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Internationale Politik Menschliche Lösungen sind im Nahen Osten gefragt, keine militärischen

clara
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Re: Menschliche Lösungen sind im Nahen Osten gefragt, keine militärischen
geschrieben von clara
Heute hörte ich im Radio ein Gespräch mit dem ehemaligen israelischen Botschafter in Deutschland, Avi Primor, einem Mann mit „verblüffendem Optimismus“, wie die Interviewerin meinte. Dieser sagte u.a., dass die überwiegende Mehrheit der israelischen Bevölkerung für einen Palästinenserstaat sei, wenn die Sicherheit für Israel gewährleistet sei. Es lohnt sich, dieses Gespräch zu hören!

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Clara
carlos1
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Re: Menschliche Lösungen sind im Nahen Osten gefragt, keine militärischen
geschrieben von carlos1
als Antwort auf Karl vom 13.06.2010, 10:44:43
" ....Moral predigenden Angehörigen des Mördervolkes." carlos1


" ...Es mag zwar sein, dass manche auch in Israel so verkürzt von "den Deutschen" denken, aber gibt es wirklich ein "Mördervolk"? M. E. ist diese verkürzende Denkungsart gerade eine der Ursachen für Antisemitismus und Rassismus, eine Denkungsart, die ich Dir auf keinen Fall unterstellen möchte,..." Karl


Hallo Karl,
deine Frage und dein Hinweis sind berechtigt. Ich ging von den Überlebenden des Holocaust aus, die wissen, dass Ausschwitz möglich war, weil Mörder aus diesem Volk als Täter das Unheil anrichteten. Eine andere Sicht ist nicht denkbar.

Für mich fällt der Begriff "Mördervolk" unter den Vorwurf der Kollektivschuld, geht deshalb zu weit. Angesichts irrationaler Friedensaktivisten halte ich Übertreibungen für angemessen, werde sie aber nicht kultivieren.

Das Leugnen bzw. Nicht-zur Kenntnisnehmen historischer Tatbestände wird, gerade weil es antisemitisches Denken gibt, dadurch nicht aus der Welt geschafft.

c.




hugo
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auf wunsch neben dem Thema
geschrieben von hugo
als Antwort auf Karl vom 13.06.2010, 12:56:50
hallo karl und gram, weshalb wollt Ihr mich unbedingt in eine Gruppe abdrängeln die weder aktiv sondern tote Hose ist und bei welcher fast alle meine bisherigen Beiträge nicht dringeblieben bzw gar nicht erst reingekommen sind.
außerdem war das Abdriften auf die DDR nicht ursprünglich auf meinem Mist gewachsen, auf diese Urheberschaft verzichte ich gerne, jedoch nicht auf die Möglichkeit mich angemessen zu verteidigen,,


Mann gram, wem willst Du denn hier noch weismachen, das es hier Leute gibt die uns weismachen wollen, daß der weltmarkt, in dem die westdeutsche wirtschaft munter mitspielte, schuld am indiskutablen zustand der DDR Industrie war.?


Diese immer wieder, von Dir bei jeder gelegenheit behauptete Behauptung vonwegen einer hervorgezerrten Dolchstoßlegende (diesen Begriff kannte ich in diesem Zusammenhang gar nicht und ich hab ihn auch noch nie nie niemals hier verwendet)
ist sowas von simpel und lächerlich und wird auch durch grams ständige wiederholungen bei allen möglichen themen nicht glaubhafter.
Wenn Du es nicht lassen kannst, die böse DDR zu lobpreisen und deren untergang dem bösen klassenfeind im westen nicht zuzuordnen, dann haste die Wende und deren Ursachen und die Auslöser total verpasst,,,

nee auch wenn Du das gerne möchtest das alle Siegerkränze einzig und allein dem Westen gebunden werden,,ein klein wenig mitgeholfen haben die Ossis allemal,,auch ein Staat muss erst mal so in Grund ud Boden gewirtschaftet werden -haste da auch tatsächlich tüchtig mitgeholfen und bist nun heute sehr solz darauf ?) das er dem Westen wie eine reife Pflaue in den Schoß fallen kann, oder ?

hugo

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carlos1
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Off topic
geschrieben von carlos1
als Antwort auf hugo vom 13.06.2010, 20:26:02
" ...das Abdriften auf die DDR nicht ursprünglich auf meinem Mist gewachsen, auf diese Urheberschaft verzichte ich gerne, jedoch nicht auf die Möglichkeit mich angemessen zu verteidigen,.." hugo


Hallo hugo,
es geht um die Blockade Gazas und ihre Folgen. Die Geschichte bietet Beispiele von Blockaden (1. Weltkrieg - Seeblockade Dtlds), Berliner Blockade 1948/49 von daher lag es nahe kurz darauf einzugehen. Es wird heir ja längst ausgedroschenes Stroh nochmals gedroschen. Das versuchte Aushungern von 2,5 Mio Menschen ist Geschichte aber nicht vergessen. Es gibt keine Erklärungen und keine moralischen Erwägungen von dir. Brauchst du auch nicht abgeben. Du warst nicht verawntwortlich dafür. Den Untergang der DDR werden wir nicht hier abhandeln, hugo.

Bei etwas gründlicher Überlegung und unter Berücksichtigung der vorgegebenen Bedingungen in der DDR lässt sich sagen - ich habe das ein wenig ausführlicher erklärt in der Gruppe - dass die DDR-Wirtschaft ein ansprechende Leistung geboten hat. Wohl gemerkt: unter den gegebenen Voraussetzungen. Das Problem war, dass diese Leistung nicht anerkannt wurde, weil sich das Publikum in der DDR zu stark anderweitig orientierte. Es gab eben auch erhebliche Mängel.

" ...schön auch, das Du begriffen hast, dass ein Leben in der DDR viel weniger strapaziös sein konnte, so man sich denn darauf einstellte, .." hugo


So man sich ... darauf einstellte, d. h. sich brav fügte, eigenes Denken aufgab und nicht aufmuckte. Wenn schon mal, dann auch bereit war zuzugeben, dass das Kollektiv (Partei) recht hatte mit ihrer Fürsorge. Hugo, das weiß ich seit Jahrzehnten. Es gibt nun aber auch (nicht allzu viele) Menschen, die nicht immer buckeln wollen, die nicht fremdbestimmt leben wollen. Du tust die Ulbricht-Zeit fast geringschätzig ab, aber war der nicht auch in der SED? Seine Zeit bestimmte die DDR-Geschichte wesntlich mit. Honecker schloss sich noch im Oktober 1989 Ulbrichts und Chrshtows Verdikt über den Untergang des anderen Systems an: "Den Sozialismus in seinem Lauf halten weder Ochs noch Esel auf." Mit Sozialismus meinte er die Parteiherrschaft der SED und ihre führende Rolle. Wenige Tage später führte er nicht mehr und die hier fielen alle aus den Wolken. Ein Feindbild ging verloren.

Und jetzt ab in die DDR-Gruppe.

Viele Grüße
c.

schorsch
schorsch
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Re: Menschliche Lösungen sind im Nahen Osten gefragt, keine militärischen
geschrieben von schorsch
als Antwort auf carlos1 vom 13.06.2010, 19:58:52
Der Unterschied zwischen dem Gazastreifen und einem deutschen KZ:

Grübel:

Eigentlich ist der Hauptzweck der gleiche: Aushungern eines ganzen Volkes zwecks Eliminierung desselben....
hugo
hugo
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Re: Menschliche Lösungen sind im Nahen Osten gefragt, keine militärischen
geschrieben von hugo
als Antwort auf schorsch vom 14.06.2010, 09:09:13
hm schorsch,,na Du erst mal wieder,,das kannste denken, aber das schreibt man doch nicht, denn nicht alle hier werden das so verstehen wie Du das meinst sondern wieder schlimme Gemeinheiten hineininterpretieren bei Dir scheint das Wort eliminieren die Bedeutung von aussondern, ausrangieren, abstellen usw z haben,,für viel Deutsche gild auch das Synonym für auslöschen, beseitigen, ja sogar ermorden findet sich da wieder.

Solln die Palastinänser nun alle auswandern Richtung Osten oder übers Meer flüchten ??

ok das wär eine angenehme Lösung aus Sicht der Israelis mit Expansionsabsichten aber, nee schorsch daraus wird wohl nix,,

ich glaub nicht das ein ganzes Volk -zumal fast vor unseren Augen- verhungern wird, das dürfte sich sehr in die Länge ziehen, um es mal etwas salopp zu formulieren.

Dazu ist die internationale Hilfsbereitschaft denn doch zu fürsorgend,,,ok erniedrigen, diffamieren, bedrohen, bombardieren, erschießen usw das geht grade noch so, daran hat sich die Welt anscheinend schon gewöhnt aber so richtig hundsgemein verhungern lassen, ach nee das werden wohl nicht mal die ansonsten so kaltschnäuzigen und hartgesottenen Israelis über ihr gutes Herz bringen.

hugo

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adam
adam
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Re: Menschliche Lösungen sind im Nahen Osten gefragt, keine militärischen
geschrieben von adam
als Antwort auf schorsch vom 14.06.2010, 09:09:13
Der Unterschied zwischen dem Gazastreifen und einem deutschen KZ:

Grübel:

Eigentlich ist der Hauptzweck der gleiche: Aushungern eines ganzen Volkes zwecks Eliminierung desselben....


Meine Güte, schorsch und hugo,

die klügsten Argumente in ihrem Lauf..., prallen an Euch ab, wie selbst feinstes Öl an Wasser!

--

adam

carlos1
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Re: Menschliche Lösungen sind im Nahen Osten gefragt, keine militärischen
geschrieben von carlos1
als Antwort auf Karl vom 13.06.2010, 09:59:30
Hallo Karl,

ehrlich gesagt, ich bin es langsam leid, immer auf ausgewählte Interviews von Friedensbewegten verwiesen zu werden, in dem das drin steht, was ich auch meine und ohnehin weiß. Barenboim ist ehrenwert und klug und hat eine dezidierte Meinung. Akzeptiert. Wann taucht der nächste Link auf mit einer ewigen, unumstößlichen, bekannten Wahrheit, damit man sich daran abarbeiten kann. Wir dürfen hier getrost davon ausgehen, dass alle den Frieden wünschen, dass nicht einige besonders auserkoren sind den Frieden in besonderer Weise herbeizusehnen und deshalb die auf besondere Weise sich alsdie Auserwählten des HERRN fühlen dürfen.

Es geht eigentlich nicht ums Rechthaben, sondern um die praktische Begehbarkeit von Wegen, die zu einem erträglichen Auskommen und friedlichen Nebeneinanderleben im Nahen Osten führen. Die Aufhebung der Gaza-Blockade wäre dazu ein erster Schritt. Es kommt hier auf Nachhaltigkeit an. Frieden erfordert kleine Schritte.

Vor einem halben Jahr habe ich einem Foristen George lange Darlegungen aus der Zeit des Zweiten WEltkrieges über die Gründung eines zionistischen Staatswesens in Palästina geschrieben. Hannah Arendt, Zionistin, lehnte dies Vorhaben ab, weil sie befürchtete, dass der neue Staat in einem Meer arabischer Staaten, sich nicht halten würde. Es gab einen heftigen Streit darüber unter den Juden in Amerika. Wie soll eine Lösung nach vielen Jahren harter Konflikte und Kriegen aussehen?

Wer soll den Frieden garantieren, wenn nötig mit Waffengewalt? Welche Staaten sollen beteiligt werden? Welche nicht?

Frieden betrifft immer zwei Seiten. Welches sind die Bedingungen für die Möglichkeit eines Friedens?

c.

carlos1
carlos1
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Re: Menschliche Lösungen sind im Nahen Osten gefragt, keine militärischen
geschrieben von carlos1
als Antwort auf hugo vom 14.06.2010, 09:27:07
"Ich glaub nicht das ein ganzes Volk -zumal fast vor unseren Augen- verhungern wird, das dürfte sich sehr in die Länge ziehen, um es mal etwas salopp zu formulieren." schorsch

Das glaube ich auch nicht und hoffe es nicht. Dehalb muss die Blockade, die strategisch ohnehin wenig Sinn macht, aufgehoben werden.

Ein Politikwechsel und ein neues Denken muss her. Es gibt so etwas wie die Idee einer universalen Gerechtigkeit. Wünschen wir, dass sie in einem neuen Denken Platz greift. Die Idee der Humanisierung der Palästinafrage basiert darauf. Frieden und Humanität auf beiden Seiten.

Den Zynismus am Schluss übersehe ich mal. Ucg verstehe.


c.
hugo
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Re: Menschliche Lösungen sind im Nahen Osten gefragt, keine militärischen
geschrieben von hugo
als Antwort auf carlos1 vom 14.06.2010, 10:00:47
dass nicht einige besonders auserkoren sind den Frieden in besonderer Weise herbeizusehnen und deshalb die auf besondere Weise sich als die Auserwählten des HERRN fühlen dürfen.(carlos)

hm carlos da hab ich unseren Bundespräsidentenkandidaten vorgerstern hier in Rostock doch etwas enders verstanden,,
der sprach doch tatsächlich von dem "besonderen" Verhältnis Deutschlands zu Israel- trotz berechtigter Kritik an Israel an der Siedlungspolitik(Donnerwetter, hugo)
"Unsere historische Schuld ist so groß, das wir wahrscheinlich das letzte europäische Land sein werden, das sich von Israel trennt." (aha, hugo)

Da können die Israelis heute unberechtigterweise Land besiedeln noch und nöcher, wir werden das kritisieren noch und nöcher
Da können die Israelis in 20 Jahren unberechtigterweise Land besiedeln noch und nöcher,,und wir werden immer noch kritisieren ,,,

na was soll denn das ?? aha da kann es mir mies gehen,,ich werde meckern aber nix daran ändern und in 20 Jahren gehts mir immer noch mies und ich meckere immer noch.

Das erinnert mich doch sehr an die geliebte Ex. Da waren wir auch zumeist unzufrieden mit dem was alles gen Osten oder gen Westen exportiert wurde,,wir meckerten,,naja und 20 jahre später meckerten wir immer noch aber es änderte sich nix.
Erst als aus dem Meckern tatsächlich Aktionen wurden,,

(so gram nu kannste meckern das hugo mal wieder die Kurve nicht hingekriegt hat aber mein historisches Brett vor dem Kopf ist sooo groß, das hugo wahrscheinlich der Letzte hier im ST sein wird, der sich gedanklich davon trennt - geklaut bei Gauck,,*g*)

hugo


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