Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik die Absurdität der extremen Ungleichverteilung von Vermögen ... 8 gegen 3,6 milliarden

Internationale Politik die Absurdität der extremen Ungleichverteilung von Vermögen ... 8 gegen 3,6 milliarden

sittingbull
sittingbull
Mitglied

die Absurdität der extremen Ungleichverteilung von Vermögen ... 8 gegen 3,6 milliarden
geschrieben von sittingbull
laut einer aktuellen studie von Oxfam , besitzen die 8 reichsten menschen dieser welt mit einem vermögen von 426 milliarden US-Doller , soviel wie die hälfte der gesamten menschheit auf der anderen seite der Medaille ... und das sind sage und schreibe : 3,6 milliarden menschen .

aber das passt schon , meint zumindest Philip Plickert von der FAZ :

"Wer sich als Unternehmer im freien Wettbewerb behauptet, hat niemanden ausgebeutet." ... den Plickert weiss :

"ob nun Software wie Bill Gates oder günstige, schicke Mode wie Zara-Gründer Amancio Ortega. Beide haben praktisch bei null angefangen. Diese Unternehmer sind Selfmade-Men, ebenso wie viele andere von der Forbes-Milliardärsliste."

genau .

dann wollen wir auch nicht schimpfen .

oder ?

sitting bull
wandersmann
wandersmann
Mitglied

Re: die Absurdität der extremen Ungleichverteilung von Vermögen ... 8 gegen 3,6 milliarden
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf sittingbull vom 17.01.2017, 12:18:53
Wenn diese 3,6 Milliarden ihr Leben auf einem Niveau führen könnten, dass es ihnen erlaubt, ohne materielle Existenzsorgen leben zu können, wäre es an sich wurscht, dass diese 8 Laute soviel besitzen, wie besagte 3,6 Mrd. Menschen.

Bis das mal soweit ist, sollten sie alle aber mal lieber das tun, für was sie vorgesehen sind, nämlich funktionieren, am besten rund um die Uhr, mit kurzen Pausen für Schlaf und Nahrungsaufnahme.
Re: die Absurdität der extremen Ungleichverteilung von Vermögen ... 8 gegen 3,6 milliarden
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf sittingbull vom 17.01.2017, 12:18:53
Man kann daran etwas zu meckern haben, denn dieses Ungleichverhältnis ist natürlich "ungesund", aber es ändert nichts an der Tatsache dass die einen superreich und die anderen bettelarm sein werden. Würde man einem Superreichen sein Vermögen nehmen wäre das Enteignung und das ist genau so falsch.
Man kann an das Gewissen der Superreichen appellieren von ihrem Reichtum etwas abzugeben, aber das ist eine freiwillige Sache.
Mir persönlich wäre es lieber wenn es keine bettelarmen Menschen geben würde, wie man es ändern könnte, weiß ich jedoch nicht.
Bruny

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arno
arno
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Re: die Absurdität der extremen Ungleichverteilung von Vermögen ... 8 gegen 3,6 milliarden
geschrieben von arno
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.01.2017, 12:45:53
Moin,

die extreme Umverteilung ist politisch gewollt.

Gruß arno
Tina48
Tina48
Mitglied

Re: die Absurdität der extremen Ungleichverteilung von Vermögen ... 8 gegen 3,6 milliarden
geschrieben von Tina48
als Antwort auf arno vom 17.01.2017, 12:58:03
"Umverteilung" ist was Anderes als "Ungleichverteilung" .
arno
arno
Mitglied

Re: die Absurdität der extremen Ungleichverteilung von Vermögen ... 8 gegen 3,6 milliarden
geschrieben von arno
als Antwort auf Tina48 vom 17.01.2017, 13:10:34
"Umverteilung" ist was Anderes als "Ungleichverteilung" .


Moin, Tina48,

dann korrigiere ich mich halt:

Die extreme Ungleichverteilung ist politisch gewollt.

Gruß arno

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justus39
justus39
Mitglied

Re: die Absurdität der extremen Ungleichverteilung von Vermögen ... 8 gegen 3,6 milliarden
geschrieben von justus39
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.01.2017, 12:45:53
In den späten fünfziger Jahren haben wir in der DDR scherzhaft gesagt: "Im Westen bauen sie den Sozialismus heimlich auf."

Damals gab es ein Bestreben, dass sich das Volk ein Vermögen schaffen sollte und durch Volksaktien und Genossenschaftsbildungen am Gewinn beteiligt wurde. Wenn auch der Staat durch Aktienbesitz ein Mitspracherecht erwirbt, wäre das für meine Begriffe der richtige Weg zu einer wahrhaften Demokratie gewesen.

Aber das Gegenteil trat ein. Der Staat nahm immer mehr Kredite auf und privatisierte immer mehr ehemaliges Staatsvermögen. Der Staat verarmt und damit verliert er auch an Macht.

Mit der Konzentration des Kapitals auf wenige Personen ergibt sich ein Widerspruch, der in der Geschichte stets zu Krieg oder blutigen Revolutionen führte.

Vor Beidem habe ich mächtig Angst.

justus
sittingbull
sittingbull
Mitglied

Re: die Absurdität der extremen Ungleichverteilung von Vermögen ... 8 gegen 3,6 milliarden
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.01.2017, 12:45:53
Würde man einem Superreichen sein Vermögen nehmen wäre das Enteignung und das ist genau so falsch.


warum eigentlich ?

zudem möchte ich anmerken , dass es mir nicht um die verteilung der vermögen geht ... sondern um die Enteignung der Produktionsmittel .

sitting bull
Re: die Absurdität der extremen Ungleichverteilung von Vermögen ... 8 gegen 3,6 milliarden
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf justus39 vom 17.01.2017, 13:27:49

......Aber das Gegenteil trat ein. Der Staat nahm immer mehr Kredite auf und privatisierte immer mehr ehemaliges Staatsvermögen. Der Staat verarmt und damit verliert er auch an Macht. .......
justus


Ich bin da völlig Deiner Meinung Justus. Die Schieflage ist ja nicht erst seit ein paar Jahren, sie baut sich mächtig schon seit Jahrzehnten auf. Ich weiß nur nicht wie man jetzt zurückrudern oder gegensteuern sollte. Und ich sehe auch niemand der es könnte.
Mir ist auch nicht wohl dabei. Die Schieflage macht sich noch deutlich bemerkbarer dort, wo es auch keinen Sozialstaat gibt.
Bruny
sittingbull
sittingbull
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Re: die Absurdität der extremen Ungleichverteilung von Vermögen ... 8 gegen 3,6 milliarden
geschrieben von sittingbull
als Antwort auf justus39 vom 17.01.2017, 13:27:49
In den späten fünfziger Jahren haben wir in der DDR scherzhaft gesagt: "Im Westen bauen sie den Sozialismus heimlich auf."
geschrieben von justus


ein schöner satz , justus .

die "Soziale Marktwirtschaft" war nämlich reine Ideologie , um die Arbeiterklasse in den Westsektoren zu korrumpieren und bei Laune zu
halten .

das hat sich die bürgerliche Klasse etwas kosten lassen und einen
Sozialstaat aufgebaut , der signalisieren sollte : Wir können es besser .

kurz nachdem man die Alternative , die DDR , besiegt hatte , liess man die maske fallen , strich das Soziale aus der Marktwirtschaft und liess die
sau raus .

Agenda 2010 und Angriffskriege , Mietpreisexplosionen und Niedrieglohnsektoren sind das ergebnis dieser entfesselten
Marktwirtschaft .

das "soziale" in der "marktwirtschaft" hatten wir der DDR zu verdanken ...
den globalen Frieden , dem Warschauer Pakt .

sitting bull

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