Internationale Politik Stolz auf die DDR ?

Kurzum: Um in diesen unübersichtlichen Zeiten noch Falsch und Richtig auseinanderhalten zu können, brauchen wir den Unrechtsstaat. Er gibt uns Halt und Kraft und wenigstens eine verlässliche Orientierung."
Gruß
Inga

Warum lenkst du vom Thema ab? Was haben die heutigen unübersichtlichen Zeiten mit der damaligen Zeit des DDR-Regime zu tun? In dem Thread geht es um die damalige DDR und um nichts anderes. Was man diesem Staat vorwerfen kann das sind alles Fakten und geschichtlich belegt. Ich weiß nicht ob du in diesem Staat gelebt hast, ich schon.
Was du den Wessi's vorwirfst ist eher deine Art zu kommentieren, denn du ignoriert einfach die Erlebnisberichte der Leute die im Osten gelebt haben und über das erlebte Unrecht hier aussagen.
Das Resultat der Wende bestätigt das alles, es wäre zu keiner friedlichen Revolution und Wende gekommen wenn es dieses Unrecht nicht gegeben hätte.

Laut deiner Kommentare sind in deinen Augen wahrscheinlich nur die Aussagen richtig die diesen Staat immer noch positiv sehen wollen, alles Unrecht ausschließen und verschweigen wollen, weil sie wahrscheinlich als "Linientreue" es so wollten?
Einen Staat der die Bürger entmündigt hat, indem es Reise.- Meinungs.-u. Redeverbot gab, die Menschen wie in einem großen Gefängnis eingesperrt wurden, ein Staat der Menschen die das Land verlassen wollten an der Grenze erschossen hat oder sie für lange Zeit in den Knast kamen, wer eine andere Meinung hatte und sie öffentlich machte kam ebenfalls in den Knast, ein Staat der Menschen die Freiheit wollten, eine andere Meinung hatten wie Verbrecher behandelt hat.

Und das ist alles Fakt u. das kann man mit nichts rechtfertigen, auch nicht indem man sagt das man sein Leben dort so eingerichtet hat das es durchaus auch positive Erlebnisse gab. Was blieb uns anders übrig als das Beste draus zu machen, wenn man gezwungen war in diesem Staat zu leben?
Tina

Tina,ich denke,Du hast das,was ich geschrieben habe,nicht verstanden.
Ich halte es wie Circe oben und andere.
Nickt Euch weiterhin zu..
Gruß
Inga

"Natürlich ist der Vergleich mit den Mauertoten ziemlich daneben"

Warum schreibst du dann diesen Vergleich, wenn du selbst erkennst, was das ist: "ziemlich daneben".
Hier geht es um die ehemalige DDR, die wesentliche Merkmale eines Rechtsstaates vermissen ließ und als Mitglied der UNO grob gegen die UN-Menschenrechtecharta verstieß---1975 die Schlussakte von Helsinki unterzeichnete und von vornherein wusste, dass wieder wesentliche Punkte nicht eingehalten werden.

Das Mittelmeer mit dem DDR-Todesstreifen mit Mienen und Selbstschussanlagen GEGEN die EIGENE BEVÖLKERUNG - zu vergleichen, ist nicht nur daneben, sondern ganz einfach nur primitiv.

Was du uns sagen wolltest, haben - denke ich mal - alle verstanden.
Es ist ist das übliche Ablenkungsmanöver, die Verharmlosung von Verbrechen des SED-Staates.

Nein,es geht mir darum,zu zeigen,dass viele Menschen in der DDR sich ihr Leben(natürlich mit Abstriche) eingerichtet haben und selber wussten,was Unrecht war.Da brauchen die Wessis nicht alles immer und immer wieder aufzeigen und das mit den Ossis diskutieren wollen.Meine Hochachtung gilt den ehemaligen Ossis,ihnen wurde ja auch nach der Wende vieles genommen ,oder nicht.Die Gutgläubigkeit vieler Ossis wurde ausgenutzt u.a.mehr
Wo ist kein Unrechtsstaat ? Das die DDR ein Unrechtsstaat war,hat hier keiner bestritten.
Und Klaus,ich denke,Du hast vieles nicht gelesen,auch meine Kommentare nicht.

Ein Kommentar von Circe,wird gerne überlesen :
"ich finde den Thementitel schon sehr fragwürdig! Da braucht man nicht weiter streiten! Aber, wer in diesem mißratenen Großversuch von Anfng bis zum bitteren Ende real (und nicht im Schupperkuers) 40 Jahre gelebt hat, hat seine besten Jahre (im Wortsinn) dort verbracht! Und da sind auch persönlich gute Jahre dabei gewesen, und diese wollen wir uns nicht kaputt reden lassen! Versteht man das?

Gruß
Inga

Ich finde das Thema interessant DDR aber leider ist es so dass das Thema wieder ,den Bach runterläuft weil jeder sein persönliches Pfefferkorn beiträgt und andere Kritisiert . Würde man sich nur auf seine eigene Erfahrungen konzentrieren könnte man auch als Nicht Deutscher mal ein Bild machen wie man gelebt hat in der DDR .
Streitigkeiten zu Lesen macht für mich keinen Sinn ,weiterzulesen.

Gruss crosby :)

P.S Mich würde interessieren von der DDR,die Vorteile gegenüber der BRD (wenn überhaupt ? ) also im Alltagsleben .
Nicht dass ich jetzt die Nachteile nicht will berücksichtigen aber über Vorteile wird eher weniger geschrieben !

"Da brauchen die Wessis nicht alles immer und immer wieder aufzeigen und das mit den Ossis diskutieren wollen...Und Klaus,ich denke,Du hast vieles nicht gelesen,auch meine Kommentare nicht."

Wir sind hier in einem Diskussionsforum - da kann jeder seine Meinung sagen und da sielt es auch keine Rolle, ob da ein "Wessi" oder "Ossi" schreibt.

Hier hat übrigens niemand auf DIE Ex-DDR-Bürger eingeschlagen und so weit ich das richtig interpretiere, was geschrieben wurde, ging es immer um das Unrecht, für das die SED-Führung verantwortlich war.
Dafür musst du dich nicht verantworten - es sei denn, du willst die "Leistungen" dieser Truppe rechtfertigen.
Das machst du aber indirekt( vielleicht ungewollt ), indem du Vergleiche ziehst ( z.B.
ertrunkene Flüchtlinge im Mittelmeer), die völlig unpassend sind.

UND auch du hast anscheinend nicht alles gelesen, was ich geschrieben habe. ( siehe z.B. in diesem Thread - 09.10.2014 09:28).

Gegenfrage :
Bin ich Stolz, auf die BRD? Ein klares nein.
Damit behaupte ich nicht, daß die BRD ein Unrechtsstaat ist.

Man ist ja so arrogant, alles was im Osten besser war, sofort mit der Unrechtstaat-Keule zu negieren.

Da sind schon Probleme mit dem Ampelmännchen noch gering.

Einheitliches Abitur bzw. Bildungswesen haben wir nicht.
Ja die Wessis, sind schwer von Begriff die brauchen eben 13 Jahre zum Abitur.
Ach ja, eine Kita - Pflicht gabs nicht in der DDR.
Impflicht bei Kinderkrankheiten!
Masern und Tbc kannten die jüngereren nicht.
Heute ist alles möglich.
Ja , Ja ich weiss Förderale Republik !
Irgendwie immer noch Kleinstaaterei , wie zu Vor-Bismark's-Zeiten.

Ja , wir sind beigetreten und haben damit die Gusche zu halten.
Ein Anschluß auf Augenhöhe wurde ja nicht geduldet.

Das die DDR ein Unrechtsstaat war,hat hier keiner bestritten.

doch ... ich , aber davon mal abgesehen .

zielführender , sofern man mit diesem rein propagandistischen terminus
überhaupt arbeiten möchte , finde ich die frage :

Wo ist kein Unrechtsstaat ?

dazu braucht es jenseits der etwas einfältigen ausdeutung :
"der staat sind wir alle" ... einer tragfähigen analyse der rolle des
staates in klassengesellschaften .

"der Staat ist mittel zum zweck der machterhaltung der jeweils
herrschenden klasse ."

das gilt für den "bürgerlichen staat" genauso , wie für den "sozialistischen staat" ... beide seiten etablieren eine
klassenjustiz , die ihre macht sichert und per se unfreiheit
impliziert .

die ausformung der mittel zum machterhalt in klassengesellschaften , ist abhängig von den jeweilig vorherrschenden kräfteverhältnissen ...
national wie international .

nur weil z.Z. in Deutschland die "Ruhe vor dem Sturm" herrscht ...
die "Demokratie" noch als mittel des machterhalts probat
erscheint ...
sollte man nicht vergessen , dass der bürgerliche staat in den untiefen
der klassenjustiz längst vorgesorgt hat (Notstandsgesetze z.B.) ...

solange soziale ungerechtigkeiten , angriffskriege , folter und todesstrafe ... vom medial abgelenkten "ottonormaldemokraten"
abgenickt oder zumindest nicht in einen höherwertigen zusammenhang gebracht werden ...ist nix zu befürchten .

wie schnell sich das alles ändern und was der opposition
blühen kann ... hat das kapital nicht nur in Chile 1973 vorgeturnt .

...

neulich erzählte ein "bürger der DDR" im TV , die mitarbeiter der Staatssicherheit hätten langhaarige jugendliche in dunkle
hinterhöfe verschleppt und ihnen die haare geschoren ...

das wird sicher nicht stimmen ...

was allerdings stimmt ist ... dass die bürgerlichenden faschisten
mit hilfe der CIA , den genossen in Chile die eier abgeschnitten haben .

Unrechtsstaat ? ... "ja leckts mir doch im oarsch"

sitting bull

Es scheint hier allgemein mode, angesprochene themen und probleme sofort mit anderen, meist nicht zuzuordneten zu kontern um damit rechtfertigungen herbeizumanipulieren.
Auch wenn mir die stasi nicht die eier abgeschnitten hat und sie mich nur nach schwedt "verbringen" wollte, war die DDR ein übler unrechtsstaat.
Das bleibt sie auch, auch wenn in chile oder anderswo schlimme dinge geschahen.
Ist schon auffallend, daß die linke hier sofort anspringt, wenns irgendwo gegen die eigenen genossen geht, die tötung und das wegsperren, die gulags in den "sozialistischen diktaturen" aber schlichtweg leugnet oder abtut nach dem motto, die habens nicht anders verdient.
Das ein einheitliches schulsystem besser ist als ein in kleinstaaterei ausuferndes, ist nicht zu leugnen.
Allerdings befand sich das schulsystem streng kontrolliert in den händen der partei, mit dem ziel den "sozialistischen menschen" zu formen.

Allerdings befand sich das schulsystem streng kontrolliert in den händen der partei, mit dem ziel den "sozialistischen menschen" zu formen.

aber ist das nicht hier genauso?
Manipuliert nicht der Staat auch uns ?
Der Link zu diesem Thema ist absolut lesenswert.
Wie der Staat die Familien erzieht