber dort von Christenverfolgung sprechen. Robert Mugabe in Simbabwe oder die Chavisten in Venezuela lassen ihr Volk verelenden, Christen hungern oder werden eingesperrt - Christenverfolgung?
Ich könnte noch mehr aufzählen, weltweit leben fast drei Viertel der Weltbevölkerung in Ländern mit religiösen Repressionen, 2011 waren es hingegen erst 50 Prozent. In fünf der sieben bevölkerungsreichsten Länder der Welt mit insgesamt 3,3 Milliarden Einwohnern werden Christen wegen ihres Glaubens verfolgt, in China, Indien, Indonesien, Pakistan und Nigeria.

Edita
 
olga64
olga64
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RE: Wird es nicht allmählich Zeit für einen muslimischen Feiertag in Deutschland?
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 19.10.2017, 16:57:51

DAnke Edita. Es ist so wichtig, gegen die bewusst veröffentlichten falschen Daten vorzugehen. Ich befürchte nur, dass diejenigen, die diesen "Stil" praktizieren, die Antworten hierzu nie lesen, entweder, weil es die persönlichen, intellektuellen Kapazitäten heillos überfordern würde oder schlicht aus Desinteresse.
Trotzdem sollten wir es, um das Niveau unseres Forums einigermassen zu halten, weiterhin so machen. LG Olga


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