Internationale Politik Rüpelhaftigkeit und Substanz

Natürlich überstülpt das Thema Rüpelhaftigkeit das ganze Präsidentendasein von DT. Auch in Europa sind die Hemmungen der Politiker etwas gefallen, was plumpe Ausdrucksweise, Populismus und Beleidigungen anbetrifft.

Gestern jedoch war, was mir nicht oft vorkommt, die Anne Will Talkshow vernünftig besetzt, wodurch sich für mich der Nebel ein wenig gelichtet hat. Talkshows sind für mich bei allem Qualitiätsmangel, gefiltert, Horte, wo ich durch die Kontroversen mehr erkennen kann als durch vieles Lesen.
Demnach stellt sich für mich, vereinfacht, die Trumperei nun wie folgt dar:

*Die Rüpelhaftigkeit von ihm wird bleiben, damit muß die ganze Welt leben.

*Bei der Überlegung, ob er "das" umsetzen wird, was er vollmundig, aber auch widersprüchlich ankündigt, gibt es zwei verschiedene Richtungen.
Die eine These ist, dass er 1 zu 1 umsetzen wird, ein wenig gebremst durch seine Berater, Sekretäre, Parlamente, andere Umstände.
Die andere ist, dass er, ähnlich wie Obama, nur mühevoll das eine oder andere Ziel realisieren können wird, auch vor Zickzack weiterhin nicht Halt macht.

Besonders interessant war für mich die Anwesenheit eines hochkarätigen republikanischen Politikers, der auf ganz andere Weise das Zustandekommen des Wahlergebnisses erläutert hat, als ich es bisher gehört und empfunden hatte

Gerade entdecke ich, dass Karl fast zeitgleich ein neues Trump-Thema eröffnet hat, ich denke aber, es hat einen anderen Schwerpunkt.

Was ich an Trump gefährlich finde, ist die Tatsache, dass er diese sprachliche Rüpelhaftigkeit gesellschaftsfähig macht.
Jeder Amerikaner wird sich sagen, wenn der Trump das macht, darf ich das auch.
Das wird die politischen Diskussionen beeinflussen, härter machen, da wird die Grenze von der verbalen zur realen Gewalt leichter überschritten.
An meiner Schule wurde stets darauf geachtet, dass jeder Schüler seine (auch negative Meinung) sagen durfte, auch Kritik an Lehrpersonen üben durfte, aber in einer angemessenen Sprache. An dieser Sprache kann man arbeiten.
Wenn jetzt aber bereits Politiker sich einer Sprache bedienen, die ich persönlich für inakzeptabel halte, was wollen wir dann noch ausrichten.

LG, ff

Eines wird wohl "Tagesordnung" werden..., die schamlose Ausdrucksweise eines US Präsidenten Trump wird "hoffähig" werden und soll zeigen, dass die Zeit der "Höflichkeiten" endgültig vorbei ist.

Er macht genau 1:1 das, was er als Unternehmer macht nämlich sich mit aller Macht durchsetzen...koste es, was es wolle. Hier wird nur einer Recht haben...ER...und seine "Berater" machen genau das, was er möchte, da kann man also nicht von "Beratung" sprechen.

Die Frage ist, wie weit wird er mit dieser Einstellung wirklich kommen...ich könnte mir vorstellen, weiter als man denken würde...

Kristine

Hallo Heigl,
ich wollte gerade aus dem Haus gehen als ich dies las und habe mir daraufhin die Wiederholung der Will-Sendung auf Phönix angesehen, wirklich sehenswert.

Bei sehr kultivierten Beiträgen ohne jede Rüpelhaftigkeit ist es besonders wichtig genau hinzuhören. Dabei denke ich an U.v.d.L., da ging es vor allem um "Eigenverantwortung", die "eigene Farbe zugeben", Selbstverteidigung usw.usw.
Natürlich versuche ich diese Begriffe in die Realität zu übersetzen :)

Gruß
Tessy

Sicherlich ist es mehr als unfein , wie Mr. Trump redet , es IST rüpelhaft und plump .
Was mir mehr zu schaffen macht , das ist die Skrupellosigkeit , die Gewissenlosigkeit , die Kälte und die Berechnung mit der er das alles macht .Eine Inszenierung jagt die nächste .
Wenn sich ein Politiker mal so richtig ärgert und das zum Ausdruck bringt , zeigt das ja auch immerhin seine Dünnhäutigkeit, seine Verletzlichkeit und seinen Ärger .
Mr. Trump aber ist dabei kalt wie eine Hundeschnauze , niederträchtig und gemein.
Das ist eine gefährliche Mischung .

"Gerade entdecke ich, dass Karl fast zeitgleich ein neues Trump-Thema eröffnet hat, ich denke aber, es hat einen anderen Schwerpunkt."

Vielleicht sollte man, nachdem inzwischen 5 Trump-Themen allein bei "Internationale Politik" erstellt wurden, bei "Politik und Gesellschaft" neben "Innenpolitik", "Internationale Politik" in der Forumsübersicht extra noch den Themenbereich "Trump" aufmachen.

.....oder, nicht zu vergessen, eine Rubrik "Unser Wahljahr"

Tessy

Ja,...hier macht sich ein großes Manko des ST auf...und die Unübersichtlichkeit und Mehrfachmöglichkeit wird leider überdeutlich aber es ist ja alles in Überarbeitung...

Kristine

Vielleicht sollte man, nachdem inzwischen 5 Trump-Themen allein bei "Internationale Politik" erstellt wurden, bei "Politik und Gesellschaft" neben "Innenpolitik", "Internationale Politik" in der Forumsübersicht extra noch den Themenbereich "Trump" aufmachen.

Nicht nur im Seniorentreff findet die große "Trump-Show" statt. Trump ist zum Fürchten, scheint die Menschen aber trotzdem zu faszinieren.
Mane

Stimmt .
Wie ein nerviger eitriger Pickel .
Du weißt, dass er saumäßig weh tut, wenn du ihn berührst, gehst aber immer wieder dran .