Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Was eigentlich ist eine Demokratie?

Internationale Politik Was eigentlich ist eine Demokratie?

Re: off topic
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf adam vom 12.02.2011, 18:21:35
"Wieder andererseits kommst Du selber aus einer Diktatur, die von einem Volksaufstand zu Fall gebracht worden ist.Das passt zu Deiner Einstellung, daß Du Dich über wirtschaftliche Ungerechtigkeit in einer funktionierenden Volkswirtschaft beschwerst, obwohl Du selber den Untergang eines Pleitesystem erlebt hast. "
geschrieben von adam


Genau das wird Hugo bestreiten.
1., dass die DDR eine Diktatur war, zumal ja schon der Name des Staates das Wort "Demokratie" enthält ... und
2., dass die DDR durch einen Volksaufstand zu Fall gebracht wurde ... und
3., dass die DDR ein Pleitesystem war.
Karl
Karl
Administrator

Re: off topic
geschrieben von Karl
als Antwort auf hugo vom 12.02.2011, 09:08:02
der Unterschied zwischen einer Diktatur und einer Demokratie bezüglich des Mitspracherechtes ist sehr gering
geschrieben von hugo
Das sehe ich völlig anders und ich bin jetzt wirklich sehr enttäuscht von Dir. Ich denke, die Ägypter sehen das zu Recht ganz anders als Du.


Karl
carlos1
carlos1
Mitglied

Re: off topic
geschrieben von carlos1
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 12.02.2011, 18:38:50
Mir tut Karls Enkel fast Leid, denn er stellte die Frage, was Demokratie sei, doch aus einem einzigen Grund: Zu wissen was Demokratie ist. Was soll er denken, wenn er diese Beiträge liest? Er sieht die wild jubelnden Massen in Kairo auf dem Bildschirm und hört das Wort Freiheit. Dabei ist er so frei Fragen zu stellen. Dann erfährt er etwas von Verfassung und Grundgesetz, von Gewaltenteilung, von der Würde des Menschen, die unantastbar sein solle und die von der staatlichen Gewalt geachtet werden muss. Vielleicht fragt er sich auch, warum er den Ägyptern die Demokratie noch wünschen soll, da diese doch ohnehin so unheimlich viel zu jubeln haben.


Demokratie muss etwas Positives und etwas Tolles sein, echt superstark muss sie sein, mag er geneigt sein zu denken. Das ist ein prima Ergebnis fürs erste. Wenn die Demokratie eine so superstarke Einrichtung ist, warum schicken wir den Ägyptern nicht einige hundert Tonnen Demokratie per Schiff, jeden Monat ein Jahr lang. Wir könnten begleitend den Ägyptern auch einige Mio Exemplare des Grundgesetzes zusenden, um sie glücklich zu machen? Das Grundg4esetz hat sich bei uns bewährt, auch wenn hugo noch herum mosert. Dafür darf hugo Reisen machen und beobachten, wie gut es den Menschen auf der Zuckerinsel Kuba geht und bei uns leider alles schlecht ist, weil es am Kleingeld fehlt.

Mir fällt ein berühmter Philosoph der Aufklärung ein, der interessante Dinge über den Menschen erzählt hat. Er hat über die Gesellschaft, den Einzelnen und die Demokratie nachgedacht, was wir auch tun sollten. Sein Name ist Jean Jacques Rousseau. Er schreibt einmal, dass der Mensch frei geboren wird und in der Gesellschaft dennoch in Ketten liege (so wie ein Hofhund etwa auf einem Bauernhof). Rousseau will es aber dabei nicht lassen. Rousseau will die Ketten aber weg haben. Vorsichtigerweise sagt er erst mal, dass die Gesellschaft es sei, die dem einzelnen die Ketten anlege. Damit sind die Gesetze gemeint, die den Einzelnen binden. Das macht die Lösung des Problems schwierig. Aber Rousseau weiß einen Weg. Er meint, dass der Einzelne zwar Gesetzen unterworfen sein müsse, aber trotzdem seine Freiheit behalten könne, indem er nämlich sich die Gesetze selber gebe. Deshalb müsse er sich freiwillig selbst die Ketten anlegen, d. h. die Gesetze, denen er/sie sich zu unterwerfen gezwungen ist, selber machen. Allein geht das nicht, sondern nur gemeinsam mit anderen. Auch wenn er mit anderen gemeinsam sich Gesetze gebe und sich ihnen unterwerfe, sind es doch seine eigenen Gesetze, wenn alle ihnen zustimmen und der Beschluss nach Aussprache und Diskussion gefasst würde. Der Allgemeine Wille finde im Gesetz seinen Ausdruck und sei Ausdruck auch jeden individuellen Willens. Dieser Allgemeine Wille machte Furore in der Französischen Revolution. Robespierre verkörperte ihn und die damit verbundene Tugend. Die Durchsetzung kostete zig-Tausenden das Leben, weil sie im Terror guillotiniert wurden. Kant hat immerhin gesagt, dass er Rousseau sehr schätze, denn dieser habe die Menschen gelehrt, den Einzelnen zu achten. Da wusste er von den Blutorgien der französischen Revolution 1793/94noch nichts. Später kam dann ein anderer große Denker, der davon sprach, dass Freiheit die Einsicht in die Notwendigkeit sei. Solche wunderbaren Ideen und dann die garstige Wirklichkeit. Theorie und Praxis in der Demokratie gehen eben nicht immer zusammen. Leben in der Demokratie heißt immer Kompromisse schließen, Konsens suchen, andere respektieren. Trotzdem Demokratie nach dem Grundgesetz – die freiheitlich demokratische Grundordnung - ist große Klasse.

c.


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adam
adam
Mitglied

Re: off topic
geschrieben von adam
als Antwort auf carlos1 vom 12.02.2011, 21:23:21

Na carlos,

was habe ich denn anderes geschrieben? Mit Rousseau wäre ich schnell einig gewesen und ein wenig Idealismus, gepaart mit Selbsterkenntnis, ist nur gut für den demokratischen Gedanken.

--

adam

hugo
hugo
Mitglied

Re: off topic
geschrieben von hugo
als Antwort auf Karl vom 12.02.2011, 20:01:30
hallo karl, ich weiß ja nun nicht welche Gedankengänge sich in Deinem Kopf mit Deinen Vorstellungen kreuzten und an welche direkten praktischen Beispiele Du dabei dachtest,

auch nach langem Grübeln kann ich so gut wie keine tollen Hinweise auf eine funktionierende direkte Demokratie in der BRD (außer auf kommunaler oder Landesebene) finden.

über das Mitspracherecht als Demokratiebeweis werden wir uns sicher so nicht einigen können. Nicht mal das GG hebt ein solches besonders hervor.

z.B im Artikel 20, der ja Basis für unsere Sichten sein sollte, werden wir Formulierungen finden, welche so oder fast so ähnlich, in vielen Verfassungen weltweit (also auch in jener der DDR) zu finden sind/waren, ohne das dies für die Praxis ausschlaggebend war/ist.

-(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.
-(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.
-(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.
usw.

also werden andere Beweise (die es sicher gibt)für die gewaltigen Unterschiede welch Du sicher hervorgehoben sehen möchtest, herangezogen werden müssen.

Die Mitsprache scheint mir zeitlich auf eine 5 minütige Entscheidung aller 5 Jahre reduziert und mündet in der übergroßen Mehrheit doch wieder im alten Trott,,und zumindest diesen Part spielen bekannte Demokratien nicht viel schlechter/besser als bekannte Diktaturen.

naja und was sich die ach so gelobten Demokratien in den letzten 30 Jahren speziell zu Ägypten leisteten und diesen Diktatoren als eine Art Musterschüler hoffierten, kann mich auch nicht zu euphorischen Begeisterungsstürmen hinreißen,,

da kannste noch so sehr Deine schützende Hand drauf packen,,,, die unseriösen Details und Beulen am Kopf der hochgelobten Demokratien sind unübersehbar und werden sicher auch von vielen Ägyptern erkannt.

mir reicht es nicht, das unsere Demokratie des Vergleichs mit üblen Diktaturen bedarf um sich abzugrenzen und als gute Demokratie fühlen zu können.
(auch bei denen geht die Sonne im Osten auf und steigt nicht höher als bei uns)
da müssen schon andere Prämissen, Beispiele und Argumente auf den Tisch um zu überzeugen.

aber hier reichts ja oft schon das eine Idee vom hugo stammt um ,,,,
und wenn ich schreiben würde das ein Demokratie im Ernstfall so träge ist, so schwerfällig reagiert, das sie sogar ihren Status verlieren kann, aber zum Glück nicht -(im Gegensatz zur Diktatur wo einfach der Diktatort gehenkt/vertrieben wird) das ganze Volk verjagt werden kann,,,naja ich schreib das jetzt nicht zu ende weil auch dann wieder in Ermangelung praktischer Beweise hugos Stasinähe usw herausgefunden und als Argument herhalten muss.

,,bei Dir isses wenigstens nur ein Kopfschütteln bzw eine Enttäuschung,,das freut mach ja schon sehr,,ich glaub, so ungefähr waren die Anfänge der Demokratie, oder sollte ich Toleranz schreiben ? *g*

hugo
sarahkatja
sarahkatja
Mitglied

Re: off topic
geschrieben von sarahkatja
als Antwort auf hugo vom 12.02.2011, 22:23:20
Manchmal tust Du mir leid, weil Dir auch manchmal Unrecht geschieht.
(Nun schrei nicht gleich: “Ich brauche Dein Mitleid nicht!“ Das weiß ich doch.

Du hast sicher eine gute Kindheit verlebt und eine ebenso gute Ausbildung
gehabt. Die Jugend wurde gefördert, so weit sie sich systemtreu verhielt.

Du vergleichst - und von dem, was wir Freiheit nennen, einmal abgesehen, ging es der Jugend gut. Ich nehme an, Du hast nicht an einer Grenze gelebt,
aber da Du, auch das nehme ich an, bei der NVA warst, wirst Du sie gesehen haben, mit allem, was dazu gehörte.

Du wehrst Dich dagegen, dass bei Euch alles schlecht und hier alles gut war und ist. Hier ist vieles nicht in Ordnung und trotzdem, ist es so besser, denn wir müßten nur den Mut haben lauter zu werden, um ein Aufhorchen und vielleicht ein Insichgehen der Mächtigen zu erreichen, ohne Angst haben zu müssen für Jahre ins Gefängnis zu wandern.

Du hast recht, vieles ist hier nicht so, wie es sein sollte, Du hast schon eine Menge aufgezeigt. Korruption gibt es jetzt bei uns überall, nicht nur in Arabien und Afrika. Ohne Korruption geht, bei größeren Geschäften, fast nichts.

Ich möchte gerne wissen, wie viel vor Geschäftsabschluß an Schmiergeld einkalkuliert wird, um an große Aufträge zu kommen. Beispielsweise denke ich da an die Hannover Messe und andere Objekte in Köln und anderswo.

Demokratie, stellte ich mir auch einmal anders vor.
Wenn es in einer Demokratie möglich und auch praktiziert wird, oft nach jahrzehntelanger Inhaftierung, dass Delinquenten auf dem elektrischen Stuhl oder durch Erschießen oder durch Giftspritze hingerichtet werden, wenn Geheimdienste im Auftrag der Staaten kriminelle Taten begehen, dann kann ich weder an eine Demokratie hier noch dort glauben.

Hinter dem Wort Demokratie steht oft auch die Macht einer verdeckten Diktatur. Das ist mein Eindruck.

Du wirst dem SP noch lange erhalten bleiben. Ich meine das nicht gehässig,
aber es ist nun mal Dein Steckenpferd und mancher Deiner Widersacher
muß auch eingestehen, dass ein kritisches Überdenken, aller Seiten, durchaus nicht verkehrt ist.

Sarahkatja









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Marija
Marija
Mitglied

Re: off topic
geschrieben von Marija
als Antwort auf hugo vom 12.02.2011, 22:23:20
@hugo

Was ich an dir wirklich schätze, das ist deine ehrliche und humorvolle Tastenreaktion.
In manchen Punkten hast du rein vom Faktischen nicht Unrecht.

Ich bitte dich nur eines zu berücksichtigen :

Die Demokratieform, in der wir hier in Deutschland leben dürfen, ist eine der besten.
Damit ist ausgedrückt, dass es nicht die BESTE ist, hugo.
Aber, ich kenne keine bessere - und Du ?

Sonntagsgruß
Marija
hugo
hugo
Mitglied

Re: off topic
geschrieben von hugo
als Antwort auf Marija vom 13.02.2011, 05:06:28
hm sarahkatja und Marija
danke Ihr beiden,,,,ja, so und so ähnlich, aber auch noch viel konsequenter sind die Meinungen die ich oft per PN oder Mail oder telefonisch bekomme.
manchmal muss ich sogar ein wenig bremsen, weil ich selbst einiges noch besser finde und lobenswert empfinde, was gegenwärtig -bezogen auf die BRD- in der Kritik steht.

Aber Ihr habt recht, meine Beiträge kommen sicher oft einseitig zu positiv bezogen auf die DDR und zu negativ auf jetzt ausgerichtet, rüber,,
,besonders bei Jenen, welche auf Dauerkritische Sicht und demzufolge auf ständiges Eindreschen auf die EX eingeschworen sind, kommt das nicht so gut an und provoziert Widerspruch,,

Aber ich kann das sehr gut ab, bin es gewohnt und würde mich fast wundern wenns nicht so wäre,,,fühle mich jedoch trotzdem nicht zuständig für gehobenes oder gar abgehobenes Lobhudeln allen Seins der BRD,, dafür gibts hier schon reichlich Interessenten,,ich brauche sie nur anzupiken, dann läufts und läufts,,oft wie ein Länderspiel *g*

mal ehrlich,,,wie würde dieses Forum langweilen und abstoßen, wenn wir hier allesamt so tun als ob derzeit rund um uns herum ausschließlich Lobenswertes passiert. Nicht nur ich käme mir verarscht und blöde vor,,

Was mir besonders gut gefällt, sind die oft benötigten Hilfsausflüchte einiger der BRD besonders wohl gesonnener Mitdiskutanten, die jedoch aus Not an brauchbaren Positivmitteilungen und Argumenten zum Loben ,,,auf Misstände der DDR (davon gabs ja genug) verweisen müssen um sich wenigstens ein wenig abheben zu können.

Die Beurteilung unseres früheren Lebens wird mir viel zu trist, zu trübe, zu gefahrvoll, belastend und belastet dargestellt ,,,

das mag in mehr oder weniger vielen Fällen zutreffen, aber dadurch wird der große Teil des tatsächlichen Lebens überblendet und für mich falsch dargestellt,,,

seitdem ich jedoch die so hoch gepriesenen "Segnungen des Westens" auch annehme, nutze und auswerte kann ich eben auch nicht drumherum festzustellen, das der Wessi auch nur mit Wasser kocht, zunehmend kritische Zustände ihn belasten, (sarah nennt ja einige) und -soweit es das Reisen betrifft- viele Menschen auch in der westlichen Welt, noch weit weit davon entfernt sind von dem Lebensstandard, dem Versorgungs-, und Umsorgungsniveau der DDR, welches die hugos heute so vehement mies machen und vergessen sollen, um im Kreis der Kritiker Anerkennung zu finden,,,

Das wird bei mir noch lange dauern,,,dazu sind die Erinnerungen noch zu frisch, das z.b Millionen DDR-Rentner immer immer wieder in diese "verruchte undemokratische DDR, in dieses unter aller Würde geführte Staatsgefängnis, diesen Stasiverseuchten Saustall, die unterversorgten und nur zum Dahinvegetieren auf niedrigstem Niveau geeigneten Mietskasernen, in diese Drecksdiktatur zurückkehrten,,

hat denen das denn damals der Normalwessi (der hat das doch schon immer und viele besser gewusst) nicht gesagt, nicht erklärt und
Sie davon abgehalten sich all diese Höllenqualen immer wieder freiwillig anzutun ??

waren die Ossis überwiegend blöd, oder ?? und wenn ja, warum sollte ausgerechnet der hugo sich heute verstellen und seine Blödheit tarnen ??

Ich will ja nicht angeben, aber um ehrlich zu sein,,,unter den damaligen Verhältnissen und Zuständen -so sie denn heute noch wären- und hugo hätte die Gelegenheit als 65 Jähriger den Westen zu besuchen,,,ich würde dieses Angebot annehmen, ich würde zu meinen Verwandten reisen, aber ich kann fast garantieren ich wär genau so blöd wie meine damaligen Landsleute, ich würde nicht im Westen bleiben wollen. Der wär mir, was das Leben der Menschen miteinander betrifft- viel zu inhuman, zu steril, zu unchristlich, zu abgehoben,,,

marija ,,bessere Demokratieform ??ist das nicht toll das WIR es uns leisten können darüber zu sinnieren ?

das allein schon macht diese Form, diese gegenwärtige Ordnung sehr begehrenswert,,,mindestens für die vielen Milliarden Menschen welche am frühen Morgen gaaanz andere Probleme wälzen, ganz schlimme Sorgen haben,,die noch nicht wissen was sie Ihren Kindern morgen früh zu Essen geben

ok Wir, die wir das gewohnt sind, blicken da weiter, wollen natürlich, da wir schon viel mehr haben -so wie der Mensch nun mal ist- noch mehr haben, und werden demzufolge immer unzufriedener, nörglicher und strebsamer,,,

es sollte auch ein Antrieb daraus entstehen nach oben zu gucken, nach vorne,,,und nicht Zufriedenheit durch olle "DDR-Negativ-Vergleiche" zu erheischen,,,unser Leben in der BRD wird davon nicht besser, es wird nur rein äußerlich besser dargestellt.

(auch wenns Spass macht, mit so vielen Menschen zu kommunizieren deren innere Uhren etwas anders ticken und deren innere Unruhe spontan auf Hochtouren läuft wenn sie ein wenig aufgezogen werden *gg*)

heute gibts keine Zeitung, trotzdem fängt der Tag gut an,,danke ST

hugo
adam
adam
Mitglied

Was eigentlich ist eine Demokratie?
geschrieben von adam
als Antwort auf hugo vom 13.02.2011, 07:30:02
Na hugo,

hast Du wieder die Mitleidstour geritten? Das mußte wohl sein, weil Du Dich mal wieder völlig vergaloppiert hast. Dabei ist der Trick so einfach: Fehler in der Bundesrepublik aufbauschen und in nostalgischer Stimmung das Leben unter einem alten Regime verharmlosen und es den Wessis in die Schuhe schieben. Schon kommen beim Hugo Aussagen raus wie: "...der Unterschied zwischen einer Diktatur und einer Demokratie bezüglich des Mitspracherechtes ist sehr gering."


Dabei fällt mir noch eine demokratische Eigenschaft ein: Geduld und Toleranz. Demokratie hat unendlich viel Geduld und beweist viel Toleranz denen gegenüber, die ihr schlechtes wollen.

--

adam


sysiphus
sysiphus
Mitglied

Re: Was eigentlich ist eine Demokratie?
geschrieben von sysiphus
als Antwort auf Karl vom 12.02.2011, 14:44:29
Karl, die von Dir aufgeführten Zahlen, sind meiner Meinung nach, erst wirklich aussagekräftig, wenn die einer Vergleichsgruppe gegenüber gestellt werden. Da wird deutlich, dass die 63,20 % der ägyptischen aktiven Bevölkerung weniger sind als die der deutschen Vergleichsgruppe mit 66,30 %.

sysiphus...


Bevölkerungsstruktur Arabische Republik Ägypten

Einwohner 80.335.036

0-14 Jahre 32,20% davon männlich 13.234.428 davon weiblich 12.631.681

15-64 Jahre 63,20% davon männlich 25.688.703 davon weiblich 25.082.200

über 65 Jahre 4,60% davon männlich 1.576.376 davon weiblich 2.121.648

Durchschnittsalter 24,2 Jahre davon männlich 23,9 Jahre davon weiblich 24,6 Jahre

Das Durchschnittsalter der Deutschen ist 43 Jahre!

Karl





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