Internationale Politik Fußball WM bewusst in der Rubrik "Politik"
Wir haben gerade unsere Tipps abgegeben - Frankreich oder Marokko - Ich war von Beginn an für Marokko und wünsche wirklich, dass sie ins Finale kommen und dann...
Was mich derzeit fasziniert, wie gestern beim Argentienenspiel, dieser Kampfgeist und unbedingte Willen, dass Ding zu gewinnen. Man sah es in jeder Sekunde und all das fehlte unserer Mannschaft, da war nix.
Also..., wünschen wir uns ein spannendes Spiel, der Bessere möge in einem tollen Fight gewinnen!
Ich freue mich und das hätte ich garnicht mehr gedacht , aber es gibt eben noch tolle Mannschaften!
👍
WErderanerin - gerne kann jede(r) seine Begeisterung zu dieser WM weiter betreiben. Ergän zen möchte ich aber Ihren BEricht, dass ich mir auch wünsche, dass nach den Spielen nicht immer mehr Strassenkämpfe von Fans stattfinden, ob nun Verlierer oder Gewinner. Täten die das in Katar, wären die Strafen sicherlich drakonisch und auch verbunden mit umgehender Ausreiseverpflichtung.
Aber in europäischen Grossstädten wird das anders gehandhabt - ich finde das bedauerlich. Olga
Ja klar, Markus.Egal wie die Marokkaner spielen werden,Bei dem Spiel gegen Frankreich geht es bei den Fußballinteressierten wohl nicht nur um das Spiel, da "spielt" auch die Geschichte mit. Ab 1912 war Marokko ja Französisches Protektorat. Ein fußballerischer Gegner Spanien würde wahrscheinlich nicht wesentlich andere Befürchtungen wecken.
die Leute in Brüssel, Paris, Berlin – und wahrscheinlich auch anderen Metropolen Europas – werden inzwischen wissen, was ihnen nach dem Spiel blüht!
Ich kann mich dem Wunsch von Pauline nur anschließen!
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geschrieben von MarkusXP
Auch mein Verständnis dafür, dass Leute ihrer patriotischen Freude oder Enttäuschung nach Spielen freien Lauf lassen, wächst adäquat der Distanz zum jeweiligen Ort des Geschehens,
bemerke auch ich öfter mal.
Egal – wer gewinnt, ist mir eh wurscht.
Es wird wahrscheinlich vor, während und nach dem Spiel recht unterhaltsam.
Argentinien vs. Frankreich nach Verlängerung 3:3. Das verstehe ich.
Elfmeterschießen A. vs. F. 4:2. Das verstehe ich auch.
Offizielle Mitteilung: Weltmeister Argentinien hat Frankreich 4:2 besiegt! Hä? Wo sind die anderen 6 Tore? Oder zählt nur noch das Elfmeterschießen? Ich habe gesucht, vielleicht auf den falschen Seiten. Bitte, bitte, klärt mich auf!
Simiya
Ob es uns nun in Deutschland oder anderswo passt oder nicht - diese Geldmeisterschaften in Katar verliefen weitestgehendst reibungslos (und das gestrige Final war wirklich sehr, sehr spannend).
Anders als z.B. bei anderen solcher Events randalierteen keine wildgewordenen Hooligans in Dohas Strassen, es gab keine Massenpaniken in den Stadien und auch keine Übergriffe auf Homosexuelle,die Katar besucht haben.
Sollten die Spiele in Deutschland auf Desinteresse gestossen sein .- die Einschaltquoten anderer europäischer Länder und weltweit scheinen gleich hoch geblieben zu sein.
Aufgrund der anhaltenden Kritik aus Europa schlossen sich die Araber mehr zusammen;dazu hat auch der marokkanische Erfolg beigetragen, um ein entsprechendes Wir-Gefühl in der panarabischen Welt zu erzeugen.
Aber den nun auch aufgetretenen EU-Korruptionsfall kann das alles nicht überdecken, wobei ich annehme, dass auch Katar, diese hohen Geldzuwendungen an einige mutmasslich kriminelle EU-Parlaments-Angehörige als Fehlinvestition ansieht, auch, weil man sich an Leute im EU-Parlament gewandt hatte, die nicht viel zu sagen haben, sich aber ihre Geldsäcke gerne abholten.
Aber ausschiesslich Katar muss diesen unappetitlichen Korruptionsfall nicht aufarbeiten - auch unser Bundeskanzler erklärt, er sähe keinen Anlass, deswegen auf Gaslieferungen aus Katar nachzudenken.
Jetzt darf man gespannt sein, wie erfolgreich die Bewerbung für eine WM 2030 bei den LÄndern Saudi-Arabien, Ägypten oder Griechenland sein werden.... Olga (Textpassagen teilweise übernommen aus dem Artikel "Ein Erfolg für Katar, aber...." von Dunja Ramadan in der heutigen SZ.
Das unglaublich spannende Endspiel - Frankreich : Argentinien hat doch auch hier viele "versöhnt", zumal zwei Mannschaften angetreten sind, die für Spannung pur gesorgt haben. Einschaltquote wohl um die 13 Mio in Deutschland..., was zwar nicht an alte Zahlen anknüpfte aber immerhin haben sich viele den Genuss nicht entgehen lassen.
Argentinien hat es geschafft und zumindest für ein paar Momente seinem Volk das Gefühl zu geben, nur für sie gespielt zu haben...was für ein Statement!
Anzumerken ist, dass kaum nennenswerte Ausschreitungen zu verzeichnen waren, was aber sicher auch damit zu tun hatte, dass wenig Alkohol zugänglich war..., heißt eben auch, es müssen nicht Hektoliter Bier u.a. fließen.
Kristine
...kleine Korrektur, nach dem Elfmeterschießen war der Endstand 7:5. Vielleicht nur falsch hingehört...
Kristine
...kleine Korrektur, nach dem Elfmeterschießen war der Endstand 7:5. Vielleicht nur falsch hingehört...Da haste ja auch Recht. Und trotzdem wurde auf allen Sendern nur vom 4:2 gesprochen. Da wir keine Dauerfußballgucker sind, haben wir uns nur noch gewundert.
Kristine
Ist aber auch egal, ich gönne es Messi & Co. von Herzen!
Simiya
Und Katar als Gastgeber für diese umstrittene WM behielt das letzte Wort und auch die letzten Bilder und mit ihm der "Emir der Fifa" Gianni Infantino.
Man ehrte Lionel Messi mit dem Umhängen der sog. Bischt, jenem Festtagsgewand, das nur höchsten Vertretern der Gesellschaft zusteht und nur zu besonderen Anlässen angelegt wird.
Messi ist der wertvollste Angestellte Katars - er verdient sein Geld beim Katar-Club PSG und ist ausserdem WErbeträger für die saudische Tourismuswerbung und unterstützt auch deren Ambitionen, die WM 2030 auszurichten, evtl. gemeinsam mit Ägypen und Griechenland.
Natürlich erfolgte nach dem Anlegen des Bischt (also des durchsichtigen Ehrengewandes) der erwartbare Aufregungsschrei im sog. Westen und diesem nachfolgend ebenso die Aufregung über die Aufregung ind er arabischen Welt.
Man darf vielleicht ein wenig fantasieren, wie es gewesen wäre bei einem Weltmeister Frankreich: auch der junge Ausnahmespieler Mbappe ist bei PSG unter Vertrag und somit ebenfalls Angestellter des Emirs von Katar. Hätte sich der Kapitän von Frankreich, Hugo Lloris, auch diesen Ehrenmantel umhängen lassen? Vielleicht ganz gut, dass Frankreich sich diese Frage nicht beantworten muss.... Olga