Internationale Politik Freiheit für Gaza

marianne
marianne
Mitglied

Re: Freiheit für Gaza
geschrieben von marianne
als Antwort auf lars vom 14.06.2010, 18:12:42
Arthur,

schlage einfach bei "Miriam" nach!

Das ist jemand anderes.
Siehst du Gespenster?

Übrigens ist Marianne mein Taufname. Vor Jahren war ich hier als "Marieke".
Ist das jetzt genug der Auskünfte?
M
miriam
miriam
Mitglied

Re: Freiheit für Gaza
geschrieben von miriam
als Antwort auf marianne vom 14.06.2010, 18:00:43
Für jedes Zeichen welches mir beweist, dass es auch Menschen im Forum gibt durch die und für die es lohnt im ST zu bleiben, bin ich dankbar.

Für Sysiphus' Texte, für Mariannes gesträubte Nackenhaare, um nur die beiden die jetzt hier geschrieben haben, zu erwähnen.
Sollte ich jemanden vergessen haben, bitte dies zu entschuldigen.

Andererseits macht es mir Sorgen, dass die ganze Aufmerksamkeit auf Israel bzw. dem Nahen Osten konzentriert ist.
Was wird aus den anderen Brennpunkten dieser Welt, wenn der ST sich nicht um diese kümmert?
Siehe zum Beispiel den Iran.

Übrigens: auch die nicht aufgeklärten Stasi-Verstrickungen, sollten einen (Ehren?)platz hier erhalten, bzw. die Kommission zu Folgen der SED-Diktatur.

Miriam


sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: Freiheit für Gaza
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf miriam vom 14.06.2010, 18:25:04


Andererseits macht es mir Sorgen, dass die ganze Aufmerksamkeit auf Israel bzw. dem Nahen Osten konzentriert ist.
Was wird aus den anderen Brennpunkten dieser Welt, wenn der ST sich nicht um diese kümmert?
Siehe zum Beispiel den Iran.

Miriam




Ja Miriam, was liest man hier zu einer der größten Katastrophen, dem Völkermord und der Vertreibung von Millionen Menschen in Dafur?

In der "WELT" vom 26.2.2009 war folgender Kommentar zu lesen:

Wenn es um Mord und Vertreibung in der westsudanesischen Provinz Darfur geht, sind keine Zehntausende auf der Straße wie jüngst gegen Israels Militäroperation in Gaza. Ein Häuflein von 35 Menschenrechtlern protestierte gestern vor dem Brandenburger Tor in Berlin gegen den Völkermord, der von der Regierung des Sudan und mit ihr verbündeten arabischstämmigen Milizen an der schwarzen Bevölkerung Darfurs betrieben wird. Bis zu 400.000 Menschen sind ihm bereits zum Opfer gefallen, zwischen 2,5 und vier Millionen sind auf der Flucht.

Die Unfähigkeit einer überforderten Schutztruppe der Afrikanischen Union (AU) in Darfur, die Rückendeckung Chinas für Khartum und die Passivität des Westens machen es unwahrscheinlich, dass sich an der Lage Wesentliches ändert. Immerhin, etwas Bewegung könnte in das Trauerspiel kommen, wenn der Internationale Strafgerichtshof wie erwartet am 4. März Haftbefehl gegen den sudanesischen Präsidenten Baschir erlässt. Libyens Diktator Gaddafi, neuerdings Präsident der AU, springt ihm aber bereits mit einer haarsträubenden Verschwörungstheorie beiseite. Nicht Baschir sei am Elend Darfurs Schuld, sondern die Einmischung – Israels! Solcher Wahn könnte auch das Weltbild manches hiesigen „Friedensaktivisten“ bestätigen.

WELT

Weil der Artikel in der WELT von einem "Springerblatt" ist, folgend etwas zu Dafur von der "suedeutechen":

Hari: Die Grenzen in unserer Region wurden von Briten und Franzosen sehr willkürlich gezogen. Für uns Zaghawa ist das nicht wichtig: Es gibt zwei Zaghawa-Königreiche auf dem Gebiet des Tschad und fünf im Sudan. Dies führt aber dazu, dass sich Rebellen in den Tschad zurückziehen und von dort angreifen können. Sudan mischt sich wiederum in die Politik des Tschad ein. Auch Libyen, das im Norden an Sudan grenzt, spielt eine Rolle: In den achtziger Jahren überschwemmte der libysche Staatsführer Gaddafi die Region mit Waffen, weil er den Tschad erobern wollte und Darfur als Rückzugsgebiet missbrauchte.

sueddeutsche.de: Ein wichtiger Verbündeter der sudanesischen Regierung ist China. Welchen Einfluss hat Peking in der Region?

Hari: China spielt eine ganz entscheidende Rolle. Es liefert Waffen an die sudanesische Regierung und kauft riesige Mengen Öl (2007 mehr als zehn Millionen Tonnen; Anm. d. Red.). Zudem blockiert Peking im UN-Sicherheitsrat alle Versuche, Sanktionen gegen den Sudan zu verhängen. Das Schreckliche ist ja, dass die Politiker in den USA, in Europa und den arabischen Staaten wissen, was in Darfur passiert. Noch immer sterben dort täglich Menschen, aber nur wenige wagen es, den Sudan oder China zu kritisieren.

suedeutsche

Anzeige

Karl
Karl
Administrator

Re: Freiheit für Gaza
geschrieben von Karl
als Antwort auf sysiphus vom 14.06.2010, 17:56:08
Seit wann gibt es denn Israel? Gab es jemals einen palästinensischen Staat? Wovon waren die Palästinenser "Ureinwohner"?
@ Sysiphus,

spielt es eine Rolle, ob die Palästinenser einen eigenen Staat hatten, bevor sie vertrieben wurden? Um mein Wohnrecht in meinem Heimatort Merzhausen zu besitzen, sollte es doch keine Rolle spielen, ob dieser Ort einem Staat Baden, einem Staat Deutschland oder einem noch größeren Gebilde zuzuordnen ist. Auf diese Weise den Palästinensern sozusagen das Recht auf Heimat abzusprechen, ist einfach nicht fair. Fakt ist, dass sie über mehr als Tausend Jahre in Palästina lebten - übrigens lange Zeit friedlich zusammen mit anderen Religionen.

Den Palästinensern auf diese Weise das Existenzrecht abzusprechen, funktioniert nicht, auch wenn ich dieses Argument schon öfters gehört habe. Es gehört eine friedliche Lösung her und dazu gehört auch die Anerkennung des Existenzrechtes der Palästinenser in ihrer Heimat durch Israel.


@ miriam und sysiphus,

es ist Euch anzumerken, dass Euch das Thema unangenehm ist, denn der moralische Boden auf dem Ihr Euch bewegt, ist sehr dünn. Ihr lasst ja nur Meinungen gelten, die sich ganz eindeutig und ohne wenn und aber alleine auf die Seite der Israelis schlagen. Ich sehe die Menschen auf beiden Seiten und hoffe, dass einmal einsichtige Politiker an die Macht kommen, die friedliche Lösungen finden. Den Palästinensern das Recht auf Heimat abzusprechen, ist nicht friedlich.

Themen wie Iran und andere Brennpunkte auf dieser Welt wurden bereits öfters und können immer wieder aufs neue im ST behandelt werden. Es besteht die Möglichkeit der Eröffnung von Themen für jeden. Ansonsten - vom Thema ablenken ist ein deutliches Zeichen argumentativer Schwäche,


Karl
sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: Freiheit für Gaza
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf Felide1 vom 14.06.2010, 18:16:08
Sysiphus,

Palästina hat es gegeben.
Mir ist es zulange darüber zu schreiben,wie was wo.

Google unter Palästina,da kannst Du alles nachlesen.

Gruß Felide


Ja Felide, Palästina hat es gegeben und gibt es noch - wie seit eh und jeh, als Region. Aber, das kannst Du ja alles nachlesen, wen Du, wie mir empfohlen googlest.

sysiphus...

miriam
miriam
Mitglied

Re: Freiheit für Gaza
geschrieben von miriam
als Antwort auf Karl vom 14.06.2010, 18:43:58

@ miriam und sysiphus,

es ist Euch anzumerken, dass Euch das Thema unangenehm ist, denn der moralische Boden auf dem Ihr Euch bewegt, ist sehr dünn. Ihr lasst ja nur Meinungen gelten, die sich ganz eindeutig und ohne wenn und aber alleine auf die Seite der Israelis schlagen.
geschrieben von karl


Webmaster - das lässt mich sprachlos.
Das Thema, so wie es hier behandelt wird, macht mir vielleicht Angst - aber unangenehm?

Miriam

Anzeige

Karl
Karl
Administrator

Re: Freiheit für Gaza
geschrieben von Karl
als Antwort auf miriam vom 14.06.2010, 19:08:06
@ Myriam,

Als Antwort bringst Du leider wieder nur Emotion, aber auf meine Argumente gehst Du nicht ein. Schade, Karl
smokie
smokie
Mitglied

Re: Freiheit für Gaza
geschrieben von smokie
als Antwort auf Karl vom 14.06.2010, 18:43:58
[b]Es gehört eine friedliche Lösung her und dazu gehört auch die Anerkennung des Existenzrechtes der Palästinenser in ihrer Heimat durch Israel.[


Karl
geschrieben von karl


Das sehe ich wohl auch so und ich habe Miriam und Sysiphus auch nicht so verstanden, dass sie es anders meinen. Nur die Anerkennung des Existenzrechtes muss doch wohl auf Gegenseitigkeit beruhen, zumal zu den anderen Religionen, von denen Du sprichst, immer auch das Judentum gehörte. Die Hamas und ihre Verbündeten wollen die israelis aber leider ins Meer jagen. So wird es sicher keinen Frieden geben, für niemanden,oder ?

smokie
Felide1
Felide1
Mitglied

Re: Freiheit für Gaza
geschrieben von Felide1
als Antwort auf sysiphus vom 14.06.2010, 18:46:44
Sysiphus,

beleidigte Leberwurst brauchst nicht zu spielen, es gibt genug Leute die nicht wissen,dass Israel auf früheren Gebiet der Palästinäsern liegt. ES ist nur schade,dass sich zwei Völker die eigentlich in Frieden leben könnten, sich gegenseitig so schlecht behandeln. Und ich persönlich lasse mir von niemand ein schlechtes Gewissen einreden, denn ich war ein kleines Kind im zweiten Weltkrieg und habe zu diesen Greueln, die da passierten, nichts beigetragen. Ich kann nichts dafür, was dem Jüdischen Volk angetan wurde. Und gerade deshalb,weil am eigenen Leib verspürt, so meine ich, müßte das Volk in Israel wissen,wie arg es ist, so behandelt zu werden. Beide Seiten müssen sich einigen um zu einen Frieden zu kommen.


Felide
sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: Freiheit für Gaza
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf Karl vom 14.06.2010, 18:43:58
Nein Karl, es spielt keine Rolle ob Menschen aus einem eigenen Staat oder von sonst wo vertrieben wurden oder noch werden, Vertreibung ist menschenverachtendes Unrecht. Weder den Palästinensern noch anderen Vertriebenen habe ich das Heimatrecht abgesprochen, auch den Pommern, Schlesiern oder Ostpreussen nicht. Jedoch fand ich und finde es weiterhin nicht in Ordnung auf ein Heimatrecht zu bestehen dessen Realisierung auf altes, neues Unrecht türmt.

Es ist Fakt wie Du schreibst Karl, dass arabische Nomaden mehr als tausend Jahre hindurch in dem Gebiet das Palästina benannt wurde lebten. Einige tausend Jahre lebten dort auch Juden, zunächst wohl auch als nomadische Hirtenvölker. Nach meiner Meinung, können aus diesen "Fakten" keine Rechte hergeleitet werden, weder von den Palästinensern noch von den Israelis.

Du meinst Karl, ich spreche den Palästinensern das Existenzrecht ab. Das tue ich in keiner Weise. Die palästinensischen Menschen tun mir sehr leid, wie all Jene die von Despoten für ihre Machtgelüste mißbraucht werden und leiden müssen. Im Fall Gaza sehe ich es genau wie bei allen anderen Diktaturen, das Volk leidet unter einer Willkürherrschaft die mit aller Gewalt ihre Ideologie durchsetzen will. Es sind nicht die palästinensischen Menschen, die das Existenzrecht des Staates Israel und seiner Bürger nicht anerkennen, die Hamasanführer wollen es nicht. Nach meiner Überzeugung würden die palästinensischen Menschen genau wie die israelischen, Recht hin oder her, miteinander in Frieden leben wollen statt im gegenseitigen Hass zu sterben.

Ja und die Blockade von Gaza! Die kann ich schon gar nicht gut finden. Elf Monate lang mußte ich den bedrohlichen Zustand des blokierten Lebens erdulden. Die Sowjetunion an der Spitze des Friedenslagers, hatte versucht mich und 2,2 Millionen Bürger der Westsektoren Berlins auszuhungern. Das war jedoch eine andere Geschichte.

Du meinst also Karl, durch das Existenzrecht der Palästinenser in ihrer Heimat zu wohnen, lassen sich die in 60 Jahren entstandenen Zustände einfach mal zurück drehen? Meine Meinung dazu ist, die islamistischen Scharfmacher sollten aufhören die Menschen gegen Israel aufzuhetzen, ihnen nicht weiter vorzugauckeln das Rad der Geschichte ließe zurück drehen, statt dessen sollte endlich der Status quo anerkannt werden, um dann auf dieser Grundlage mit den Israelis für beide Seiten akzeptable Kompromisse anzustreben.

sysiphus...



Anzeige