Forum Politik und Gesellschaft Innenpolitik Wird Steve Bannon nun eine weitere Gefahr für die EU ?

Innenpolitik Wird Steve Bannon nun eine weitere Gefahr für die EU ?

luchs35
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RE: Wird Steve Bannon nun eine weitere Gefahr für die EU ?
geschrieben von luchs35
als Antwort auf pschroed vom 27.07.2018, 08:59:34

Lieber Phil, Steve Bannon will die Rechtsnationalen mit einer noch zu gründenden Stiftung unterstützen, wie es der amerikanische  Multimillionär  George Soros mit seiner linksorientierten  Stiftung  "Open Society" in Europa schon seit einiger Zeit macht. Er ist für Bannon insofern ein Vorbild, da Soros angeblich gute Erfolge vorweisen kann. 
Noch verfügt Europa nicht über einen übergreifenden ,großen rechtspopulistischen Apparat, der alle Bewegungen unterstützt und zusammenfasst, wie es Soros mit seiner Stiftung macht, damit nichts ins Leere läuft. 
Sollte Bannon es schaffen, nach diesem Vorbild Ähnliches zu schaffen, würde das einen unheilvollen Aufstieg der Rechten bedeuten. Aber noch sind die Rechts-Europäer skeptisch und bezweifeln eine Chance in dieser Form des linken Ungarn-Amerikaners, denn von einem großen Linksaufstieg ist in Europa noch nichts zu spüren. 
Ich hoffe, es bleibt eine rechte Luftblase. 

Luchs35
 

pschroed
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RE: Wird Steve Bannon nun eine weitere Gefahr für die EU ?
geschrieben von pschroed
als Antwort auf luchs35 vom 27.07.2018, 11:20:24

Danke Luchs, ich kann mich deinen Sätzen nur anschliessen.
Phil.

olga64
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RE: Wird Steve Bannon nun eine weitere Gefahr für die EU ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 27.07.2018, 11:20:24

Es stimmt, was Luchs schreibt. Ich vermisse aber zumindest den Hinweis,dass seit einigen Jahren bereits Putin die rechten Parteien in Europa - auch finanziell - unterstützt. Und zwar sowohl den Front National, als auch die AFD und die FPÖ. Alle machten ja schon vor Jahren Herrn Putin ihre Aufwartung.
Wenn  nun  Mr Bannon mit Putin zusammen aktiv wird, werden die stärker in ihrem grossen Wunsch,die EU zu zerstören.
Besteht dazu eine Chance, werden alle rechten Parteien aus ihren braunen Löchern kriechen und sich devot und demütig (und die Hände aufhaltend) diesen MÄnnern nähern. Olga


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RE: Wird Steve Bannon nun eine weitere Gefahr für die EU ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 27.07.2018, 11:20:24

Ich frage mich, wie es möglich ist, dass unsere von uns gewählte Regierung nicht in der Lage ist, die eigene Bevölkerung zufrieden zu stellen. Warum können andere das aber (auch teilweise)?
Liegt doch für mich viel und logisch näher, wenn sich unsere Vertreter zu unserem Wohl (Eid) bemühen würden/sollten. Dafür wurden sie ja gewählt, und so lautet auch der Eid.
Tun sie es (offensichtlich) nicht, dann entstehen natürlich solch brenzlige Situationen, die seltsamerweise niemand möchte - weder das Volk noch die Regierung.
Lamentieren hat auch keinen Sinn; das nimmt einfach niemand zur Kenntnis. Und somit kriegen Radikale immer mehr Zulauf. Auch Aussitzen ist eine erstklassige Einladung für (nicht nur externe) Radikale.
So logisch wie nur was ... alles schon mal dagewesen.

olga64
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RE: Wird Steve Bannon nun eine weitere Gefahr für die EU ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.07.2018, 16:18:55

Unter Logik verstehe ich was anderes als Sie - anscheinend:

Nennen Sie mir ein Land auf dieser Welt, wo es die Regierung schafft, alle Menschen zufriedenzustellen (aber bitte nur demokratische Länder, wo sich die Menschen getrauen, auch einen Unmut zu äussern und dann auch die Möglichkeit haben, darauf zu reagieren, in dem sie ihr Kreuzchen setzen).
Was verstehen die Menschen unter "Zufriedenheit"? Alle das gleiche oder hängt dies nicht von den jeweiligen, individuellen Bedingungen ab?
Also ich kann von mir sagen (und da kenne ich mehr Menschen, die so denken - in Deutschland mehr als 80%), dass ich sehr zufrieden mit den Lebensbedingungen in unserem (noch) liberalen, friedlichen und auch sozialen Land bin.
Obwohl ich bei letzterem Punkt es nie darauf anlegen wollte, weil ich schon früh erkannt habe, dass ich für mein Leben selbst verantwortlich bin, aber es beruhigend war, zu wissen,dass im Ernstfall, wenn mir dies temporär nicht so gelingt, "ein Staat" vorhanden ist (also Steuerzahler), die mir dann helfen werden. Auch dieses Versorgungssystem ist in Deutschland recht einzigartig im Vergleich mit anderen Staaten auf dieser Erde.
Die Unzufriedenheit unserer Menschen liegt aber sicher auch in unserer deutschen Mentalität begründet: GErman Angst, grosser Egoismus und gigantische Jammerei auf vielen Gebieten bündeln auch Energien, die man für andere, bessere Dinge sinnvoller einsetzen könnte. Olga

RE: Wird Steve Bannon nun eine weitere Gefahr für die EU ?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf olga64 vom 27.07.2018, 16:39:28

Natürlich kann man es nicht immer allen rechtmachen; das weiss jeder.
Aber darum geht es doch nicht.

Die Lage ist doch so, dass es ...
... Bedarf an Veränderungen/Verbesserungen gibt,
... Zulauf zu Radikalen gibt (die es vor 20...30 Jahren so nicht gab).
Das sind die Fakten, und wir können uns -so gut wie es uns (noch) offensichtlich meistenteils geht- doch nicht an anderen Ländern orientieren, wie gut es uns verglichen mit denen gehen mag.

Und es mag keinen triftigen Grund geben -so es uns denn allen wirklich gut geht-, andere unbedingt aufs Rad zu heben. Davon nehme ich wirkliche Flüchtlinge aus; die Hilfe dafür sollten wie uns leisten können. Es ist jedoch garantiert der falsche Weg, sie an der Grenze auszufiltern und/oder gnadenlos zurückzuschicken. Sie werden uns in ihrer Verzweiflung eines Tages einfach die Tür einrennen.

Einen gangbaren Weg sehe ich zB in Handelsbeziehungen zum Vorteil aller Seiten. Ohne Korruption. Handel geht der Diplomatie immer voraus - wenigstens so lange sich die 'Diplomatie' zurückhält und sich noch nicht etabliert hat. Danach wirds 'gomblitziert'.


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olga64
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RE: Wird Steve Bannon nun eine weitere Gefahr für die EU ?
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 27.07.2018, 19:27:23

Bannon plant jetzt auch noch mit seinenGetreuen, eine Kryptowährung einzuführen. Und das nach den ERfahrungen mit dem Bitcoin,der sich m.E. im freien Fall befindet.

Digizar  - ich finde Ihre Wünsche/Forderungen "an die Politik" teilweise charmant bis träumerisch. Wie soll dies z.B. pragmatisch eine Regierungskonstellation in Demokratien (die vom Wählerwillen abhängig sind) schaffen, wenn sie dann im worst case nach 4 Jahren wieder abgewählt werden=
Das schaffen nur autokratische System wie z.B. Russland und die Türkei, wo dieRegenten sich selbst auf Lebenszeit ernennen.
Aber geht es den dortigen Menschen wirklich so viel besser als den hochgebeutelten in Deutschland? Olga


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