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Innenpolitik Zahnärzte, Tierärzte und Apotheker

Syka
Syka
Mitglied

RE: Zahnärzte, Tierärzte und Apotheker
geschrieben von Syka
als Antwort auf lupus vom 13.12.2021, 12:40:21

Bei dem Thema geht es doch weniger darum, wer spritzen kann oder darf, sondern um die notwendige Beratung. Meines Wissens war im Gespräch, die in der Überschrift genannten Berufsgruppen nur für Folgeimpfungen zuzulassen, da bei einer Erstimpfung die grundsätzliche Beratung und Untersuchung, ob der zu Impfende das Impfen gesundheitlich verträgt, bereits erfolgt ist.

RE: Zahnärzte, Tierärzte und Apotheker
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf pippa vom 13.12.2021, 10:29:38
Ich glaube, das größte Problem beim Impfen ist die Logistik.

Meine letzte Impfung erhielt ich durch die Assistentin meiner Hausärztin, wurde aber vorher gefragt, ob mir das recht sei.

Diese dritte Impfung war die mit den geringsten Nebenwirkungen. Nicht eimal der Arm tat mir weh.

Wenn die Präparate impffertig in den Apotheken abgegeben würden, wie zB die Thrombose Spritzen, könnte man sich ggf doch sogar selber impfen, vor allem, wenn dies alle 5 bis 6 Monate notwenig wird.
Pippa
 
Also ich möchte mich nicht selbst impfen, aber alle die sonst auch spritzen sollten es tun.
Ja, traurig aber wahr, dass ein land6wie unseres Logistikprobleme hat, das war von Anfang an mit allem ein Problem, ob Masken, Impfstoff oder Tests. 
Rosenbusch 
Edita
Edita
Mitglied

RE: Zahnärzte, Tierärzte und Apotheker
geschrieben von Edita
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.12.2021, 13:28:28
Ja, traurig aber wahr, dass ein land6wie unseres Logistikprobleme hat, das war von Anfang an mit allem ein Problem, ob Masken, Impfstoff oder Tests. 
Rosenbusch 
Allein in Deutschland fehlen 80.000 LKW-Fahrer und pro weiterem Jahr kommen 15.000 dazu, im Rest von Europa sieht es im Verhältnis gesehen, auch nicht anders aus, ....... als es in D noch die Wehrpflicht gab, war der Mangel "nur" halb so groß, denn die BW zahlte vielen jungen Männern den LKW-Führerschein, aber neben Lohndumping, unkomfortablem Arbeitsplatz, miesen Arbeitszeiten die ein gewisses Sozialleben unmöglich machen und darum viele Fahrer einfach aus dem Beruf aussteigen, ist es der horrende Preis des Führerscheines, warum junge Männer erst gar nicht mehr "einsteigen" können und wollen!

Edita

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Bandagenanderl
Bandagenanderl
Mitglied

RE: Zahnärzte, Tierärzte und Apotheker
geschrieben von Bandagenanderl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.12.2021, 13:28:28

Die Pandemie ist nicht einfach zu handhaben und am Anfang schon gleich gar nicht. Corona war komplettes Neuland. Alle mussten den Umgang mit der Situation erst Schritt für Schritt lernen. Ob Gesundheitsminister, Virologen, Ärzte und natürlich auch wir Bürger. Dass es da zu logistischen Problemen kam erachte ich als selbstverständlich.
 Auch in der jetzigen Situation ist das Dilemma nicht unverständlich. Der Impfstoff hat ein Verfallsdatum. Wenn die Impfungen zwei Monate nicht nachgefragt werden ist die Nachbestellung ein Problem. Politisch natürlich erst recht bei einem Regierungswechsel. Erst war die frühere Opposition für die Freiheit der Menschen in Sachen Impfen. Die geschäftsführende Regierung wollte sich vermutlich eine Bestellung ins Blaue hinein ersparen um nicht wegen Verschleudern von Steuergeld bei weiterem desolaten Impfverhalten der Bevölkerung angeprangert zu werden. Plötzlich in der Regierungsverantwortung agiert die Ampel mit Impfpflicht und Schutzmaßnahmen, was ja durchaus richtig ist. Nur muss jetzt die Nachbestellung für die erhöhte Nachfrage, eigentlich schon ein Run, erst wieder richtig anlaufen. Rundum eine schwierige Situation, die Impfstoffe bestellende Ärzte durchaus anders bewerten wie die politisch Verantwortlichen und die Logistikzentren. 
 Welche Dimensionen da logistisch zu bewältigen sind habe ich erst kürzlich zufällig mitbekommen. Am Flughafen Leipzig ist am 30.11. und gestern das größte Transportflugzeug mit je 3,5 Millionen Schnelltests aus China gelandet und müssen nun weiter verfrachtet werden. (Hoffentlich bedrohen uns die Chinesen nicht mit einer Schnelltestsanktion.)  
 Wie problematisch der Umgang mit Corona ist, zeigt uns die neue Variante. Unterschiedlichste Meldungen zur Gefährlichkeit und zur Ansteckung zeigen uns, dass auch die Wissenschaft scheinbar noch nicht alle Fakten geklärt hat. Dann braucht man einen neuen Impfstoff und der muss wieder verteilt werden. Wenigstens hat man dann schon Erfahrung in der Logistik. Bei einer generellen Impfpflicht würde wenigstens diese Schiene glatt laufen und kalkulierbar sein.
Anderl.  

Monja_moin
Monja_moin
Mitglied

RE: Zahnärzte, Tierärzte und Apotheker
geschrieben von Monja_moin
als Antwort auf pippa vom 13.12.2021, 10:29:38
Ich glaube, das größte Problem beim Impfen ist die Logistik.

Meine letzte Impfung erhielt ich durch die Assistentin meiner Hausärztin, wurde aber vorher gefragt, ob mir das recht sei.

Diese dritte Impfung war die mit den geringsten Nebenwirkungen. Nicht eimal der Arm tat mir weh.

Wenn die Präparate impffertig in den Apotheken abgegeben würden, wie zB die Thrombose Spritzen, könnte man sich ggf doch sogar selber impfen, vor allem, wenn dies alle 5 bis 6 Monate notwenig wird.
Pippa
 

Pipa so einfach ist es nicht.
 
Es gibt verschiedene Arten in der Verabreichung von Medikamenten durch Injektionen.
So zum Beispiel:
 
Cutane Injektionen - das Medikament wird direkt unter die Haut gespritzt.
So werden die von Dir genannten Injektionen zur Thrombose Prophylaxe verabreicht.
 
Subcutane Injektionen - das Medikament wird in das Unterhautfettgewebe gespritzt.
Auf diese Art werden einige Medikamente verabreicht, so z. B. auch das Insulin.
 
Hier kann bei beiden Injektionstechniken nicht viel falsch gemacht werden und passieren.
Höchsten ein kleiner blauer Fleck an der Einstichstelle, wenn ein kleines Blutgefäß getroffen wird.
Das ist unbedenklich und der blaue Fleck verschwindet auch schnell wieder.
 
Intramuskuläre Injektion - das Medikament wird tiefer in den Muskel gespritzt, die Tiefe kann je Medikament unterschiedlich sein.
Diese Art der Injektion erfolgt z. B. bei der Corona Impfung.
 
Diese Art darf nur von geschultem Personal erfolgen, weil wenn es nicht korrekt verabreicht wird einige schwerwiegende Komplikationen auftreten können.
 
Auch kommt es auf das einzelne Medikament an, an die Zusammensetzung, z. b. ob dickflüssig oder eher dünnflüssig und anderes wo das Medikament verabreicht wird.
Das beeinflußt auch die Injektionstechnik.
 
Komplikationen können z. B. sein, Spitzenabszesse, Unverträglichkeiten während der Injektion, die in schweren Fällen zu einem anaphylaktischen  Schock führen können.
Auch bei intramuskulären Injektionen in das Gesäß muß genau beachtet werden welche Stelle ausgewählt wird. Schnell kann dabei der Ischias Nerv getroffen werden, was zu Lähmungen führen kann.
 
Das nur kurz und oberflächlich erklärt.
Hieran siehst Du, daß diese Impfung von keinem Laien mit kurzer Einführung übernommen werden darf.
 
Monja.
RE: Zahnärzte, Tierärzte und Apotheker
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Bandagenanderl vom 13.12.2021, 14:25:59

Wir sind im 2. Jahr der Pandemie, wenn ich lesen oder hören muss, dass engagierte  Ärzte in Eigeninitiative die Impfungen beschleunigen wollen, und dann Impfstoff statt wie geplant für 2000 nur für 300 Personen bekommen, dann dazu die Ansage des Ex Gesundheitsminister dass Biontech  kontigentiert wird, aber die meisten eben nicht Moderna wollen dann hat das  nichts mehr mit fehlender Erfahrung zu tun.

@Edita,wie kommst du auf die fehlenden Lkw Fahrer? Die Bundeswehr wird in der Pandemie auch eingesetzt, die haben doch  auch Fahrer. Es hat vor allem mit schlechter Kommunikation fehlender Digitalisierung  und falscher Planung zu tun. 

Allmählich mussten die Verantwortlichen genug Erfahrung haben. Wenn K. Lauterbach nun eine Bestandsaufnahme des gesamten zu Verfügung stehenden Impfstoffes machen will und ein General der Bundeswehr die Verteilung uebernimmt, wird es vielleicht etwas besser. 
 


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pippa
pippa
Mitglied

RE: Zahnärzte, Tierärzte und Apotheker
geschrieben von pippa
als Antwort auf Monja_moin vom 13.12.2021, 14:45:37

Natürlich hast du recht, @monja_moin, deshalb habe ich ja die Thrombose Spritzen als Beispiel genannt und gemeint (absolut laienhaft), wenn das Impfpräparat ähnlich wäre, könnte man es selber spritzen.
Pippa

RE: Zahnärzte, Tierärzte und Apotheker
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 13.12.2021, 14:52:18
Wir sind im 2. Jahr der Pandemie, wenn ich lesen oder hören muss, dass engagierte  Ärzte in Eigeninitiative die Impfungen beschleunigen wollen, und dann Impfstoff statt wie geplant für 2000 nur für 300 Personen bekommen, dann dazu die Ansage des Ex Gesundheitsminister dass Biontech  kontigentiert wird, aber die meisten eben nicht Moderna wollen dann hat das  nichts mehr mit fehlender Erfahrung zu tun.

@Edita,wie kommst du auf die fehlenden Lkw Fahrer? Die Bundeswehr wird in der Pandemie auch eingesetzt, die haben doch  auch Fahrer. Es hat vor allem mit schlechter Kommunikation fehlender Digitalisierung  und falscher Planung zu tun. 

Allmählich mussten die Verantwortlichen genug Erfahrung haben. Wenn K. Lauterbach nun eine Bestandsaufnahme des gesamten zu Verfügung stehenden Impfstoffes machen will und ein General der Bundeswehr die Verteilung uebernimmt, wird es vielleicht etwas besser. 
 
Füge noch hinzu, dass es nur meine Meinung ist die auf gehörtem und gelesenem basiert, wie bei uns allen. 
wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Zahnärzte, Tierärzte und Apotheker
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf lupus vom 13.12.2021, 11:47:19


Noch was Politisches:
Die Meldungen über die impfenden Zahnärzte usw. hätten was DDR-typisches, denn in vorauseilender Lobhudelei wären in der DDR Meldungen über Erfolge in der Ernteschlacht so etwa publiziert worden.
Der Journalismus hat wohl etwas Konstantes.

lupus
 
Ja wenn's denn wenigstens Journalismus wäre.
RE: Zahnärzte, Tierärzte und Apotheker
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf lupus vom 12.12.2021, 15:25:52

Richtig lupus, das Spritzereindrücken traue ich auch jeder Sprechstundenhilfe zu. Unser Sohn hat sogar in einem Praktikum beim Zahnarzt nach einer Woche Betäubungsspritzen gesetzt, da war er 16 Jahre alt.😉
Lieben Gruß
Jutta


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