Internationale Politik Solidarität mit Venezuela

RE: Solidarität mit Venezuela
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 30.04.2019, 20:03:30

Maduro hat immerhin 25.000 kubanische Soldaten in venezolanischen Uniformen hinter sich...

Wenn dem so ist, dann ist er nur noch ein Tyrann. Ohne Rückhalt, auch noch so weniger, nur durch fremde Bajonette an der Macht - da verliert er auch den letzten Respekt. Er sollte gehen.
olga64
olga64
Mitglied

RE: Solidarität mit Venezuela
geschrieben von olga64
als Antwort auf pschroed vom 30.04.2019, 19:31:20

Ich glaube ,es wird auch für Guaido sehr gefährlich. Er findet immer wieder - nun auch aus dem Militär - Unterstützer, aber dies nicht für lange Zeit oder einen wirklichen Umsturz. Entweder wird er auch physisch untergehen in diesem Kampf oder eingesperrt werden. Irgendwann wird auch der Kreis seiner lauten Unterstützer leiser und schwächer werden, wie es das gesamte, bedauernswerte Volk in Venezuela ist, zumindest diejenigen, die keine Möglichkeit zur Flucht mehr haben.

Es gibt nun das Gerücht ,dass Maduro anscheinend mit seinem Tross ein Flugzeug besteigen wollte, um abzuhauen, aber von Russland überredet wurde, zu bleiben. Wenn das stimmt, kann es nur sein, dass Maduro wieder Übermacht gewinnt, bzw. die Russen sich in irgendeiner Form engagieren werden,bzw. wenn Maduro dort Asyl bekommt (wovon auszugehen ist, denn wohin sollte oder wollte er sonst?) muss er darauf hören, was Russland möchte.
Soviel auch zu dem Thema an diejenige, die immer ausschliesslich "die Amerikaner" als die grossen Bösen im Kreise derer sehen, die hier intervenieren wollen. Olga

silva1
silva1
Mitglied

RE: Solidarität mit Venezuela
geschrieben von silva1
als Antwort auf olga64 vom 01.05.2019, 16:26:50

Wer behauptet das? Pompeo?....Applaus


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pschroed
pschroed
Mitglied

RE: Solidarität mit Venezuela
geschrieben von pschroed
als Antwort auf olga64 vom 01.05.2019, 16:26:50

Liebe Olga.
Russland sieht sich selbst neben der USA gerne als Supermacht und versucht auf der Weltpolitik sich immer mehr hervorzudrängen um Einfluss zu gewinnen.
Wie im Link beschrieben, hat der Kreml auch noch viel Geld in Venezuela investiert, angenommen der Diktator Maduro würde fallen, das wäre für Länder welche von Autokraten geführt werden nicht gerade beruhigend, was wäre in Russland oder China los, würden die Massen die Demokratie fordern, es ist schwer sich festzulegen was richtig oder falsch ist, ein Wandel zur Demokratie wenn überhaupt, ist meistens mit sehr vielen Toten verbunden, Diktatoren räumen keinesfalls so einfach das Feld, man kann nur das hoffen, daß es zu einer Lösung zu Gunsten des normalen Bürger kommt, der Rechtspopulist Trump mit seinem tiefen Niveau ist eine sehr schlechte Voraussetzung dafür.
Phil.


Quelle MDR https://www.mdr.de/heute-im-osten/russ-venezuela-100.html

wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Solidarität mit Venezuela
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf pschroed vom 01.05.2019, 18:37:52

Offensichtlich ist auch die Bundesregierung mit ihrem Außenminister Maas bereit, den  Regimewechsel in Venezuela zu unterstützen. Zur Erinnerung: Maduro ist der demokratisch und frei gewählte Präsident Venezuelas, er gewann die Wahl im vorigen Jahr mit knapp 70% der Wählerstimmen. Die Wahl wurde damals von internationalen Beobachtern als korrekte und faire Wahlen beschrieben.

Einen Präsidenten, der mit einem derart eindeutigen Votum in seinem Amt bestätigt wurde, aus dem Amt putschen zu wollen, ist nicht nur schäbig, sondern auch völkerrechtswidrig. Die Bundregierung spielt hier ganz und gar falsch, wenn sie sich an die Seite der Putschisten stellt. Ebenso, wie sie das mit dem demokratisch gewählten Präsidenten der Ukraine tat.

pschroed
pschroed
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RE: Solidarität mit Venezuela
geschrieben von pschroed
als Antwort auf wandersmann vom 01.05.2019, 19:03:29

Hallo Wandersmann.
Logischerweise würde man alle Bürger weltweit  welche  in Regime leben müssen, die Demokratie wünschen, aber man denke nur an den arabischen Frühling wie schnell es zur Katastrophe kam, es ist möglich daß es noch einige Generationen dauern wird bis daß dieser breiter Wandel welcher nur intelligent durchgeführt werden könnte zustande kommt. (Politiker, Autokraten, welche nicht mehr in der Vergangenheit leben)
Wir werden es möglicherweise nicht mehr erleben.
Ja ich würde es mir wünschen wenn Diktator Maduro morgen schon Geschichte wäre.
Phil.


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Edita
Edita
Mitglied

RE: Solidarität mit Venezuela
geschrieben von Edita
als Antwort auf wandersmann vom 01.05.2019, 19:03:29
Offensichtlich ist auch die Bundesregierung mit ihrem Außenminister Maas bereit, den  Regimewechsel in Venezuela zu unterstützen. Zur Erinnerung: Maduro ist der demokratisch und frei gewählte Präsident Venezuelas, er gewann die Wahl im vorigen Jahr mit knapp 70% der Wählerstimmen. Die Wahl wurde damals von internationalen Beobachtern als korrekte und faire Wahlen beschrieben.

Einen Präsidenten, der mit einem derart eindeutigen Votum in seinem Amt bestätigt wurde, aus dem Amt putschen zu wollen, ist nicht nur schäbig, sondern auch völkerrechtswidrig. Die Bundregierung spielt hier ganz und gar falsch, wenn sie sich an die Seite der Putschisten stellt. Ebenso, wie sie das mit dem demokratisch gewählten Präsidenten der Ukraine tat.
Huch Wandersmann - über die letzte Wahl Maduros konnte man weltweit lesen, daß das " eine Beleidigung der Demokratie" war, und Du verteidigst die Wahl, wer hat jetzt ein falsches Verständnis von Demokratie?

"Die Wahlen in Venezuela sind eine Beleidigung der Demokratie"

Edita
wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Solidarität mit Venezuela
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf Edita vom 01.05.2019, 19:33:49

@ edita

Aus Deinem link:

" Die USA, die EU und viele lateinamerikanische Länder, darunter auch Chile, hatten bereits vor der Wahl angekündigt, das Ergebnis nicht anerkennen zu wollen. Der Grund dafür ist der Ausschluss etlicher bekannter Gegner von Maduro von der Abstimmung. Auch die US-Delegation der UN deutete erneut darauf hin, dass ihr Land die Wahl nicht anerkennen werde. "Die heutigen sogenannten Wahlen in Venezuela sind eine Beleidigung der Demokratie", hieß es in einem Tweet. Es sei Zeit für Maduro, zu gehen. "

Das soll beweisen, dass Maduro zu unrecht Präsident seines Landes ist, wenn bereits VOR der Wahl von den USA und einigen ihrer Vasallen festgelegt wird, dass das Votum der Wähler keinesfalls anerkannt werden wird, falls sich die Mehrheit FÜR eben Maduro entscheiden sollte?
Es geht den USA einzig um Öl, um Öl und um Öl. Und um die Rückgängigmachung der Sozialreformen, die von Chavez eingeleitet wurden, u.a. auch die für die Ureinwohner Venezuelas. Dieses Volk leidet nicht deshalb, weil ihr Präsident das Volksvermögen verprasst, dieses Volk leidet in erster Linie unter den Sanktionen der USAdie den Ölexport reduzieren und als Hauptursache für die mittlerweile desolate ökonomische Situations des Landes anzusehen sind.

wandersmann
wandersmann
Mitglied

RE: Solidarität mit Venezuela
geschrieben von wandersmann
als Antwort auf pschroed vom 01.05.2019, 19:32:51
Hallo Wandersmann.
Logischerweise würde man alle Bürger weltweit  welche  in Regime leben müssen, die Demokratie wünschen [...]
Bist Du Dir sicher, pschroed, dass unsere westliche Spielart der Demokratie tatsächlich für alle Menschen auf unserem Planeten die geeignete und beste Form des gesellschaftlichen Zusammenlebens wäre?
Ich bin es mir nicht.
RE: Solidarität mit Venezuela
geschrieben von ehemaliges Mitglied
So sehen Maduros gefährliche Klassenfeinde aus, die er mit Panzerfahrzeugen in Caracas bedroht ..

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