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Internationale Politik Menschliche Lösungen sind im Nahen Osten gefragt, keine militärischen

ingo
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Re: Menschliche Lösungen sind im Nahen Osten gefragt, keine militärischen
geschrieben von ingo
als Antwort auf Karl vom 04.06.2010, 22:10:14
Bei Deinem Beitrag, dem ich inhaltlich nichts hinzufügen würde, ist mir spontan eingefallen, dass Du die Quadratur des Kreises forderst. Deshalb habe ich mal nach der Erklärung dieses Begriffs gesucht und interessantes gefunden:

Wenn man sagt, jemand versucht die "Quadratur des Kreises", meint man, er hat sich etwas Unmögliches vorgenommen. Ursprünglich handelt es sich dabei darum, einen Kreis in ein flächengleiches Quadrat zu verwandeln. Nach Platos Auffassung von Geometrie waren nur Konstruktionen mit Zirkel und Lineal (ohne Markierungen) erlaubt. So versuchten die griechischen Mathematiker, mit diesen Mitteln das Problem zu lösen - allerdings ohne Erfolg. Ähnlich erging es ihnen mit zwei anderen Aufgaben, der "Verdopplung des Würfels" und der "Dreiteilung des Winkels". Erst im 19. Jahrhundert konnte mit den Mitteln der modernen Algebra gezeigt werden, dass keine dieser drei Konstruktionen mit Zirkel und Lineal durchgeführt werden kann.

Ganz anders sieht die Sache aus, wenn man auch andere Hilfsmittel zulässt - ein markiertes Lineal, Kegelschnitte oder spezielle Kurven. Dann gibt es für diese Probleme eine Vielzahl von Lösungen, von denen etliche schon in der Antike entdeckt wurden. Einige davon will ich jetzt vorstellen. (Weiter: s. Link)

Fazit bezüglich Israel/Palästina: Irgendwas würde ja doch gehen.
carlos1
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Re: Menschliche Lösungen sind im Nahen Osten gefragt, keine militärischen
geschrieben von carlos1
als Antwort auf hugo vom 05.06.2010, 08:32:53
"Kapitalgewaltige hätten,so schreibt Dall,sowohl den US Präsidenten Wilson in den Ersten wie Roosevelt in den Zweiten Weltkrieg dirigiert
." hugo

Hallo hugo,
was so alles geschrieben wird. Man benötigt immer auch Leute, die das Geschriebene glauben. Hitler erklärte den USA den Krieg und Japan verantaltete Pearl Harbor.

Roosevelt war einer der konsequentesten Hitler-Gegner. Lies dazu die seine Quarantäne-Rede vom Oktober 1937. Monatsdatium ist mir momentan nur ungefähr bekannt.

Viele Grüße
c.
hugo
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Re: Menschliche Lösungen sind im Nahen Osten gefragt, keine militärischen
geschrieben von hugo
als Antwort auf adam vom 05.06.2010, 09:55:24
hm adam so möchte ich das nicht vergleichen

Ghandi und dessen indische Regierung, das waren die beiden unterschiedlichen Eckpole auf die es ankam,
hier stehen sich Hamas und israelische Regierung gegenüber, wer von Beiden soll Ghandi spielen ? undenkbar,,

nee so wird das nix,,aber auf das Gleiche deutet Dein Satz: "Intern werden es Israel und Palästinenser nicht schaffen, die Gewalt zu unterbrechen, weil sie gerade die an der Macht hält, die den Konflikt mit militärischen Mitteln ausfechten wollen."
da hätteste auch schreiben könne. Weil sie durch diesen Dauerkonflickt ihren Machterhalt absichern.

denn, wenn das mal anders kommt, werden sich nicht wenige vor ordentlichen Gerichten wiederfinden..und da sollten sie schon gute Gründe, überzeugende Beweise für ihr schlimmes Tun vorzeigen können,,und daran hapert es und das wissen Sie auch und deshalb sind sie am Erhalt des Status Quo interessiert.

ja, carlos werd ich lesen ,.aber nur mal soviel vorab,,gerade haben wir festgestellt das die amerikanischen Präsidenten einfache Marionetten waren und sind, ergo war auch Roosevelts persönliches Fühlen und Denken nicht die, die Weltgeschichte bewegende Kraft.

z.B sagt Roosevelt: "Es scheint unglücklicherweise wahr zu sein, daß sich die Gesetzlosigkeit in der Welt epidemisch ausbreitet. Wenn aber eine Krankheit sich epidemisch auszubreiten beginnt, ist sich die Gemeinschaft einig und findet sich darin zusammen, die Patienten durch eine Quarantäne zu isolieren, um die Gemeinschaft vor der Ausbreitung der Krankheit zu schützen."

leider versteht sich Amerika als "Die Gemeinschaft" und als alleiniger Deuter und Diagnosesteller

hugo

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Mitglied_17db832
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Administrator

Re: Menschliche Lösungen sind im Nahen Osten gefragt, keine militärischen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf miriam vom 05.06.2010, 09:49:28
@ gram und miriam,


ihr solltet euch aus Nordsterns Spiegel-Artikel nicht nur die Passagen rauspicken, die euch genehm sind. Dort steht auch:
Alles oder Nichts. Damit will die Hamas durchsetzen, dass auch die so dringend benötigten Baumaterialien ausgehändigt werden. Seit Kriegsende hat Israel die Einfuhr von Zement und Stahl verhindert. Damit könnten Tunnel und Bunker, also militärische Anlagen gebaut werden, argumentiert Jerusalem.
geschrieben von Hamas und Israel feilschen um die Hilfsgüter
Die Israelis verweigern nämlich die Lieferung der Baumaterialien und wer den Zustand von Gaza-Stadt nach dem letzten Krieg zur Kenntnis nimmt, weiß wie dringend gerade diese wären.
Die Uno nennt das verhängten Embargo und den eingeschränkten Personenverkehr eine illegale Kollektivstrafe. Nach Uno-Angaben leben inzwischen 80 Prozent der 1,5 Millionen Einwohner des Gaza-Streifens unter der Armutsgrenze, 42 Prozent sind arbeitslos. Das Wirtschaftsleben ist fast komplett zusammengebrochen. Uno-Generalsekretär Ban Ki Moon forderte am Donnerstag erneut das sofortige Ende der Blockade.
geschrieben von ebenda

"So schlimm kann es also gar nicht sein?". Wer den Kopf in den Sand steckt, postet hier Bilder von überquellenden Läden in Gaza-Stadt. "So schlimm kann es ja gar nicht sein" ist eine Verhöhnung der Menschen in Gaza. Karl

P.S.: Man muss Artikel eben auch bis zum Ende lesen.
Grundvoraussetzung dafür, dass Gaza bald wieder auf eigenen Beinen stehen und sich selbst versorgen könne, sei ein Ende der Blockade-Politik Israels. Darin sind sich der Ex-Hausbesitzer Khadar, die Apotheker, die Hamas und die Uno selten einig.
geschrieben von ebenda Schlusssatz

adam
adam
Mitglied

Re: Menschliche Lösungen sind im Nahen Osten gefragt, keine militärischen
geschrieben von adam
als Antwort auf hugo vom 05.06.2010, 10:14:22
hm adam so möchte ich das nicht vergleichen

Ghandi und dessen indische Regierung, das waren die beiden unterschiedlichen Eckpole auf die es ankam,
hier stehen sich Hamas und israelische Regierung gegenüber, wer von Beiden soll Ghandi spielen ? undenkbar,,
geschrieben von hugo


@hugo,

die Friedensinitiativen von außen müssen die Duldsamkeit beweisen, nicht die Konfliktparteien. Habe ich mich mißverständlich ausgedrückt?

--

adam
EehemaligesMitglied58
EehemaligesMitglied58
Mitglied

Re: Menschliche Lösungen sind im Nahen Osten gefragt, keine militärischen
geschrieben von EehemaligesMitglied58
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.06.2010, 10:27:30
Das mag schon sein, Karl, aber wenn 42% der bevölkerung unter der armutsgrenze leben, zement, stahl und rollstühle machen bekanntlich nicht satt.
Außerdem hat der von Dir angeführte ehemalige Hausbesitzer doch ausgesagt, daß er sowieso nichts bekommt, da nur die anführer der Hamas und deren anhänger versorgt werden.

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Re: Menschliche Lösungen sind im Nahen Osten gefragt, keine militärischen
geschrieben von ehemaliges Mitglied
Leider muß ich ergänzend zu dem von mir eingesetzten Link sagen,
daß es unmittelbar nach den kriegerischen Ereignissen
2009 weitere Interviews von betroffenen Palästinensern, Familienväter, gab.
Die wurden ebenfalls vom Spiegel veröffentlicht,
waren eine Arbeit einer englischen Reporterin.
Das sagt mir, auch mit dem zeitlichen Abstand beider Berichte, daß es wohl so sein könnte.

Wer möchte, kann danach googlen.
Da hier zeitweilig deutsche Presse, auch der Spiegel, als "gleichgeschaltet" abgetan wurde,
habe ich mir nicht mehr die Mühe gemacht, danach zu suchen.
Zumindest diese Sache scheint nun etwas anders zu sein, erfreulicherweise.
Es ist schon richtig, man muß alles lesen und nicht nur Rosinenpickerei betreiben.
Wir können hier ohnehin nichts als bewiesen hinnehmen, es sei denn, jemand war vor Ort.
Man kann nur versuchen, sich ein glaubwürdiges, umfassendes Gesamtbild zu erarbeiten.
Das gilt aber natürlich für alle hier Diskutierenden.

nordstern
miriam
miriam
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Re: Menschliche Lösungen sind im Nahen Osten gefragt, keine militärischen
geschrieben von miriam
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 05.06.2010, 10:27:30
Aus der ZDF.heute - Seite zitiert:

"Wir haben den Verantwortlichen des Schiffes mehrfach mitgeteilt, dass sie zum israelischen Hafen Aschdod fahren müssen", teilte die israelische Armee mit. Die 20 pro-palästinensischen Aktivisten an Bord hätten dies aber erneut abgelehnt. Die Frauen und Männer ignorierten auch entsprechende Aufforderungen von der US-Regierung und Irland.
Die Armee drohte den Aktivisten, den Frachter zu stürmen: "Unsere Soldaten werden bei Ihnen an Bord gehen, wenn Sie sich weigern abzudrehen", sagte eine Sprecherin in einer Funkbotschaft an die Besatzung. Die Armee sei "bereit, unsere Waffen zu benutzen, um uns zu verteidigen, wenn die Notwendigkeit zu spüren ist".


Zitat Ende.

Ich hätte gerne eine Landkarte hier eingefügt, es scheiterte wieder am PNG-Format. Zeigen wollte ich, wie nah Ashdod an den Gazastreifen liegt.

Warum also die Weigerung diesen Hafen anzusteuern? Sowohl die US-Regierung als auch Irland, haben sich der Forderung Israels angeschloßen.

Gibt diese Weigerung nicht wieder Anlaß misstrauisch zu sein, wenn es sich um Hilfsgüter handelt? Was alles schon als Hilfsgüter an die Hamas übergeben wurde, berechtigt zur äußersten Vorsicht.

Karl, wieso versteht du nicht, dass Israel, nach all den Terroranschlägen welche seit Jahren im Land stattgefunden haben, auch das Recht hat sich zu vergewissern, dass keine Waffen wieder mal am Bord sind?

Ich denke, dass wir darüber umsonst diskutieren, ich gib's auf.

Miriam


hugo
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Re: Menschliche Lösungen sind im Nahen Osten gefragt, keine militärischen
geschrieben von hugo
als Antwort auf adam vom 05.06.2010, 10:27:30
die Friedensinitiativen von außen müssen die Duldsamkeit beweisen, nicht die Konfliktparteien (adam)

an adam wenn der Beweis nicht schon lange erbracht wurde ?? 60 Jahre ist das denn noch nicht genug ??

Die Konfliktparteien, die "Hamas und Israel feilschen um die Hilfsgüter" kann man weiter oben lesen,,

das sind jedoch keine Händler, keine seriösen Warenanbieter, keine ehrlichen Feilscher im herkömmlichem Sinne,,das sind doch gut organisierte und bestens geübte Betrüger, die ausschließlich zum eigenem Nutzen Geschäfte machen,

wer von Beiden dabei auf der Waagschale der Weltöffentlichkeit die gerechtfertigteren Ansprüche stellt, das werden wir hier wohl nicht abschließend klären können, dazu sind unsere subjektiven Meinungen viel zu einseitig vorgeprägt.

die Friedensinitiativen von außen müssen nicht Duldsamkeit beweisen sondern schnellstens gemeinsamen Druck ausüben (etwas anderes verstehen diese Kampfhähne sowieso nicht) aber dazu gehört das sich dieser Friedensinitiative auch Staaten und Regierungen anschließen die sich bisher in den Dienst nur einer Seite stellten.

hugo



carlos1
carlos1
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Re: Menschliche Lösungen sind im Nahen Osten gefragt, keine militärischen
geschrieben von carlos1
als Antwort auf hugo vom 05.06.2010, 10:14:22
" z.B sagt Roosevelt: "Es scheint unglücklicherweise wahr zu sein, daß sich die Gesetzlosigkeit in der Welt epidemisch ausbreitet. Wenn aber eine Krankheit sich epidemisch auszubreiten beginnt, ist sich die Gemeinschaft einig und findet sich darin zusammen, die Patienten durch eine Quarantäne zu isolieren, um die Gemeinschaft vor der Ausbreitung der Krankheit zu schützen."

leider versteht sich Amerika als "Die Gemeinschaft" und als alleiniger Deuter und Diagnosesteller" hugo


Hallo hugo,
Ein Missverständnis. Es geht um Außenpolitik. Rossevelt meint die internationale Gemeinschaft, die Staatenwelt (den Völkerbund, der versagt), nicht die USA, also sein eigenes Land. Die ineternational herrschende Anarchie ist besorgniserregend (seit Anfang der 30er Jahre, Beginn mit dem ´japanischen Einfall in die Mandschurei und anderen Ereignissen, die folgten). Aufgabe der internationale nGemeinschaft (Völkerbund!!) sei es die Urheber der Anarchie in Quarantäne zu legen, d. h. sie in ihre Schranken zu verweisen. Das ist der Sinn der Quarantänerede.


"ergo war auch Roosevelts persönliches Fühlen und Denken nicht die, die Weltgeschichte bewegende Kraft." hugo


Ist entscheidend, was einer tut, oder vielmehr welchen Einfluss andere oder anderes auf sein Denken haben? Wer und was ist die bewegende Kraft der Weltgeschichte? Willst du nun philosophisch werden? Fühlen und Denken allein wohl nicht, aber wer steuert nun die "forces profondes"? Es sind menschliche Denkweisen, Handlungen und Gesetze und die materiellen Gegebenheiten, nicht die Produktivkräfte allein. Mache es dir bitte mit dem Denken aus dem 19. Jhd nicht zu einfach. Können und müssen wir Hitler entschuldigen, weil er nur Gutes für Deutschlanbd wollte? Autobahnen, Arbeitsplätze, Kraft durch Freude, Lebensraum im Osten? Müssen wir danach wir seine Handlungen bemessen? Hitler das Opfer der Entwicklung der Produktivkräfte? Die Marionette des Kapitals. Das kommt dann als nächstes. Und warum hat es in den USA keinen Hitler gegeben ow die Lage nach 1930 viel dramatischer war??? Weil die Juden so mächtig sind?????

Eine spezifisch deutsche Diskussion.

Dir einen schönen Tag

c.


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