Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Afghanistan auf dem Weg in die Vergangenheit

Internationale Politik Afghanistan auf dem Weg in die Vergangenheit

susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Dekadenz erzeugt Dekadenz
geschrieben von susannchen
als Antwort auf hl vom 19.04.2009, 02:05:34
Adam irrt nicht!
Kein Link diesmal? schade!
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susannchen
ehemaligesMitglied65
ehemaligesMitglied65
Mitglied

Re: Das mehrfach vergewaltgite afghanische VOLK
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 18.04.2009, 22:19:24
[quote=abdu]Sie “schreibt” :
ZITAT ANFANG
“Willst Du damit sagen, dass die Afghanen ihre Frauen drangsalieren, weil ausländische Truppen im Lande sind???? Und dass sie nach deren Abzug ihre menschenverachtende Burka wegschmeissen, das Haus verlassen, zur Schule oder Arbeit gehen und sich gar ihren Ehemann, falls überhaupt gewollt, frei wählen können???”
ZITAT ENDE

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Abdu, ich antworte Dir, ohne Dich oder was Du schreibst, in Gänsefüßchen zu setzen. Weil ich mit Dir auf gleicher Augenhöhe rede. Weil ich Dich ernst nehme und Dich als Person respektiere, auch wenn ich Deine Ansichten, verzeih, blöd, weil einseitig, finde.
Du verknüpfst jedes Thema mit dem Kolonialismus. Hier aber geht es nur um die erbärmliche Situation der afghanischen Frau, die NICHTS, aber auch gar NICHTS mit irgendwelchem westlichen Kolonialismus zu tun hat, sondern mit der Kultur, in der sie im Prinzip, bis auf kurze, ein wenig westlich angehauchte Intervalle, immer gelebt hat. Mehr oder weniger drangsaliert. Seit den Taliban ganz besonders drangsaliert.
Ich bin der Meinung, dass wir es zwar wünschenswert finden, dass sich die Situation ändert, ich bin aber nicht im geringsten der Meinung , das im Zuge von militärischen Interventionen zu erreichen. Nein vielmehr müsste das aus der islamischen Welt selbst kommen, ein Überdenken mancher uralter Lebensweisen und Glaubenssätze.

Allerdings gehört gerade Afghanistan in dieser Hinsicht zu den rückschrittlichsten Ländern, gerade, weil es noch niemandem richtig gelungen war, dieses Land zu "kolonialisieren" und damit ein paar frische, zumindest andere Ideen in diese -weitgehend- korrupte Stammesgesellschaften zu bringen. Das ist nämlich oft die positive Folge von Eroberungen. Dass die alten Römer so eroberungsfreudig waren, hat hier bei uns auch ein paar vernünftige Effekte gehabt. Es bleibt halt meistens etwas hängen

Die westlichen Truppen , darauf bist Du wieder mal nicht eingegangen, sind zunächst gar nicht ins Land gekommen, um dieses zu erobern und zu kolonialisieren. Der Westen wollte mit Fug und Recht die Taliban als "Verbündete" der irren Islamisten um Bin Laden vernichten. Sollten wir zusehen, wie diese Fanatiker weitere Anschläge aus diesem für sie sicheren Land planen und durchführen konnten? Ich bitte Dich!

Und wenn Du übersiehst, dass zunächst mal eine gewisse Akzeptanz der Truppen da war, weil die Taliban selbst den meisten Afghanen verhasst sind bzw waren, dann siehst Du das wieder mal aus Deiner schwarz-weißen Kolonialismus-Brille.

Schade nur, dass besonders die Amerikaner von einer kulturellen Ignoranz sind, dass es weh tut.

Das schadet der Bundeswehr und den Holländern, die tatsächlich versuchen, dort Aufbauarbeit zu leisten und bestimmt nicht die Mädchen auf dem Weg zur Schule verhöhnen. Warum, weil sie so dumm sind, die Gefahren, die deswegen von ihren Landsleuten ausgehen, zu neglegieren?

Ein letztes, abdu ohne Anführungsstriche: Statt über Vergangenes wie den Kolonialismus zu räsonieren, denn Ihr habt doch inzwischen Eure Länder und Ressourcen in der Hand und braucht nur noch Eure korrupten Eliten zu verjagen, die Euch mit Hilfe westlicher Geschäftemacher ausbeuten, bringt Eure Kultur und Religion so in Ordnung, dass jeder und vor allem JEDE menschenwürdig und selbstbestimmt leben kann. Da seid Ihr beschäftigt. Aber es ist natürlich einfacher, alles Unglück der eigenen Welt der anderen Welt in die Schuhe zu schieben. Dann braucht man nichts bei sich zu ändern.
meritaton
libelle
libelle
Mitglied

Re: Dekadenz erzeugt Dekadenz
geschrieben von libelle
als Antwort auf hl vom 19.04.2009, 02:05:34
nein hl, ich glaube nicht, daß Adam hier irrt!

Gruß
libelle

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Karl
Karl
Administrator

Re: Das mehrfach vergewaltigte afghanische VOLK
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaligesMitglied65 vom 19.04.2009, 10:20:50
@ meritaton,


danke für deine sachliche Antwort an abdu. Wie wohltuend wäre es, jeder könnte ihm in diesem Ton antworten, er selbst würde sich dann vielleicht auch mäßigen.
--
karl
susannchen
susannchen
Mitglied

Re: Das mehrfach vergewaltigte afghanische VOLK
geschrieben von susannchen
als Antwort auf Karl vom 19.04.2009, 10:53:24
er selbst würde sich dann vielleicht auch mäßigen.
geschrieben von karl


Das ist stark anzuzweifeln, verschiedene Versuche beweisen das Gegenteil.
Ich verweise nur auf einen Beitrag von Adam.
Er wurde zerruft,als gekritzel und vieles mehr, betituliert!

Mag sein dass das deine Art der Mässigung ist.
--
susannchen
hema
hema
Mitglied

Re: Dekadenz ergibt Dekadenz
geschrieben von hema
als Antwort auf eleonore vom 19.04.2009, 07:15:45
........muss ich dich doch fragen, wann und warum kissinger und brezenski den taliban und al quaida gegründet haben sollten?


Es ist doch eine bekannte Tatsache, dass vielleicht nicht Kissinger und Brezenski persoenlich, aber die USA Bin Laden und auch Saddam Hussein "hochgezuechtet" haben. Sie haben beide mit ihren Geheimdiensten, Geld und Waffen geholfen. Mit Saddam sogar den Krieg gegen den Iran angezettelt. Bin Laden wiederum hat die Taliban (auch mit ausl. Hilfe) erst zu dem gemacht was sie jetzt sind.
Ich moechte in diesem Zusammenhang den Zauberlehrling zitieren:
"Walle walle manche Strecke, dass zum Zwecke Wasser fließe..." und am Ende heißt es "Die Geister die ich rief, die werd ich nun nicht los!"

So war es und so ist es.

Die Dekadenz und moralische Verkommenheit in weiten Bereichen der westlichen Welt hat den Islam so weit gebracht. Und jetzt uebertreiben manche muslimischen Maenner und glauben ihre Frauen weg sperren zu muessen um sie zu schuetzen, dabei schikanieren sie diese.

Adu hat schon recht. Der Westen ist in manchem schuldig, weil er glaubte die Welt nach seiner Denkweise beherrschen zu muessen.

--
hema

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hafel
hafel
Mitglied

Re: Das mehrfach vergewaltigte afghanische VOLK
geschrieben von hafel
als Antwort auf susannchen vom 19.04.2009, 11:01:07
Karl, als eventuell gläubiger Mensch, hat die Bergpredigt der Bibel im Blickfeld. "Widerstehe nicht dem Bösen, sondern wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlagen wird, dem biete auch die andere dar…." Karl hat sich wohl seines Religionsunterrichts erinnert und den Weg Jesus gesucht.
Also lasst Euch ruhig verprügeln. "Gottes Fausregel ist immer die Gnade".

Einen schönen Restsonntag wünscht
Hafel
adam
adam
Mitglied

off topic
geschrieben von adam
als Antwort auf Karl vom 19.04.2009, 10:53:24
@Karl,

ich habe in der Nacht zum 18. April ein paar Antworten auf Abdus Beiträge geschrieben, die einigen sicher sehr naiv vorkamen. Sie hatten den Sinn herauszubekommen, ob Abdu überhaupt in der Lage ist, auf veränderte Tonlagen einzugehen. Zugegeben, es war ein laienhafter Versuch, aber sieh Dir das Ergebnis an. Abdu war nicht in der Lage, darauf einzugehen, ganz zu schweigen davon, daß nicht einmal Anflüge von Humor zu erahnen waren. Im Grunde genommen war er nur verunsichert wie jemand, der überhaupt nicht versteht, warum plötzlich etwas geschieht, mit dem er überhaupt nicht gerechnet hat, was überhaupt nicht in sein Kalkül passte. Er war hilflos, versuchte die Beiträge zu ignorieren, fragte kurz, ob ich es ernst meinte und beleidigte dann vorsichtshalber weiter. Ein erfahrener Journalist? Chef einer Redaktion, lebenserfahren und studiert?

Oder doch ein Verfolgter, der aus der Welt seinen Vorstellungen nicht mehr ausbrechen kann? Wir wissen nichts verbrieftes über ihn, nur das, was er selber von sich schreibt. Ein wüster Choleriker, der bei seinen Anfällen nicht weiß, was er sagt? Dann wären seine Anfälle allerdings ein Dauerzustand. Und sieh Dir seine Reaktionen an, wenn er argumentativ nicht mehr weiter weiß: Dann folgen wüsteste Beschimpfungen, bis hin zu Drohungen mit körperlicher Gewalt. Das kann nicht der Stil eines Mannes sein, der als Ziel seiner Argumentation Verständnis, Toleranz und schlußendlich Anerkennung bekommen möchte.

Warum hat Abdu in den zwei Jahren, in denen ich seine Beiträge lese, noch nicht gemerkt, wie viele Ansatzpunkte er hier im ST für seine Anliegen hat? Bei vielen Diskutanten könnte er offene Türen einrennen! Immer wieder werden Threads eröffnet, in denen es darum geht, gerade in Abdus Welt mehr Gerechtigkeit zu bringen. Es wird gegen militärische Gewalt argumentiert, für Menschenrechte, es wird auf die Verantwortung ehemaliger Kolonialmächte hingewiesen. Wir, die wir hier dikutieren, haben uns doch schon so klein wie möglich gemacht und Du Karl hast uns noch teilweise zusätzlich unter die Grasnabe gedrückt. Aber einem Abdu genügt das nicht. Bisher wollte er jede Hand abhacken, die sich ihm zum Frieden entgegenstreckte und noch mehr: Er wollte auch noch das Einverständnis dessen dafür, dem die Hand gehört. Abdu, in seinem Wahn, will die totale Unterjochung unter sein verqueres Weltbild.

Als Ergebnis seiner Beiträge schlägt ihm jetzt offene Antipathie entgegen. Ich persönlich muß mich zusammenreißen, nicht die gesamte arabische Welt nach Abdus Auftreten hier im ST zu beurteilen. Im Grunde genommen frage ich mich immer wieder: Was will dieser Mann eigentlich? Die Vernichtung alles Nichtarabischen? Das wäre doch aber nur noch hirnrissig!

Ein Vorschlag von mir: Wende Dich an die Botschaften von Libyen, des Iran, von Saudi-Arabien, des Irak, wende Dich an Länder in denen die Sunna oder Schia Staatsreligion ist. Erkläre ihnen Deinen (unseren?) Seniorentreff und lade sie ein, mit uns Probleme zwischen den Kulturen und aktuelle, politische Ereignisse zu diskutieren. Eröffne ein extra Brett und Du wirst Dein blaues Wunder erleben, wie sachlich die Diskussion werden wird. Ein Abdu kann nicht das Sprachrohr der arabischen Welt sein, genauso wenig, wie ein rechter Hetzer aus Europa für die westliche Welt sprechen könnte.

--

adam
ehemaligesMitglied65
ehemaligesMitglied65
Mitglied

Re: Dekadenz ergibt Dekadenz
geschrieben von ehemaligesMitglied65
als Antwort auf hema vom 19.04.2009, 12:00:51
[b]


Die Dekadenz und moralische Verkommenheit in weiten Bereichen der westlichen Welt hat den Islam so weit gebracht. Und jetzt uebertreiben manche muslimischen Maenner und glauben ihre Frauen weg sperren zu muessen um sie zu schuetzen, dabei schikanieren sie diese.

Adu hat schon recht. Der Westen ist in manchem schuldig, weil er glaubte die Welt nach seiner Denkweise beherrschen zu muessen.

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hema[/color]
geschrieben von hema


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Hema, glaubst Du im Ernst, dass die muslimischen Männer erst wegen der von Dir angeführten westlichen Interventionen auf die Idee gekommen sind, ihre Frauen und dazu noch zu derem Schutz, wegzusperren und zu drangsalieren???
Also ne, die Idee hatten sie schon lange vorher, dafür brauchten sie den Westen nicht.
Richtig ist vielleicht, dass die radikalen Strömungen des Islam, nämlich z. B. der Hass auf die Ungläubigen, gestärkt wurden.

Das ist aber doch verwunderlich, denn eigentlich müssten die Taliban zumindest doch dankbar für die westliche Unterstützung gegen die russischen Kommunisten sein!?

Dafür war diese dekadente Welt doch willkommen.

Und nach dem Rückzug der Russen war Afghanistan doch völlig frei von anderen Einflüssen und Denkweisen. Die Frauen also überhaupt nicht in Gefahr, irgendwelchen Einflüssen zu unterliegen.
Wobei wir wieder beim Punkt wären. Wer oder was hat die islamischen Männer auf den Gedanken gebracht, Einflüsse von ihren Frauen fernhalten zu müssen? Die Frauen etwa? Haben sie darum gebeten, auf die gehandhabte Weise beschützt zu werden? Meinen sie, nicht selber denken zu können?

meritaton
sammy
sammy
Mitglied

Re: off topic
geschrieben von sammy
als Antwort auf adam vom 19.04.2009, 12:17:46
Ein Abdu kann nicht das Sprachrohr der arabischen Welt sein, genauso wenig, wie ein rechter Hetzer aus Europa für die westliche Welt sprechen könnte.
geschrieben von adam

Hallo adam, dieser Kernsatz benennt wohl das Problem, es gibt eben auch andere in der "Arabischen Welt" die in sachlicher Form versuchen "Schritt für Schritt" sich für ein besseres "Verstehen" einsetzen. Ansonsten gehe ich komplett mit deinem Beitrag konform.
sammy

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