Innenpolitik Zum Tag der Einheit

Re: Zum Tag der Einheit
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 05.10.2009, 11:33:36
"Es wär natürlich zu schön gewesen wenn wir diesen Neuanfang auch entsprechend gewürdigt und sichtbar gemacht hätten -z.B mit Hymne, Verfassung, Status..."
geschrieben von hugo


Ich bin eigentlich mit der Verfassung, der Hymne... zufrieden. Wollte eigentlich auch keine besondere Würdigung als ehem. DDR- Bürger, da ich mich immer als Deutscher fühlte.
Finde die gültige Verfassung auch in Ordnung und bin froh, dass nicht "ausversehen" bestimmte Teile der DDR-Verfassung, die uns das Leben ziemlich schwer machten, in einer neuen Verfassung landen konnten.
Also - auf gut Deutsch - ich verzichte auf eine DDR-Identität.
Du kannst dir ja ein Schild umhängen mit der Aufschrift: "Ich war Bürger der Deutschen Demokratischen Republik und finde die BRD Scheiße" !
Du kannst natürlich auch Ausdrücke benutzen, die du im st schon benutzt hast, wie Schweinedeutschland oder so ähnlich.
Ich formuliere das mal etwas drastisch - auch auf die Gefahr hin, gleich Dresche zu beziehen.


Da ich nicht weiß, was du mit "Wahrheit, Verzicht auf die vielen "Verdunkelungen" meinst, kann ich dazu nichts sagen.

Ich fühle mich auch nicht über alle Maßen verkohlt - aber das liegt wohl daran, dass ich 40 Jahre lang nicht nur verkohlt, sondern verscheißert, geistig vergewaltigt und in übelster Weise an der Ausübung internat. üblicher Menschenrechte gehindert wurde.
Ob es dir so viel anders ging, kannst nur du selbst beurteilen.


arno
arno
Mitglied

Re: Zum Tag der Einheit
geschrieben von arno
als Antwort auf hugo vom 05.10.2009, 11:33:36
Hallo, hugo,

Verwandte aus Greifswald ( Lehrer und Mathematiker ) haben
mir telefonisch bestätigt, daß in der DDR sehr gute Informationen
über das politische und wirtschaftliche System in der BRD
vorlagen. Du wurdest also nicht überrascht.
Versprechungen, Verbreitung von Hoffnung waren aber in der DDR
bestimmt auch ein Führungsprinzip.
All das, was Du heute anprangerst
(belogen, betrogen, hintergangen, von der Wahrheit getrennt
und mit Lügen gefüttert wird), unterscheidet sich doch
gar nicht von anderer Politik.
Reklame, Werbung, Propaganda beruhen auf Täuschung und füllen die
Mülltonnen. Täuschen ist ein Überlebensprinzip, denn es gilt:
"Wie kommt Dein Geld in meine Taschen!"

Viele Grüße
--
arno
arno
arno
Mitglied

Re: Zum Tag der Einheit
geschrieben von arno
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 05.10.2009, 12:35:30
Hallo, gram, hallo, hafel,

mit Euren Beiträgen disqualifiziert Ihr Euch!

Solche Unverschämtheiten hat hugo von keinem
verdient!
--
arno

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benny
benny
Mitglied

Re: Zum Tag der Einheit
geschrieben von benny
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 05.10.2009, 12:35:30
Kuba wäre für Hugo sicher noch die bessere Alternative!
Mit frustrierter Kritik wie hier muss er sich dort allerdings stark zurückfahren.
--
benny
sammy
sammy
Mitglied

Re: Zum Tag der Einheit
geschrieben von sammy
als Antwort auf hugo vom 05.10.2009, 11:33:36
ja hugo, erst wenn DU DEINE "DDR" so kritisch hinterfragst bzw. die negativen Seiten beschreibst, wie DU das mit der BRD machst, wirst DU glaubwürdig!!
Aber mit "Verallgemeinerungen" und "undiffenrenzierter Sichtweise" wird man einem "Miteinander" eher hinderlich im Wege stehen....)

sammy
rolf †
rolf †
Mitglied

Re: Zum Tag der Einheit
geschrieben von rolf †
als Antwort auf sammy vom 05.10.2009, 14:28:42
Würde das was ändern?
Dir DDR gibts nicht mehr und fertig.
Ich bedaure, sie nicht kennengelernt zu haben um mitreden zu können.
Bin aber schon seit 1945 im Westen.

--
rolf

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ehemaligesMitglied65
ehemaligesMitglied65
Mitglied

Re: Zum Tag der Einheit
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf rolf † vom 05.10.2009, 14:39:53
Würde das was ändern?
Dir DDR gibts nicht mehr und fertig.
Ich bedaure, sie nicht kennengelernt zu haben um mitreden zu können.
Bin aber schon seit 1945 im Westen.

--
rolf
geschrieben von rolf


--
Ach so.

Dann frage ich mich, wer von uns noch die Naziherrschaft kennengelernt hat, um hier und anderswo darüber mitreden zu können...



meritaton
olga64
olga64
Mitglied

Re: Zum Tag der Einheit
geschrieben von olga64
als Antwort auf rolf † vom 05.10.2009, 14:39:53

Ich bedaure, sie nicht kennengelernt zu haben um mitreden zu können.
Bin aber schon seit 1945 im Westen.

--
rolf[/quote]

Was heisst das denn? 1945 gab es ja keine DDR und bis 1989 hätten Sie doch genügend Gelegenheit gehabt, die "DDR kennenzulernen".
Ich habe sie oft besucht, z.B. Ostberlin. Ich bin dort gerne ins Theater gegangen (war viel billiger als bei uns), habe Bücher und Schallplatten gekauft und es entwickelten sich auch Freundschaften zu dortigen Leuten. Teilweise haben wir uns auch - das war für mich als Westdeutsche einfacher, da ich ja stets um Mitternacht ausreisen musste, in Prag, Budapest und auch in Moskau.
Wer also die DDR kennenlernen wollte, konnte dies sehr gut. Aber teilweise fahren die Wessis ja heute noch nicht hin - sie fahren öfters nach Mallorca als in ihre eigen Hauptstadt, oder gar in die schöne Stadt Dresden.

--
olga64
hugo
hugo
Mitglied

Re: Zum Tag der Einheit
geschrieben von hugo
als Antwort auf arno vom 05.10.2009, 13:13:15
hallo arno,,
ich finde die hiesigen rReaktionen ungemein interessant und für diese Leute sehr typisch,,eben alles besser wissend, alles niedermachend was ein hugo schreibt ohne auch nur ansatzweise den Inhalt zu betrachten.

Ich glaube ich hätte auch schreiben können, die Stasie war ein Unrechtssystem und leistete sich tagtägich irgendwelche schlimmen Menschnrechtsverletzungen,,usw,,dann hätten diese komischen Heiligen trotzdem geantwortet: hugo wie kannst du nur die Stasi so loben,,du gehörst nach Nordkorea usw,,,

ich hab mir mal den Spass gemacht und gesucht wer ähnliche Meinungen vertritt wie ich sie hier einstellte z.B mit dem Begriff BRD oder der Verfassung usw und siehe da,,es sind die Meinungen ehemaliger Wendevorreiter, Bürgerrechtler usw,,

kleines Beispiel gefällig ?

Der ehemaliger Pfarrer der Leipziger Nikolaikirche, Christian Führer,

"Der Begriff BRD steht für die Zeit von 1949 bis 1989, „also nur für einen Teil Deutschlands“, sagte der Initiator der Friedensgebete, die Ausgangspunkt für die Montagsdemonstrationen vor dem Zusammenbruch der DDR waren, der "Neuen Osnabrücker Zeitung".

Dadurch sei der Eindruck entstanden, dass alles so weiter gehen könnte wie zuvor. Nach dem Motto: "Wir renovieren mal eben kurz die DDR durch, und dann hat sich das erledigt. Das einzig neue waren die Postleitzahlen und einige Autokennzeichen", betonte Führer.

Kritik übte der 66-jährige Theologe auch am 3. Oktober als Tag der Deutschen Einheit. Dieser Tag sei ein "sinnloses und blutleeres Datum". Es wäre aus seiner Sicht besser gewesen, die Einheit sechs Tage später zu feiern. Am 9. Oktober 1989 seien 70.000 Menschen nach den Friedensgebeten in Leipzig unterwegs gewesen. Danach sei die DDR "nicht mehr dieselbe" gewesen."

nun hat kaum Jemand dessen Ansicht in Grund und Boden getreten,(es wurden gerade zum 20 Jahrestag des Mauerfalls viele Interviews gesendet,,

da aber hugo solche Thesen hier tippt, wird mit Lehm und Dreck darauf reagiert. das beweist doch, das es nur um Pöbeln Runtermachen, Verunglimpfen geht und niemals um inhaltliche Diskussion,,,Ansatzpunkte gäbe es reichlich.

Interessanterweise sagt Bundestagsfraktionschef Volker Kauder (CDU)
Seit Jahren befindet sich "die Zustimmungsraten zur Demokratie im Osten in nicht endender Abwärtsspirale".
Auch Bundestagspräsident Norbert Lammert (CDU) findet es wenig komisch, "wenn heute fünf Prozent der deutschen Gymnasiasten Walter Ulbricht für einen oppositionellen Liedermacher der DDR halten.

Die Politiker beziehen sich auf Untersuchungen des Leiters des Forschungsverbunds SED-Staat an der Freien Universität Berlin, Klaus Schroeder. WELT ONLINE sagte er: "Die Aufarbeitung der DDR ist schlichtweg gescheitert." und die oberen Policnik beschuldigen sich gegenseitig mangelhafter Aufarbeitung,,

so warf Christian Wulff (CDU) SPD-Chef Franz Müntefering eine "Verklärung der DDR" vor,,der hatte gesagt,dass die Deutschen "1989/90 nicht wirklich die Wiedervereinigung organisiert haben, sondern die DDR der Bundesrepublik zugeschlagen haben."

also befinde ich mich wohl in allerbester Gesellschaft,,dann jagd mal die Bürgerrechtler, den Münte, viele Pfarrer, den Professor der FU und und und alle zusammen mit hugo nach Kuba/Korea usw,,

hm arno,,aber zum Amüsieren, ok, dafür sind solche Beiträge sehr brauchbar das macht mir Mut, das gibt mir recht das noch allerhand zu tun bleibt, das noch sehr viel aufzuarbeiten ist und das die von einigen geforderte Schlussstrichziehung, das Gras wachsen lassen, eben nicht die beste Variante ist,,

--
hugo
florian
florian
Mitglied

Re: Zum Tag der Einheit
geschrieben von florian
als Antwort auf hugo vom 05.10.2009, 17:41:33
So ein großkotziges Gehabe, nein, nicht von dir Hugo, du bist ein anderes Thema , sondern von meritaton und olga. Kommt mal wieder runter... Wer seid ihr eigentlich so selbstherrlich Rolf beurteilen zu können?

@Olga
Ach, konnte man so einfach von West nach Ost, ja? Oder war es andersherum???
--
florian

Edit zun Thema
Immer, wenn ich durch den östlichen Teil Deutschlands fahre, bemerke ich, wie heruntergekommen viele alte Häuser, Stallungen und andere Gebäude sind. Ich stell mir dann immer vor, wie haben sie wohl mal ausgesehen und wer hat dort gelebt, gearbeitet, verweilt. Anstelle Milliarden in Opel (und dafür von der EU eins übergebraten zu bekommen) oder der HRE zustecken, sollten sie lieber Geld in die Sanierung geschichtsträchtiger Bauten investieren und auch in Dörfern Treffpunkte für Jung & Alt errichten. Gerade die gibt es dank unseres noch-Finzanzministers in Brandenburg viel zu wenig.

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