Internationale Politik Es sollte uns interessieren...
Es sollte uns interessieren...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
...wie schnell ein Rechtsstaat zu einem Unrechtsstaat wird und welche Methoden (wieder einmal) angewandt werden, sowohl um Informationen zu erhalten als auch um sich vor der Welt zu rechtfertigen.
Wikileaks hat Tausende Seiten über die Inhaftierten des Militärknasts veröffentlicht. Sie machen klar, aus welch obskuren Gründen viele Menschen festgehalten wurden und welche Bedeutung das Verhörsystem dort wirklich hatte.
Wikileaks hat Tausende Seiten über die Inhaftierten des Militärknasts veröffentlicht. Sie machen klar, aus welch obskuren Gründen viele Menschen festgehalten wurden und welche Bedeutung das Verhörsystem dort wirklich hatte.
Re: Es sollte uns interessieren...
Der Pseudo-Rechtsstaat, der sich als Weltpolizist aufspielt und seine angeblichen Werte überall verbreiten will (vor allem in den sogenannten Schurkenstaaten), ist an Scheinheiligkeit nicht mehr zu überbieten, angefangen von der Todesstrafe über den Völkermord an den Indianern bis hin zu Menschenrechtsverletzungen u.v.m.
Trotz allem wird er medienmäßig meistens als Vorbild dargestellt! Da kommt man mächtig ins Grübeln!
Trotz allem wird er medienmäßig meistens als Vorbild dargestellt! Da kommt man mächtig ins Grübeln!
Re: Es sollte uns interessieren...
bingo !
Die USA haben längst ihren Lack verloren, nicht erst seit wikileaks.
Dennoch muß man Obamas Bemühen anerkennen, wieder Vertrauen aufzubauen. Aber seine KOntrahenten, die Reps, geben ihm keine Chance dazu.
Das wird noch lange lange dauern.
Sind die Abgeordneten im KOngress nicht sowieso zu alte Knochen?
Nix für ungut, aber Obama ist wenigstens Mittelalter.
Dennoch muß man Obamas Bemühen anerkennen, wieder Vertrauen aufzubauen. Aber seine KOntrahenten, die Reps, geben ihm keine Chance dazu.
Das wird noch lange lange dauern.
Sind die Abgeordneten im KOngress nicht sowieso zu alte Knochen?
Nix für ungut, aber Obama ist wenigstens Mittelalter.
Eine Buchempfehlung:
Ich gegen Amerika
von Reinhard Berkau
Rowohlt Taschenbuchverlag 2010
Untertitel: Ein deutscher Anwalt in den Fängen der US-Justiz
G.
Ich gegen Amerika
von Reinhard Berkau
Rowohlt Taschenbuchverlag 2010
Untertitel: Ein deutscher Anwalt in den Fängen der US-Justiz
(Ich hab es grade aus der Bibliothek mitgebracht)
G.
Gilian, ich brauch meine Haltung gegenüber den USA nicht noch durch weiteres Mehrwissen schärfen, es genügt schon, was allgemein bekannt ist.
Viel mehr Sorge macht mir, dass wir in Europa, insonderheit in Deutschland nicht auch noch in ein ähnliches Verhalten hineingezogen werden.
Hier in Deutschland können wir aufmerksam sein(inclusive Medien) und mitkommentieren, in den USA können wir das nicht, das muß die Bevölkerung dort selbst besorgen.
Viel mehr Sorge macht mir, dass wir in Europa, insonderheit in Deutschland nicht auch noch in ein ähnliches Verhalten hineingezogen werden.
Hier in Deutschland können wir aufmerksam sein(inclusive Medien) und mitkommentieren, in den USA können wir das nicht, das muß die Bevölkerung dort selbst besorgen.
Pardon - meine Antwort galt nicht dir, sondern Ulfhild.
G.
G.
Re: Es sollte uns interessieren...
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Das meiste von diesen Enthüllungen war mir nicht neu. Erstens wurde schon lange von Amnesty International und Human Rights Watch darüber berichtet, dass viele Gefangene dort unschuldig einsaßen und gefoltert wurden und ihnen keinerlei rechtsstaatliche Mittel zuteil wurden.
Und zweitens habe ich Das Buch „Hier spricht Guantánamo“ von Roger Willemsen gelesen, das bereits im Jahr 2005 darüber aufklärte, dass viele harmlose Menschen, Bauern und Arbeiter etc., schlicht und einfach willkürlich herausgegriffen und zum Teil sogar an die amerikanischen Behörden verkauft wurden. Die allermeisten Insassen von Guantánamo waren/sind tatsächlich unschuldig, die wirklich Schuldigen hat man nicht immer ausmachen können, also mussten irgendwelche Strohpuppen her, damit man den Anschein erwecken konnte, die gefährlichen Täter hinter Schloss und Riegel gebracht zu haben, wo diese armen Menschen dann ihrem grausamen Schicksal überlassen blieben.
Und zweitens habe ich Das Buch „Hier spricht Guantánamo“ von Roger Willemsen gelesen, das bereits im Jahr 2005 darüber aufklärte, dass viele harmlose Menschen, Bauern und Arbeiter etc., schlicht und einfach willkürlich herausgegriffen und zum Teil sogar an die amerikanischen Behörden verkauft wurden. Die allermeisten Insassen von Guantánamo waren/sind tatsächlich unschuldig, die wirklich Schuldigen hat man nicht immer ausmachen können, also mussten irgendwelche Strohpuppen her, damit man den Anschein erwecken konnte, die gefährlichen Täter hinter Schloss und Riegel gebracht zu haben, wo diese armen Menschen dann ihrem grausamen Schicksal überlassen blieben.
ES waren ja auch einige mit deutschem Pass darunter (ein junger Mann aus Bremen). Diese waren in den Spitzenzeiten der Hysterie zum falschen Zeitpunkt am falschen Platz. Und es gab ja nicht nur Guantanamo. Um besser foltern zu können, wurden Delinquenten ja auch z.B. nach Marokko gekarrt oder vermutlich auch nach Libyen. Bin mal gespannt, wann Herr G. darüber berichten wird. Das Networking in Sachen Folter-Locations dürfte international immens sein - in den eigenen Staaten geht dies ja meist nicht, wenn Demokratie vorherrscht. Olga
hallo mart, Ulfhild, heigl, Gillian, marina, Olga,,,
gerade überleg ich, wie ich auf Eure Beiträge reagieren, womit ich die "arme" und derzeit so sehr in der Kritik stehende USA in Schutz nehmen und deren Außenpolitik etwas die Entsetzlichkeit nehmen könnte,,,
mir will und will nichts einfallen. (Vielleicht gibts ja demnächst einen kleinen Hoffnungsschimmer z.B bezüglich Libyen oder anderer arabischen Staaten)
hugo
gerade überleg ich, wie ich auf Eure Beiträge reagieren, womit ich die "arme" und derzeit so sehr in der Kritik stehende USA in Schutz nehmen und deren Außenpolitik etwas die Entsetzlichkeit nehmen könnte,,,
mir will und will nichts einfallen. (Vielleicht gibts ja demnächst einen kleinen Hoffnungsschimmer z.B bezüglich Libyen oder anderer arabischen Staaten)
hugo