Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Hilfe für den Maghreb - Was darf der Westen fordern und tun?

Internationale Politik Hilfe für den Maghreb - Was darf der Westen fordern und tun?

hugo
hugo
Mitglied

Re: Hilfe für den Maghreb - Was darf der Westen fordern und tun?
geschrieben von hugo
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 24.02.2011, 18:47:09
Ich weiß nur, dass einige Stasioffiziere jahrelang in Libyen waren, um die Geheimpolizei des Diktators richtig auf Linie zu bringen und für die Bewachung und Drangsalierung der eigenen Bevölkerung fit zu machen. (klaus)

ok nun weiß ich, das Du es weißt wie Du so vieles weißt, aber vermutlich nicht auseinanderhalten bzw differenzieren kannst was zum Thema passt und was nicht.
was also hast Du gegen Stasioffiziere in Libyen, die -vermutlich mit westlichem Petrodollar bezahlt- dort ihren seltsamen Dienst taten ??

das tun sie doch hier und heute auch,,z.B beim Personenschutz Deiner Regierungchefin oder im Innenministerium in Brandenburg..es sollen über 100 sein, wenn Monitor richtig recherchiert hat.

Einige der heutigen Dezernatsleiter haben früher als Untersuchungsführer in der Elite-Abteilung IX der Stasi gearbeitet, die für die Inszenierung von politischen Prozessen zuständig war. stand am 02.07.2009 in der Bild,,,warum weiß Du das nicht ??

nee klaus, solche vom Thema ablenkenden und den Mantel des Schweigens über die Sauereien des Westens decken wollenden Einlassungen, helfen den Volksmassen in Nordafrika keinesfalls weiter,,

immerhin sind die ollen Stasidingsda in Deinen Betrachtungen doch noch zu etwas Nutze und sei es auch nur um die heutigen Politiker in scheinbar besserem Licht dazustellen,,

es wird Dir beim hugo nicht gelingen, schließlich hatte der CIA nicht nur beste Kontakte zur Stasi sondern auch eigene Mitarbeiter dort und die werden zusammen schon das Richtige in Tripolis organisiert haben. Hauptsache der BND erfuhr möglichst nix der war nicht ganz sauber, also nicht zuverlässig und somit von Informationen dazu fern zu halten.

was hälste von dieser Meldung der BZ vom 10.Oktober 1994
die Firma Telemit Eiectronic GmbH. Das libysche Unternehmen mit deutschen Geschäftsführern, in dem auch der Bundesnachrichtendienst kräftig mitmischt, ist erst jüngst wieder wegen seiner hohen Parteispenden an die FDP in die Schlagzeilen geraten. ?
für Dich zur Erinnerung, es ging um Nachweissuche in den Stasiakten zum Fall Barschel.

ich war noch nie Deiner Meinung das man irgendeine Reinwaschung westlicher Politiker, Geheimdienste oder Industrieunternehmen durch einen Bezug zur Stasi erreichen kann. Sobald man dahinterguckt kommen auf allen Seiten mehr und mehr Lügenkonstrukte bis hin zu massenhaften Menschenrechtsverletzungen zutage, die nicht FÜR unsere jetziges System als Werbeträger verwertbar sind.

Such Dir bitte bessere und wirkungsvollere Entlastungsargumente um mich zu überzeugen. Das der Westen gut ist und der Osten schlecht war, kannste zwar einer bestimmten Klientel unterjubeln aber genauer dahintergucken sollte man da niemals,,das könnten oberpeinliche Selbstschüsse werden.,,


(hier ein Link für Dich außerhalb dieses Oberthemas für klaus

hugo



EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Hilfe für den Maghreb - Was darf der Westen fordern und tun?
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf hugo vom 24.02.2011, 22:21:31

Und der tolle satz, die stasiausbilder in Libyen sind "wahrscheinlich" mit petrodollars bezahlt worden, fulminant.
Ich dachte bisher die seien für ostmark dort im einsatz gewesen oder um Gadaffi zum sozialismus zu bekehren.
Ach so, etwas hast Du ja schon zum thema gesagt, wir, wer ist das eigentlich, müssen die braven Libyschen bürger vor dem kapitalismus warnen.
Ein wahrhaft bahnbrechender gedanke, wenn gerade 1000sende sich gegenseitig umbringen und keiner so richtig weiß was wird.
Egal, vorm kapitalismus warnen müssen wir, wir natürlich, nicht Hugo, der macht das von zu hause aus.
adam
adam
Mitglied

off topic
geschrieben von adam
als Antwort auf EehemaligesMitglied58 vom 25.02.2011, 08:59:54

gram,

lies mal den Link. Das DDR Regime hat förmlich um Petrodollars gebettelt....Libysche Hilfe für die DDR

Im Gegenzug wurde Libyen vom Politbüro militärisch aufgerüstet. Es ging Mitte der 1970er um 500 Millionen für die DDR. Das war damals richtig Geld. Der Westen ist erst seit 2003 wieder auf Annäherungsversuche von Gaddafis eingegangen.

--

adam

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schorsch
schorsch
Mitglied

Re: Hilfe für den Maghreb - Was darf der Westen fordern und tun?
geschrieben von schorsch
als Antwort auf hugo vom 24.02.2011, 17:39:40
@: "...Momentan siehts fast so aus als ob diese Despoten unsere gekauften und bezahlten Handlanger waren, ..."

War es nicht eher andersrum?
Re: Hilfe für den Maghreb - Was darf der Westen fordern und tun?
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf hugo vom 24.02.2011, 22:21:31
"ok nun weiß ich, das Du es weißt wie Du so vieles weißt, aber vermutlich nicht auseinanderhalten bzw differenzieren kannst was zum Thema passt und was nicht.
was also hast Du gegen Stasioffiziere in Libyen, die -vermutlich mit westlichem Petrodollar bezahlt- dort ihren seltsamen Dienst taten ??...das tun sie doch hier und heute auch,,z.B beim Personenschutz Deiner Regierungchefin oder im Innenministerium in Brandenburg..es sollen über 100 sein, wenn Monitor richtig recherchiert hat. "
geschrieben von hugo


Als ich es hörte, was Stasioff. in Libyen trieben - hatte ich was dagegen. Mitgeteilt hat es unsere freie Presse damals ja nicht.
Dass du nichts dagegen hattest, war mir auch klar.

Das- was du liebevoll "seltsamen Dienst" der Stasi nennst, war ein Verbrechen unter Aufsicht des Staates.
Wer Geheimdienstler ausbildet, in fremden Ländern Attentate auszuführen - gehört auf die Anklagebank - auch- wenn es in deinem "Rechtsverständnis" sicher nur der Kampf gegen den amerikan. und westdeutschen Imperialismus war und sicher auch heute noch ist.


Zu deinen Zahlen, was die Übernahme als Personenschützer für die Kanzlerin anbetrifft.
Du sprichst von 100 Stasimitarbeitern.

Da du in dem Punkt schon immer deine Schwierigkeiten mit der Wahrheit hattest, ist es eigentlich nicht notwendig, da etwas richtigzustellen.
Ich mach es trotzdem.
Es geht hier nicht um ehemalige Terroristenausbilder der Stasi, sondern um Mitarbeiter der Abteilung Personenschutz der ehemaligen DDR-Staatssicherheit.
Der Unterschied ist riesig - auch- wenn du das nicht kapieren wirst und komischerweise - immer, wenn es dir in den Kram passt- den Hausmeister, Personenschützer, Terroristenausbilder, ...der Stasi in einen Topf wirfst.
An anderer Stelle - wenn es dir gerade passt- dich aber aufregst, dass auch der Hausmeister oder Techniker... der Stasi nach der Wende entlassen wurde.
Welch seltsame Doppelmoral!

ÜBRIGENS !!!
EINER (1) der ehemal. Personenschützer gehört auch zum Personenschutzkommando von Bundeskanzlerin Merkel. Er ist aber nicht zu ihrem direkten Schutz eingesetzt, sondern für die Aufklärung in einem Vorkommando.


hugo
hugo
Mitglied

Re: off topic
geschrieben von hugo
als Antwort auf adam vom 25.02.2011, 09:36:26
Im Gegenzug wurde Libyen vom Politbüro militärisch aufgerüstet. Es ging Mitte der 1970er um 500 Millionen für die DDR. Das war damals richtig Geld. Der Westen ist erst seit 2003 wieder auf Annäherungsversuche von Gaddafis eingegangen. (adam)

ja, das deckt sich ziemlich exakt mit meinen bisherigen Wahrnehmungen und steht dazu keinesfalls im Widerspruch,,es ist aber nur die halbe, weil einseitig erklärte Wahrheit.

falls Du mal viel Zeit hast,,,ich hab sie mir schon vor Jahren mal genommen und die gesammelten Berichte des bundesrepublikanischen auswärtigen Amtes zu Gemüte geführt (soweit sie damals greifbar waren),da kannste von der Vorschrift zur Ausbildung von Diplomatengattinnen über die Bakschisch-Gepflogenheiten in den abzuklopfenden nordafrikanischen Staaten bis hin zu üblichen und besonderen Kontakten mit den sich dort vor Ort befindlichen Ostvertretern alles nachlesen, sogar die "Feindberührungen" wurden da minutiös aufgelistet,,

zum Nachlesen, Band 2

wäre vielleicht mal interessant für Historiker eine Gegenüberstellung mit den zeit-, und lokalgleichen Berichten aus der HVA zu erstellen und auszuwerten,,

Dann noch die CIA Archive entsprechend durchzuforsten und daraus eine runde Sache zu machen,,,aber das ist wohl noch nicht gewollt, die Zeit muss erst noch Reifeprozesse durchstehen,,,aber wir nähern uns immer mehr diesem Moment,,

die damaligen Aufgaben bundesdeutscher Auslandsmilitärattachés sind mir bestens bekannt, ich hatte das seltene "Vergnügen" neben der einschlägigen Lektüre aus Erster Hand dazu Interessantes zu erfahren.

hugo

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