Internationale Politik Darf Deutschland kämpfen

[quote=Gutkarl][quote=Monja_moin]

Du hast meinen Post nicht ganz gelesen.
Diese Aussage habe ich nicht gemacht!

Sollte allerdings einmal ein sogenannter Bündnisfall eintreten und es wird gefordert / ist notwendig, daß unsere Soldaten aktiv kämpfen müssen, dann können wir uns nicht davor drücken.
Inzwischen wurde ja unsere Bundeswehr zu einer Freiwilligenarmee umgewandelt.
So ist allen die sich freiwillig zu diesem Dienst entschlossen haben bewußt, spätestens nach Afghanistan, daß sie auch zu solchen Einsätzen bereit sein müssen.

Deine Behauptung, daß viele Flüchtlinge nur des Geldes wegen kommen, kannst Du das belegen???
Es ist auch eine sehr pauschale Behauptung. Wieviel % in etwa verstehst Du unter "viele"?

Monja.

Wie stellst du dir die "vielfältige Unterstützung" der Bodentruppen vor.
Ob es richtig war deutsche Soldaten nach Afghanistan zu schicken ist auch strittig.
Auch eine Freiwillegenarmee sollte nicht in Syrien kämpfen.
Man muss nicht einer Meinung wie Ursula von der Leyen sein.

Viel ist mindestens 30 %

Deine Behauptung, daß viele Flüchtlinge nur des Geldes wegen kommen, kannst Du das belegen???
Es ist auch eine sehr pauschale Behauptung. Wieviel % in etwa verstehst Du unter "viele"?

Monja.

Ergänzend dazu möchte ich noch anmerken, dass es Statistiken gibt, in denen aufgelistet ist, wieviel % der Asylbewerber kommen, ohne Aussicht auf ein Bleiberecht.
Bitte selber recherchieren!

Gutkarl

Im Interview sagt Ursula von der Leyen, Bodentruppen sind auch erforderlich, allerdings sprach sie von lokalen Bodentruppen, zusammengesetzt aus Soldaten der Region selbst, die betroffen sind und großes Interesse haben ihre Heimat frei zu kämpfen.

Es ist einfach zu sagen, junge Männer fliehen aus Syrien nach Europa und damit indirekt aussagen, sie sollten dort selbst kämpfen.
Monja.

Viele jungen Männer aus Syrien fliehen, weil sie nicht in der Armee kämpfen wollen. Dafür gibt es viele Berichte u. Aussagen dieser jungen syrischen Männer.
Warum sollen dann junge Männer aus Deutschland in Syrien kämpfen?
Ich bin gegen millitärisches Eingreifen, Deutschland sollte sich da
raushalten.
Tina

Ich habe schon ein Problem damit, dass v.d.Leyen die Verwendung des Begriffs Krieg verweigert. Der IS hat sehr wohl staatliche Strukturen und verfügt wohl auch über entsprechende Strukturen, auch wenn er nicht über ein anerkanntes und klar umgrenztes Staatsgebiet verfügt. Und Hollande und andere haben diesen Begriff nicht allein aus emotionaler Betroffenheit heraus verwendet.
Das man den Terroristen nicht mit Reden allein beikommen kann, scheint wohl Fakt zu sein. Für meine Begriffe wird aber nur in „Krieg“ gedacht und gehandelt und das kann m.M. nach nicht die Antwort sein. Militärisch gewinnt man den Krieg vielleicht sogar, und dann? Hat man den Boden für den nächsten Krieg bereitet? Gibt es für die Phase nach dem Krieg einen Plan? Da sehe ich noch einen sehr großen Handlungsbedarf und da muss man mindestens jetzt schon ganz grundlegende Ideen haben. Dazu gehört auch, sich sehr genau zu überlegen, wer sich mit wem und wie verbündet. Gibt es da noch eine Wahl? Da erscheint mir vieles noch sehr unklar zu sein und nur auf den Moment bezogen. Die vergangenen und noch stattfindenden Kriege haben trotz manchem militärischem Erfolg letztendlich nur bewirkt, dass sich der IS wie eine Krake ausbreiten konnte. Die nach entsprechenden „militärischen Erfolgen“ etablierten Regierung waren deutlich instabiler wie die vorhergehenden Regierungen, oder erinnere ich was falsch?
Voraussetzung für mich wäre in jedem Fall wie es dann weitergehen kann. Assad z.B. stürzen dürfen und müssen m.E. alleine die Syrer und nicht weil wir es wollen, mit ihm anders umgehen, ja.
bukamary

Dein Kommentar entspricht auch meinen Gedanken. Ich bin auch der Meinung, dass allein nur die Syrer über Assad entscheiden sollen. Dafür gibt es Wahlen. In meinen Augen haben wir kein Recht, über ihre Köpfe hinweg zu entscheiden, wie oder wer das Land regiert. Zumal es zur Zeit keine Alternative gibt, sondern radikale Mächte, wie die ISIS an die Macht kämen. Überall dort wo man versucht hat,
Regime zu stürzen, ist danach alles noch schlimmer geworden wie vorher. Europa sollte sich von Assad abwenden, aber alles andere haben sie nicht zu entscheiden. Als erstes sollte man gegen ISIS vorgehen, denn sie bedrohen nun auch ganz Europa. Meine Meinung.
Tina

deutsche Bodentruppen NEIN.
Gruß Medea.

Ich stimme deinem NEIN zu. Peter Scholl Latour hat schon 2012 davor gewarnt, millitärisch in Syrien einzugreifen, wie auch andere in der Talkshow. Er hat darauf hingewiesen, dass alle Kriege, jedes sich Einmischen im nahen Osten gescheitert ist, nichts gebracht hat, wie nur noch mehr Chaos, Elend u. Kriege untereinander. Er hat in mehreren Reden immer wieder davon gesprochen, dass Deutschland sich aus diesem Konflikt/Bürgerkrieg raushalten soll u. er hat schon 2012 von 200000 Toten für die nächsten Jahre in Syrien gesprochen, was jetzt genau zutrifft.
Ich habe damals die Sendung gesehen, aber erst heute weiß ich, dass viele seiner Aussagen sich heute bestätigen.
Tina

Der Peter wusste mehr als alle unsere Politiker.
Das Frankreich uns diesen Schuh aufzwingen will, finde ich nicht gut.
Das hat doch schon die Geschichte des ersten Weltkrieges eindeutig gezeigt.
Österreich hatte Krieg und wir sollten/wollten/mussten wegen dem Pakt mitmachen, was für ein Schei..
Jetzt kommt Hollande gerade auf uns zu, warum nur auf uns und nicht auch auf Italien, Spanien usw.
Das sollte innerhalb der Nato entschieden werden, weil da kann sich kein Land dann rausmogeln, da gibt es Verträge die sind nicht schwammig, einer hilfz den andern.

Altkanzler Schmidt hat hinsichtlich der Afghanistankrieg-Beteiligung der Bundeswehr mal eine hübsche Formulierung geprägt:

"Wir haben dort nichts verloren, demzufolge haben wir dort auch nichts zu suchen".

Gleiches sollte für die Überlegungen gelten, Krieg in Syrien zu führen. Von deutscher Seite hat hier ein klares und konsequentes NEIN die einzige Antwort zu sein. Und schon gar nicht hat der Franzmann hier irgendwas von uns zu fordern, auch nicht im Schatten der Morde von vor 2 Wochen. Woher gleich kamen nochmal die Attentäter von Paris?
Möglicherweise wären die kriegerischen Energien Hollandes besser darauf gerichtet, den Augiasstall Belgien auszumisten.

Ich bin ganz Deiner Meinung.
Bruny

Altkanzler Schmidt hat hinsichtlich der Afghanistankrieg-Beteiligung der Bundeswehr mal eine hübsche Formulierung geprägt:

"Wir haben dort nichts verloren, demzufolge haben wir dort auch nichts zu suchen".

Gleiches sollte für die Überlegungen gelten, Krieg in Syrien zu führen. Von deutscher Seite hat hier ein klares und konsequentes NEIN die einzige Antwort zu sein.

Der gleichen Meinung bin ich auch!
Ist den Befürwortern an deutscher Beteiligung am Syrien-Krieg nicht mehr im Gedächtnis, wie viele deutsche Soldaten gefallen, verwundet und traumatisiert durch den AfGhanistan-Krieg waren.
Hier eine Statistik, die allerdings die Anzahl der traumatisierten Soldaten nicht auflistet

Gutkarl

Eine gute Bekannte von mir/uns hat einen Ehemann der lebt jetzt in seiner Heimat, ausserhalb von Deutschland.
Sie ist bei Nacht und Nebel mit ihren 5 Kindern abgehauen weil es nicht mehr ging.
Er war im Irak/Krieg und danach war er nicht mehr der selbe.
Das ist grauenhaft was aus diesen Menschen geworden war.