Internationale Politik Friedensforscher

Friedensforscher
geschrieben von ehemaliges Mitglied
In Deutschland gibt es ca. 200 Friedens- und Konfliktforscher,sie erstellen Gutachten und weisen auf Konflikte hin,die Kriege hervorrufen könnten.Nach Ansicht der Wissenschaftler reagiert die Politik oft zu spät oder gar nicht.
Selbst das Problem mit dem IS war bekannt.
Wie kann eine Deeskalation aussehen,ohne auf Erpressung u.a. einzugehen...darf sich Gewalt durchsetzen...
Karl
Karl
Administrator

Re: Friedensforscher
geschrieben von Karl
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.12.2014, 20:05:30
Danke inga für diesen Link und dieses Thema.

Der Friedensforschung sollte deutlich mehr Aufmerksamkeit gewidmet und Resourcen zugeordnet werden. Allerdings ist dies eine globale Aufgabe und wäre am Besten der UNO unterstellt. Andererseits müssen lokale Politiker mit diesem Wissen gefüttert werden und sie sollten die Ergebnisse der Friedensforscher bei ihren Entscheidungen berücksichtigen müssen.

Ich lese oft hier: Friedens-AG Kassel

Karl
Gerdd
Gerdd
Mitglied

Re: Friedensforscher
geschrieben von Gerdd
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 07.12.2014, 20:05:30
inga,
danke, das Thema hatte ich internetmäßig noch nie auf "meinem Schirm".

Karl,
danke für den Link - habe mir ein Lesezeichen gemacht und mir vorgenommen da öfter reinzugucken.

hzl Gerdd

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JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Friedensforscher
geschrieben von JuergenS
für mich ist das ein ganz exotisches Thema, denn ich dachte, die Politiker haben das als Rüstzeug. Ich fragte mich auch immer, wozu dieses abstrakte Forschen von Koriphäen.
Nun aber frag ich mich, warum strömen diese Spezialisten nicht in Parteien, da gehören sie hin, um für was zu kämpfen, nicht in Tagungen, wo sie sich selbst beweihräuchern.
Edita
Edita
Mitglied

Re: Friedensforscher
geschrieben von Edita
als Antwort auf JuergenS vom 09.12.2014, 14:28:07
für mich ist das ein ganz exotisches Thema, denn ich dachte, die Politiker haben das als Rüstzeug.


Jetzt muß ich aber schmunzeln Heigl, wie denn ......und wo denn ?
Bei uns kann doch jeder " Politiker " werden, ob Bäcker, Fliesenleger, Lehrer. Metallarbeiter, Arzt oder Physiker, sie alle brauchen keine
" politischen " Kenntnisse, sie brauchen nur eines, und das ist die
" umfassende vordiktierte Parteiloayalität " bis hin zur Aufgabe der eigenen politischen Ideen!
Aber jeder gewählte " Politiker " sollte an Kursen und Exkursionen der Friedensforschung teilnehmen müssen !

Edita
olga64
olga64
Mitglied

Re: Friedensforscher
geschrieben von olga64
als Antwort auf Edita vom 09.12.2014, 14:42:49
Edita - Sie können doch niemanden zwingen, an irgendetwas teilzunehmen. Und es ist doch recht gut, dass theoretisch jeder Fliesenleger bei uns Politiker werden kann. Seit Riester war das aber m.W. nicht mehr der FAll - und die Riester-Rente ist ja auch nicht der epochale Erfolg geworden - nur Herr Riester dürfte ein gutes Auskommen haben - besser als auf der Fliesenleger-BAsis.
Normalerweise sind in unserem Parlament mehr Menschen aus den Bereichen Jura, Lehrer, auch Naturwissenschaften.

Wenn Politiker "ihre Fach lernen müssten" - wie soll das gehen? DAs sich im Leben und in der Politik und der Gesellschaft alles laufend ändert, wie sollte die Basis aussehen? Wer nimmt die Prüfungen und Examina ab? Und wer bezahlt die Leute bis dahin?
Glauben Sie nicht, dass dann überhaupt niemand mehr Politiker werden möchte (bis auf einige recht gescheiterte Existenzen), weil z.B. für eine 4-Jahres-Phase der "Berufsausübung" ein solcher Aufwand dann doch zu gross wäre?
Ich finde es richtig, wenn in einer Demokratie unsere Repräsentanten einen Querschnitt der Gesellschaft darstellen: gute und schlechte, Männer und Frauen, Akademiker und Nicht-Akademiker.
Und wer dann noch Weiterbildung wünscht oder benötigt macht es - aber genau so sollte dies auch im wählenden Volk verankert sein. Aber auch hier geht ja der TRend doch mehr zum kurzlebigeren Wutbürger als zum fundierten Friedensforscher. Olga

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JuergenS
JuergenS
Mitglied

Re: Friedensforscher
geschrieben von JuergenS
Tut mir leid, edita, meine email-Rückmeldung neuer Beiträge funktioniert kaum, daher erst jetzt meine Meinung:

Natürlich kann jeder sich um ein Bundestag-Mandat bewerben, der von einer Partei aufgestellt werden.

Aber wieso sollten FRiedensforscher-Anhörungen zur Pflicht gemacht werden, die spielen doch parlamentarisch keine Rolle, genauso wichtig könnten sich Briefmarkensammler finden und darauf pochen, angehört werden zu MÜSSEN, wenn sie es für richtig halten.

Natürlich können sich alle Lobbies versuchen, einzubringen, tun sie ja auch, aber das muß freiwillig von den Abgeordneten geschehen. Wieso dieses Herausheben von Friedensforschern.
Wenn sie sich für wichtiger halten als alles andere, müssen sie schon in Parteien hineingehen, um für ihre Erkenntnisse Mehrheiten zu finden.

Servus
olga64
olga64
Mitglied

Re: Friedensforscher
geschrieben von olga64
als Antwort auf JuergenS vom 10.12.2014, 13:10:00
Auch für die Wissenschaft "Friedensforschung" gilt ja der alte Grundsatz (wie für die meisten Wissenschaften): zwei Wissenschaftler = drei verschiedene Meinungen. Olga
Karl
Karl
Administrator

Re: Friedensforscher
geschrieben von Karl
als Antwort auf olga64 vom 10.12.2014, 17:19:03
@ Olga,

man sollte die Wissenschaften nicht so pauschal abwerten (wir verdanken Ihnen das Internet ). Richtig ist natürlich, dass Friedensforschung ein schwieriges Terrain erforscht und viele Fragen offen sind. Aber was wäre die Alternative? Nicht darüber nachdenken, wie Kriege verhindert werden könnten?

Karl
olga64
olga64
Mitglied

Re: Friedensforscher
geschrieben von olga64
als Antwort auf Karl vom 15.12.2014, 21:18:10
Natürlich Karl, muss darüber nachgedacht werden - und auch empirische Forschungen müssen betrieben werden, um Frieden zu erhalten. ABer wie wir an BEispielen der jüngsten Vergangenheit sehen, geschehen Kriege oft sehr plötzlich - oft aus territorialen Gründen, aus Gründen der Religion, der Machtansprüche (meist männlich motiviert) usw. Das dürfte auch alles längst erforscht sein - was bringt es? Die Kriege geschehen trotzdem - leider. Auch Friedensforscher sind nur eine wie auch immer geartete Hilfe - verhindern können sie nichts. Zumal hier nicht nur Friedensforscher zuständig sein sollten - ebenso wichtig sind Soziologen, da auch Kriege aus dem Volk entstehen und den Absonderlichkeiten der Menschen. Olga

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