Internationale Politik Die EU-Krise

Elmos
Elmos
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Re: Die EU-Krise
geschrieben von Elmos
Hallo,

also hm - es gibt auch Menschen die ein eher "linkes" Politikverständnis haben und sich dennoch einfach als Europäer fühlen und, egal welcher Nationalität sie sind, sich für Europa einsetzen.

Hier ein Artikel zum Thema "Lexit" eben dieser Menschen:
https://diem25.org/die-europaische-linke-nach-dem-brexit/
falls es jemanden interessiert.

Liebe Grüße
Andrea
ehemaligesMitglied48
ehemaligesMitglied48
Mitglied

Re: Die EU-Krise
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf JuergenS vom 16.09.2016, 18:15:30
Nach dem Zusammenbruch des Ostblockes wurden die Regierungen auf pro westlich getrimmt.Das kannst du auch aktuell in der Ukraine sehen.Dort wird eine Regierung unterstützt die korrupt und unfähig ist...aber durch die USA protegiert wird.Man will sie auch in die EU und vor allen Dingen in die Nato haben...deshalb bekommt dieser Mafiosioligarch Poroschenko Geld und Hilfe des Westens....Demokratie und Freiheit ist da völlig bedeutungslos !
Und genau so ging es den anderen Ländern. Der Westen hat die Opposition dann unterstützt wenn sie pro westlich und antirussisch gehandelt haben.
Oder glaubst du wirklich, daß ein Land wie Litauen oder Lettland unabhängig in seinen Entscheidungen ist ? Bei fast 40 Prozent Schulden des BIP?
JuergenS
JuergenS
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Re: Die EU-Krise
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ehemaligesMitglied48 vom 16.09.2016, 18:45:08
Wahrscheinlich hat Poroschenko den Staat mit seiner Korruptions-Strukur von seinem Vorgänger so übernommen, der wollte mit dem gleichen Korruptionstypen aber lieber mit Moskau.
Also wer ist korrupter, der vorherige oder der jetzige Präsident, die sind doch austauschbar, und der vorherige war kein west-orientierter.

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Femmefatale
Femmefatale
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Re: Die EU-Krise
geschrieben von Femmefatale
als Antwort auf JuergenS vom 16.09.2016, 14:03:13
Siehst du, heigl, jetzt kommen doch die Beiträge!

LG, ff
freddy-2015
freddy-2015
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Re: Die EU-Krise
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf ehemaligesMitglied48 vom 16.09.2016, 18:45:08
Nach dem Zusammenbruch des Ostblockes wurden die Regierungen auf pro westlich getrimmt.Das kannst du auch aktuell in der Ukraine sehen.Dort wird eine Regierung unterstützt die korrupt und unfähig ist...aber durch die USA protegiert wird.Man will sie auch in die EU und vor allen Dingen in die Nato haben...deshalb bekommt dieser Mafiosioligarch Poroschenko Geld und Hilfe des Westens....Demokratie und Freiheit ist da völlig bedeutungslos !
Und genau so ging es den anderen Ländern. Der Westen hat die Opposition dann unterstützt wenn sie pro westlich und antirussisch gehandelt haben.
Oder glaubst du wirklich, daß ein Land wie Litauen oder Lettland unabhängig in seinen Entscheidungen ist ? Bei fast 40 Prozent Schulden des BIP?
geschrieben von dion


Nach dem Zusammenbruch des Ostblockes wurden die Regierungen auf pro westlich getrimmt. Blödsinn, die haben sich drumm gerissen vom Russen wegzukommen.

daß ein Land wie Litauen oder Lettland unabhängig in seinen Entscheidungen ist ? Bei fast 40 Prozent Schulden des BIP?

Eines kann man den Baltischen Staaten nicht nachsagen sie wären Griechen.

Das hatte ich schon vor ca. einem Jahr geschrieben das diese Staaten anpacken und sparen.

Dann darfst Du nicht vergessen, der russische Bevölkerungsanteil dort ist gross und um sein Land autonom in Eigenregie zu regieren, müssen diese Balten Handlungsfreiheit haben, die sie nur ohne Russland haben.
Der BIP ist zwar immer ein Maßstab, aber hier läuft es anders, Sparen, Sparen ist hier die Devise .

Dolce vita iss woanders, das hat sogar ein Russe festgestellt.
In einer TV Sendung (er war mit einer Baltin verheiratet)
sagte er Sinngemäss :

Die Russinnen können feiern, meine Frau (und die anderen Balten) können anpacken.
freddy-2015
freddy-2015
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Re: Die EU-Krise
geschrieben von freddy-2015
als Antwort auf freddy-2015 vom 16.09.2016, 21:50:15
Der Fehler der EU war, dass Sie den 3. Schritt vor dem 1.(ersten) Schritte getan hatte.
Im Kleinen (die ersten Mitglieder in den 60/70 Jahren ca.) hätten schon damals wichtige Punkte vorab geklärt werden müssen um dann jeden Staat der dazukommt die Möglichkeit zu geben sich zu entscheiden und auch alles oder nichts mitzutragen.
Sprich rein mit allen Lasten oder lieber nicht.

Mehrheitsentscheidung,
Bundespolizei,
Jedem Staat eine Nationalgarde,

was weiss ich nicht noch. Egal was wichtig ist, es hätte zuvor in der sogenannten EU Verfassung stehen müssen.
Wer Geld will hätte dann auch Verpflichtungen.

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ehemaligesMitglied48
ehemaligesMitglied48
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Re: Die EU-Krise
geschrieben von ehemaligesMitglied48
als Antwort auf freddy-2015 vom 16.09.2016, 21:50:15
Schon gut....ergötze dich an den Schulden der EU Staaten und erklär mir mal wie sich das ändern soll
Wer wird die Schulden je bezahlen?
Re: Die EU-Krise
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf JuergenS vom 14.09.2016, 14:12:53
Meine Einstellung zur EU hat sich im Großen und Ganzen nicht wesentlich geändert. Sie bringt MIR mehr Vor- als Nachteile. Meine Waren kann ich problemlos in die EU Länder ausführen, während bereits für unser Nachbarland, die Schweiz, die lästigen Zollformulare und Zollfahrten. Beides ist mit Zeitaufwand und Kosten verbunden. Meine Reisefreiheit wurde deutlich vergrössert und für viele Länder fiel das lästige Geldumtauschen, verbunden mit Verlust, weg.
Auf der anderen Seite kann ein Verbund von so ungleichen Staaten nur funktionieren, solange alle davon profitieren. Und das ist spätestens seit der Griechenlandkrise nicht mehr der Fall. Vielleicht war es noch nicht einmal die Griechenlandkrise als vielmehr eine Krise welche von den Rating Agenturen geschaffen wurde. Wie auch immer, Länder wurden gezwungen sich praktisch tot zu sparen und davon sind zu allererst die Menschen betroffen. Nun beginnt man die Nachteile dieses Verbundes zu spüren. Der stolze Grieche, der stolze Spanier, der stolze Franzose usw. beginnt sich zu wehren. Der Deutsche, der nicht stolz sein darf ist der Buhmann und wird verantwortlich gemacht für die Sparsanktionen und schon sind wir alle Nationalisten. Denn wir sind keine Europäer, wir sind Nationen mit entsprechendem Pass und entsprechender Regierung. Überhaupt nicht zu vergleichen mit den USA, wo alle Amerikaner sind mit einem Präsidenten.
So gerne ich auch in Europa lebe, ich bin Deutsche. Ich denke auch deutsch, das wird mir besonders bewusst seit ich in Spanien lebe. Mein Denken unterscheidet sich ganz wesentlich von dem meiner spanischen oder englischen Mitmenschen, welche in unmittelbarer Nachbarschaft leben.
In einer Krise wird schnell bewusst, dass diese für den einen hinnehmbar und für den anderen dramatisch ist. Und das führt, unter Umständen, zum Ende eines Bundes, wie in der Ehe.
Bruny
Re: Die EU-Krise
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.09.2016, 08:45:10
Was deine Gedanken zur EU anbetrifft - sind wir absolut auf einer Linie. Kann ich von oben bis unten jeden Satz "unterschreiben".
JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Die EU-Krise
geschrieben von JuergenS
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 17.09.2016, 08:45:10
ein interessanter authentischer Lagebericht!

De Gaulle hatte also doch recht, als er nicht einen Bundesstaat, sondern ein Europa der Vaterländer(eher Staatenbund) anstrebte.

Vielleicht schrumpft sich die EU ja in diese Richtung noch zurecht. Aber das kann dauern, denn nun ist man erst mal dabei, die EU über neue Kriterien zu retten, z.B. Aussengrenze sichern, gemeinsame Verteidigung.
Wir müssen also froh sein, wenn alles einigermaßen friedlich bleibt. Beim Geld hört der "Spass" auf.

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