Internationale Politik Was lange WÄHRT wird endlich GUT.
Namibia wird für Gräueltaten der Deutschen Kolonialzeit Entschädigt.
LG Hubert
JA - es wurde Zeit!
Das ist und war ein Schandfleck auf deutscher Weste!
Edita
tja... Deutschland meint nun vielleicht, seine Weste weiss gewaschen zu haben, aber reicht das auch den Hereros? In Namibia ist man eher unzufrieden.
Es war mehr als an der Zeit, dass Deutschland sich schuldig bekennt, die Taten der kaiserlichen Truppen als Genozid anerkennen und ein Milliardenbetrag zahlen.Nur die Ovaherero Genocide Foundation und der Stammesführerverband NTLA der Nama sind absolut nicht zufrieden ..
Ngamane Karuaihe-Upi ist Herero und ebenfalls unzufrieden: "1,1 Milliarden Euro über 30 Jahre verteilt, das ist ein Tropfen auf den heißen Stein, wenn man bedenkt, was den Nama und den Herero zusteht", sagt er. "Nur zum Vergleich, es ist nicht ähnlich, aber man kann es vergleichen: Was hat die deutsche Regierung getan dafür, was den Juden in Zweiten Weltkrieg angetan wurde? Sie zahlt immer noch."Das Land, was man ihnen damals genommen hat und auf dem iommer noch vorwiegend deutschstämmige Farmer leben, wird nicht zurückgegeben und Reparationen leht die Bundesretgierung weierhin ab,. Es ist eben wieder einmal nur das Übertünchen eines "Schandflecks" aber keine wirkliche Wiedergutmachung,. Aber immerhin, es ist kein Schlusstrich, sondern die Grundlage für künftige Verständigung und Versöhnung. Hoffen wir, da kommt noch etwas nach und das noch zu Lebzeien derjenigen, die damals ihre Eltern und Grosseltern verloren ... Rechtliche Ansprüche auf Entschädigung sollen sich aus der Anerkennung aber nicht ergeben.
Deutsche Kolonialverbrechen an Herero und NamaAnfang des 20. Jahrhunderts ermordeten deutsche Kolonialtruppen Zehntausende Angehörige der Herero und Nama im damaligen Deutsch-Südwestafrika, dem heutigen Namibia. Historiker bezeichnen diese Gräueltaten als "ersten Völkermord des 20. Jahrhunderts".
Von 1904 bis 1908 hatten sich die Herero aus existenzieller Not heraus gegen die deutsche Kolonialmacht erhoben. Eine rund 15.000 Mann starke Streitmacht unter Generalleutnant Lothar von Trotha schlug die Rebellion der Einheimischen nieder.
Auftakt für den Völkermord war die Schlacht von Ohamakari am 11. August 1904, auch als "Schlacht am Waterberg" bekannt. Dort ließ der deutsche Befehlshaber einen Großteil der Herero-Bevölkerung einkesseln und töten. Zudem ließ er die wasserlose Omaheke-Wüste abriegeln, in die Tausende Herero geflohen waren. Die Flüchtlinge verdursteten. Später gab Trotha den Vernichtungsbefehl: "Innerhalb der deutschen Grenzen wird jeder Herero mit oder ohne Gewehr erschossen."
Insgesamt sollen mindestens 65.000 Menschen umgekommen sein. Im Oktober 1904 erhoben sich auch die Nama gegen die Kolonialherren. Die deutschen Truppen gingen erneut rücksichtslos vor und töteten rund 10.000 Nama. Hinzu kamen Tausende, die in Konzentrationslager gesteckt oder vertrieben wurden.
Deutsch-Südwestafrika war 1884 unter deutsche Kolonialherrschaft gekommen. Diese endete am 9. Juli 1915 mit der Niederlage der deutschen Kolonialtruppen gegen die Armee der Südafrikanischen Union.
@ woschi2
Deutschland kann ihnen das Land nicht zurückgeben, denn Deutschland gehört es seit mehr als 100 Jahren nicht mehr. Derartige Forderungen sind vollkommenen absurd. 1,1 Mrd. € sind es nicht.
@ woschi2Unser aller Wohlstand hier im globalen Norden beruht auch auf der Ausbeutung anderer Länder während der Kolonialzeit. Damit meine ich alle ehemaligen Kolonialmächte, nicht nur Deutschland. Den Nationen, die damals durch die Kolonialmächte ausgebeutet wurden, stehen eigentlich viel, viel höhere Entschädigungssummen zu.
Deutschland kann ihnen das Land nicht zurückgeben, denn Deutschland gehört es seit mehr als 100 Jahren nicht mehr. Derartige Forderungen sind vollkommenen absurd. 1,1 Mrd. € sind es nicht.
Afrika wird auch heute noch ausgebeutet. Das zeigt nicht nur dieser Artikel.
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Für das Britische Empire mag das stimmen, dass Deutschlands Wohlstand auf der Ausbeutung seiner vor 100 Jahren abgegebenen Kolonien läge ist ja nun wirklich absurd.@ woschi2Unser aller Wohlstand hier im globalen Norden beruht auch auf der Ausbeutung anderer Länder während der Kolonialzeit. Damit meine ich alle ehemaligen Kolonialmächte, nicht nur Deutschland.
Deutschland kann ihnen das Land nicht zurückgeben, denn Deutschland gehört es seit mehr als 100 Jahren nicht mehr. Derartige Forderungen sind vollkommenen absurd. 1,1 Mrd. € sind es nicht.
Du relativierst.Unser aller Wohlstand hier im globalen Norden beruht auch auf der Ausbeutung anderer Länder während der Kolonialzeit. Damit meine ich alle ehemaligen Kolonialmächte, nicht nur Deutschland.Für das Britische Empire mag das stimmen, dass Deutschlands Wohlstand auf der Ausbeutung seiner vor 100 Jahren abgegebenen Kolonien läge ist ja nun wirklich absurd.
Hier geht's explizit um den Genozid an zwei indigene Völker in Namibia, den Deutschland so lange nicht anerkennen wollte und nicht um Ausbeutung der Kolonien weltweit könnte man bitte nur einmal beim Thema bleiben und nicht wieder alles relativieren?
Nüchterne Fragen:
- Wer von den deutschen Steuerzahlern, die das bezahlen solle, weiß noch, was vor 100 Jahren in Namibia geschehen ist und fühlt sich dafür verantwortlich?
-Wer in England schert sich noch um die Burenkriege, in denen es übrigens Konzentrationslager gab?
Zweiter Burenkrieg
Was ich damit sagen will: Irgendwann muss auch mal Schluss mit Geschichte sein. Wer meint, erst nach 200/300/400/500 Jahren, der hebe bitte die Hand. Ich gehe übrigens davon aus, dass Griechenland unter Berufung auf Ruanda ganz schnell wieder aktiver werden wird. Ich glaube, dass kein anderes Land auf dieser Erde soviel Entschädigungen für seine Vergangenheit gezahlt hat, wie Deutschland. Oder kennt jemand ein anderes Land?