Internationale Politik Ich hoffe, Israel wird zurück gepfiffen

Es gäbe doch sooo eine einfache Lösung: Israel und Palästina vereinigen sich zu einem einzigen Land - so wie es früher einmal war - bevor die überforderte Staatengemeinschaft die "glorreiche" Idee hatte, Israel zu schaffen, indem man das in tausend Jahren sich gebildete Land teilte.

Danke Hockey - gut zu wissen, dass es auch doch ein paar Diskutanten gibt, so ein Thema weder mit diskriminierenden Sätzen, kindischen Albernheiten oder gar Geschichtsfälschungen spicken.

Da Du diesen Beitrag einige Zeit nach meinem geschrieben hast, muss ich also davon ausgehen, dass Du auch meine Zitate aus Wikipedia zu der angeblichen "Geschichtsfälschung" zählst. Woher nimmst Du dieses "Wissen" und was hat eigentlich Hockey an Sachaussagen beigetragen außer einer Beschimpfung von Wolfgang?

Mir scheint es schon so zu sein, dass die persönlichen Beleidigungen sich umgekehrt proportional zum Sachwissen der Diskutanten verhalten. Je weniger jemand tatsächlich informiert ist, um so eher greift er zur persönlichen Diffamierung anderer.

Karl

Ich hänge mich mal bei Dir an Wolkenschieber.

Die Golanhöhen haben aufgrund der modernen Satellitenüberwachung einen Großteil ihrer strategischen Bedeutung verloren.

Geblieben ist das Problem der Wasserversorgung. Schon seit den 1960ern versucht Syrien auf dem Golan die Quellflüsse des Jordan vermehrt zu nutzen, ja umzuleiten, um mehr Wasser für sich zu haben, aber auch, um Israel von einer seiner wichtigsten Wasserversorgungen abzuschneiden. Verhandlungen mit Syrien finden seitdem immer wieder statt, auch indirekt (z.B. über türkische Vermittler), bisher aber ohne Erfolg.

Hoffnungen über eine Einigung bestehen m.E. zur Zeit keine, da noch zu wenig über die Revolte in Syrien bekannt ist. Wenn sie vom Iran gesteuert ist, sind wohl kriegerische Auseinandersetzungen vorprogrammiert. Auch Russland ist in Syrien engagiert, das versucht, Syrien aus der Umklammerung des Iran zu befreien und den islamistischen Einfluß dort zu veringern. Die Lage ist mehr als kompliziert.

Hauptstreitpunkt wegen der Golanhöhen zwischen Israel und Syrien bleibt aber das Wasser.

--

adam

Ich erlaube mir, Verständnis dafür
zu zeigen, daß Israel auf dem Ohr taub
ist, wenn es um die Rückgabe der Golanhöhen
geht. Die Erfüllung dieser Forderung käme
einem Selbstmord des Staates Israel gleich -
ich kann mir nicht vorstellen, daß andere
Staaten in der gleichen Situation anders
reagieren würden.

Medea.

Ich erlaube mit die Frage, woher du diese "Insiderkenntnisse" hast? Nämlich, dass diese Forderung "einem Selbstmord des Staates Israel gleich" käme? Das ist, mit Verlaub, Blödsinnn. Die Golanhöhen waren dereinst Teil des syrischem Staatsgebiets, und es besteht seit langem die Forderung, sie zurückzugeben, auch seitens des UN-Sicherheitsrates.

Im übrigen erlaube ich mir, darauf hinzuweisen, dass es schon unter Barak im Jahr 2000 Verhandlungen über die Rückgabe der Golanhöhen an Syrien gab, Scharon hat sie 2007 und Olmert 2008 wieder aufgenommen, alle scheiterten.
Ganz so wild kann es also nicht sein mit dem "Selbstmord des Staates Israel", wenn israelische Staatsführer wiederholt über eine Rückgabe verhandeln.

Es gäbe doch sooo eine einfache Lösung: Israel und Palästina vereinigen sich zu einem einzigen Land - so wie es früher einmal war - bevor die überforderte Staatengemeinschaft die "glorreiche" Idee hatte, Israel zu schaffen, indem man das in tausend Jahren sich gebildete Land teilte.

Würdest Du bitte einmal aufzählen, von wann bis wann Palästina jemals ein eigenständiger Staat gewesen ist?
Was meinst Du denn mit dem "in tausenden Jahren sich gebildetem Land" ????
Ich empfehle Dir, Dich einmal etwas genauer mit der Geschichte dieser Region zu befassen -

Vielleicht hilft ja auch ein wenig Wikipedia
http://de.wikipedia.org/wiki/Pal%C3%A4stina_%28Region%29

häng mich an marina an..


Wem Argumente fehlen, einfach mal informieren

:Golan



Und noch etwas :

Diejenigen, die mich, die ich praktizierende Katholikin und Blut- Achteljüdin bin als israelfeindlich /in privaten Zusendungen/ hier abstempeln, denen kann ich nur mein Bedauern kundtun ob ihrer boshaften Dummheit.

Marija

Danke Hockey - gut zu wissen, dass es auch doch ein paar Diskutanten gibt, so ein Thema weder mit diskriminierenden Sätzen, kindischen Albernheiten oder gar Geschichtsfälschungen spicken.

Da Du diesen Beitrag einige Zeit nach meinem geschrieben hast, muss ich also davon ausgehen, dass Du auch meine Zitate aus Wikipedia zu der angeblichen "Geschichtsfälschung" zählst. Woher nimmst Du dieses "Wissen" und was hat eigentlich Hockey an Sachaussagen beigetragen außer einer Beschimpfung von Wolfgang?

Mir scheint es schon so zu sein, dass die persönlichen Beleidigungen sich umgekehrt proportional zum Sachwissen der Diskutanten verhalten. Je weniger jemand tatsächlich informiert ist, um so eher greift er zur persönlichen Diffamierung anderer.

Karl

Soll ich das so verstehen, dass der User wolfgang und einige andere also mehr wissen, nur weil sie Deine Meinung vertreten?
Mir scheint, Deine Empfindlichkeit sich umgekehrt proportional zur anderen Sichtweise der Diskutanten verhält. Je weniger Israel-freundlich jemand ist, desto unsachlicher werden die Argumente?
Dass Du einmal mehr den Allwissendsanspruch hier stellst und ausgerechnet wikipedia als die Quelle aller Weisheit gerade in politischen Fragen zitierst, wundert mich! Und wo bitte sehr habe ich irgendwen oder im speziellen Dich persönlich diffarmiert?
Zu Deiner Information - wir waren 67+68 auf Zypern, weil mein Mann dort stationiert war und ich habe in dieser Zeit einige Monate in Israel gearbeitet.Geschichte hautnah.
Deinen letzten Satz empfinde ich als persönliche Beleidigung!

Das Problem ist nicht, dass Palästina fast fortwährend unter Fremdherrschaft stand, sondern dass dort seit langem ansässige Menschen vertrieben wurden. Man stelle sich Ähnliches in irgend einem europäischen Land vor. Die Vertreibung der Palästinenser wird doch nicht dadurch Recht, dass sie schon immer rechtlos waren.

Karl

Wenn wir nun eine Diskussion anfangen über die Länge der Zeit der Ansässigkeit, haben wir ein jahreausfüllendes Thema.

Darüber sprechen natürlich am eloquentesten, die archäologischen Funde bzw. die alten Schriften oder andere Reliquien.
Leider sind meine hunderte von Fotos mit diesem Thema, noch immer nicht digitalisiert. Werde dies so bald wie möglich nachholen. Fotografiert habe ich aber natürlich nicht mit dieser Absicht.

Mir geht es aber eigentlich nicht in erster Linie darum – sondern um eine Lösung des jetzigen Zustandes – wie sähe zum Beispiel reell eine Zweistaatenlösung aus?

Was mich aber skeptisch stimmt, ist die aus vielen Beiträgen deutliche Ablehnung der jüdischen Präsenz in Israel – allgemein betrachtet.
Soll ich dies vielleicht als eine herzliche Einladung zur Rückkehr nach Deutschland bzw. nach Westeuropa interpretieren?

Miriam

Man muss es sich nicht vorstellen, Karl, man muss nur die Geschichte ein wenig kennen!

Aber wenigstens schreibst Du hier endlich einmal, dass es einen Staat Palästina eben niemals gegeben hat.

Übrigens leben im Westjordanland heute fast 5 x so viele Palästinenser wie noch 1967. Nämlich fast 2,5Mio.
1967 gab es noch keinen Israeli dort, heute etwa 250,000.