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Internationale Politik Boris Johnson will nicht Regierungschef werden

Edita
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Re: Boris Johnson will nicht Regierungschef werden
geschrieben von Edita
als Antwort auf JuergenS vom 01.07.2016, 10:50:50
Natürlich stimmt das, aber was soll man da noch weiter diskutieren? Das ist so, m.M.n. in dem ganzen Dilemma seine beste Entscheidung, denn so gibt es einen Lügner weniger in exponierter Stellung!
Er ist Schnee von gestern, befassen wir uns mit den Leuten, die GB zukünftig "wieder auf's rechte Gleis" bringen wollen!

Edita
olga64
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Re: Boris Johnson will nicht Regierungschef werden
geschrieben von olga64
als Antwort auf hobbyradler vom 01.07.2016, 08:51:14
xxxx Das scheint mir eine falsche Einschätzung. Er zieht nicht freiwillig zurück.
Gove hat in gemeuchelt.

Ciao
Hobbyradler


Genau so ist es. Man kann wieder mal gut erkennen, wie unsinnig es ist, wenn in Situationen, die ausschliesslich in anderen Ländern als Deutschland gelöst werden müssen, deutsche Menschen mit Schaum vor dem Mund vorschnell ihre Theorien öffentlich verkünden.
Die Interna werden wir sicher nie vollständig erfahren. So wie es sich jetzt abzeichnet, haben die Tories Mr. Johnson die Gefolgschaft verweigert und ganz vorne dran sein früheren Mitkämpfer Mr Gove.
Eine wichtige Rolle spielt auch der Grossverleger Mr Murdoch, der bereits drohte, seine wichtigsten Zeitungen aus UK abzuziehen und damit sehr viele Arbeitsplätze zu gefährden. Das zieht immer und medial lässt sich UK ja immer gerne beeinflussen. Olga
olga64
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Re: Boris Johnson will nicht Regierungschef werden
geschrieben von olga64
als Antwort auf JuergenS vom 01.07.2016, 09:01:11
xxxx noch eine schwierige Situation für den Übergang, dass sich auch noch die Brexit-Spitzen verfeindet zeigen. Hopefully ist May eine Frau, die ein Kunststück fertigbringt, die bröselnde Zustimmung zum real werdenden Brexit mit all den nun schon entstandenen Schäden für Europa zu mindern und mit der EU Vernünftiges aushandeln zu können.

Am Horizont zieht ein Mitleidsgefühl auf. Brexit=brexit?


Ich bin nicht der Meinung und mein "hopefully" hält sich in Grenzen, da Frauen nicht automatisch die besseren Menschen oder Politiker sind. Bei Theresa May verhält es sich ja so,dass sich bei der Abstimmung nach eigener Aussagen für "remain" entschied, weil sie loyal Cameron gegenüber sein wollte.
Innerlich scheint sie zum Brexit zu tendieren und outet sich auch langsam als nicht unbedingt ausländerfreundlich. Dazu sollte man wissen,dass für einen gstandenen Engländer alle bis auf Amerikaner, Australier und Kanadier oft unerwünschte Ausländer sind.
Auch sie wird sich nach den Regeln der EU richten müssen: erst Austritt erklären, dann langwierige Verhandlungen und in dieser Zeit dem Volk erklären, wie man mit ökonomischen Niedergang und Wegfall zuerst versprochener Sozialleistungen leben muss.
Es zeigt sich bereit in ersten Reaktionen: polnische Versammlungshäuser werden beschmiert; islamische Mädchen aufgefordert, innerhalb von 48 Stunden das Land zu verlassen. Da brodelt noch viel. Olga

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ehemaligesMitglied29
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Re: Boris Johnson will nicht Regierungschef werden
geschrieben von ehemaligesMitglied29
als Antwort auf olga64 vom 01.07.2016, 16:57:59
Falls Donald Trump in den USA gewinnen sollte, brodelt
noch viel mehr! Ich mag gar nicht dran denken.
Re: Boris Johnson will nicht Regierungschef werden
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaligesMitglied29 vom 03.07.2016, 08:42:21
Ich kann mich der Euphorie für H. Clinton nicht anschließen. Sie ist nur undurchsichtiger als Trump, aber nicht weniger gefährlich. Ihre üble Rolle, die sie in Bezug auf Libyen spielte, habe ich nicht vergessen. Außerdem gehört die Dame zum Establishment. Wäre schön wenn Julchen aus Texas dazu was schreiben könnte. Sie ist vor Ort und kann sicherlich besser beurteilen.
Bruny
freddy-2015
freddy-2015
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Re: Boris Johnson will nicht Regierungschef werden
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf olga64 vom 01.07.2016, 12:50:26
[quote=Hobbyradler]xxxx Das scheint mir eine falsche Einschätzung. Er zieht nicht freiwillig zurück.
Gove hat in gemeuchelt./quote]

So wie es sich jetzt abzeichnet, haben die Tories Mr. Johnson die Gefolgschaft verweigert und ganz vorne dran sein früheren Mitkämpfer Mr Gove.


Einen früheren Mitkämpfer gab es nie, denn es war etwas anders.
Glove hatte Johnson überredet :


Die Geschichte beginnt mit einer Dinnerparty in Johnsons Haus am 16. Februar dieses Jahres:
Dort soll der politische Rechtsausleger und EU-Feind Gove den vormals bekannten EU-Befürworter Johnson trickreich dazu überredet haben, die Seiten zu wechseln.
geschrieben von http://www.t-online.de/nachrichten/ausland/eu/id_78291324/brexit-kaempfer-boris-johnson-durch-gruselige-aktion-ausgetrickst.html


Ein interessanter Artikel.
Aus einen Befürworter der EU hatte Gove aus Johnson einen Gegner gemacht.

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ingo
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Re: Boris Johnson will nicht Regierungschef werden
geschrieben von ingo
David Cameron, Boris Johnson und nun auch noch Nigel Farage. Alle kneifen sie den Schwanz ein. Eine derart gebündelte Ladung von Verantwortungslosigkeit in einem Land der EU habe ich noch nicht erlebt.
olga64
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Re: Boris Johnson will nicht Regierungschef werden
geschrieben von olga64
als Antwort auf ingo vom 04.07.2016, 16:45:53
Es gab ja auch noch nie ein Land, das aus der EU ausgetreten ist. Demzufolge werden die Initiatoren mit all ihren Lügen und schlimmen Machenschaften nun sehr transparent, was ja grundsätzlich eine gute Sache ist. ES erinnert an ein Shakespeare-Drama, bzw. an Julius Cäsar und Brutus, den Freundesmörder in der Sache Boris Johnson.
ABer auch was sich nun in den politischen Vordergrund drängt, sollte der BEobachter aus anderen Ländern skeptisch betrachten. Theresa May, die u.a. für ein strengeres Einwanderungsgesetz plädiert tat hier in den letzten 6 Jahren, wo sie als Innenministerin dafür verantwortlich war, nicht viel.
Der ARbeitsminister argumentiert mit seiner prekären Herkunft. Und Michael Gove, "der Brutus", scheint an Zustimmung in seiner Partei zu verlieren, weil diese anfangen, nachzudenken, was dieser Mann eigentlich in seiner früheren Positionen so alles vermurkst hat.

Die Stimmung auf den Strassen wird brutal: deutsche Autos werden mit Hakenkreuzen beschmiert; polnische Versammlungsstätten ebenfalls verunstaltet und Muslimen zur Ausreise genötigt (vom Volk).
Aber auch viele Zigtausende junger Menschen demonstrieren und wollen eine Umkehr des Brexit, bzw. überlegen eine Auswanderung in andere EU-Länder.
Schottland wird vermutlich bald unabhängig werden und Nordirland kann wieder eine gefährliche Sache werden.
All das könnte auch zu einem Umdenken bei austrittswilligen EU-Ländern führen, die das nun sicher auch unter dieser Prämisse beurteilen werden.

Ich bin nach wie vor der Meinung, dass auch im Falle eines vollzogenen Brexit in ca 15 Jahren, wenn junge Leute in die Downing Street No 10 einziehen werden, UK wieder in die EU zurückkehren wird. Olga

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