Internationale Politik Welche Chance haben wir Alten, unseren Nachkommen eine bessere Welt zu hinterlassen?
Na klar ist Erziehung nicht immer "einfach", im Gegenteil, es ist oft nervig. Ich hätte mir aber ein Leben ohne Kinder/Enkelkinder nie vorstellen wollen, habe all das erlebt, was das ausmacht, die schönen wie die schwierigen Zeiten.
Wenn man miterleben durfte, wie aus Kindern junge Menschen wurden und noch dazu eine tolle Ausstrahlung und ein liebes Wesen haben, kann man stolz sein. Dann hat sich all die Mühe mehr als nur gelohnt.
Diejenigen, die sich für den anderen, kinderlosen Weg entschieden haben, akzeptiere ich aber ich meine, sie werden vor allem "im Alter" vielleicht mal sehr allein sein und ggf. niemanden haben, der dann doch mal kommt.
Aber egal, jeder soll sein Leben gestalten, wie er/sie es möchte.
Kristine
die Diskussion hat einen sehr merkwürdigen Verlauf genommen ...
However, auch wer keine eigenen Kinder hat, kann den Nachkommen dieser Generation als etwas Wertvolles dienen, um die Welt zu verbessern, und sei es als schlechtes Beispiel - oder?
Ich denke, auch das kann Illusion sein, dass Menschen, die Kind(er) hatten, im Alter weniger allein sind. Ich erlebte das, als unsere Mutter im Altenheim war. Da waren sehr viele Frauen, die stolz Fotos zeigten und darauf verwiesen, dass sie - wie in dieser Generation üblich - bis zu 5 Kinder hatten. Aber diese Frauen bekamen oft sehr, sehr wenig Besuch, obwohl die Kinder und Enkel am gleichen Ort wohnten.
Diejenigen, die sich für den anderen, kinderlosen Weg entschieden haben, akzeptiere ich aber ich meine, sie werden vor allem "im Alter" vielleicht mal sehr allein sein und ggf. niemanden haben, der dann doch mal kommt.
Aber egal, jeder soll sein Leben gestalten, wie er/sie es möchte.
Kristine
Da war auch in den Familien viel Streit und viel Unausgesprochenes; gerade bei vielen Kindern fühlt sich ja immer ein Teil zurückgesetzt oder bevorzugt oder was auch immer. Oder sie leben in anderen Städten und Ländern und haben Kontakt zu den Eltern nur noch telefonisch usw.
Wir wissen es ja selbst: alte Menschen werden immer schwieriger und es ist dann oft auch kein Spass für die Nachkommen, mit ihnen zusammen zu sein, sie zu besuchen oder ihre Nähe zu suchen (oder zu ertragen).
Wir leben seit vielen Jahren in einer Singlegesellschaft: Wer sich aber darauf verlässt, dass Kinder in irgendeiner Hinsicht Altersversorgung sind (ob finanziell oder durch Präsenz) kann sehr enttäuscht werden. Olga
Schon in meiner Zeit hat sich ja damals einiges anders gestaltet, als es noch Eltern/Großeltern kennen und gelebt haben , so entstand viel neues , ganz anderes Denken und demzufolge auch Handeln.
Dank der "Pille" !
Viele Kinder zu haben, bedeutet ja nicht, auch "später" mal viele Kontakte zu haben, da hast du vollkommen Recht, Olga. Wie in allen Familien gab/gibt es die berühmten "Fehden" und die können sich eben auch ein leben lang fortsetzen (leider), weil ja vieles wirklich nie oder nur unzureichend ausgesprochen wurde.
Dennoch weiß ich für mich, dass ich alles genauso gemacht habe, wie ich es wollte. Habe nie etwas bereut und werde dies auch nie, denn alles was ich mitmachen durfte, schwere wie schöne Zeiten, sind einfach mein Leben und dafür allein bin ich dankbar. Wenn ich dann auch später noch einiges zurück bekomme, schließt sich für mich der Kreis und was gibt es schöneres...für mich gibt es nichts schöneres !
Nach der Wende merkte man immer mehr, dass nur noch Wenige bereit waren, sich zu "binden"..., blödes Wort ... aber man spürte auch in der Gesellschaft eine andere Richtung...allein sein, alles genießen und mitnehmen und das ungebremst...aber keine Bindung und schon gar keine Familie !
Ob das wirklich das ist, was sich auch perspektivisch Menschen vorstellen..., sei dahingestellt, kann man nur individuell beantworten.
Singlegesellschaften sieht man seit Jahrzehnten z.B. in Berlin (Singlehauptstadt) und ich denke immer, irgendwann kommt ein Umdenken, weil man älter wird und vielleicht doch Jemanden an der Seite möchte.
Egal, Olga...jeder soll letztlich so leben, wie es ihm/ihr gut tut !
Glücklichsein hat so viele Facetten, wie es Menschen gibt !
Kristine
Irgendwann kommt ein Umdenken,
Singlegesellschaften sieht man seit Jahrzehnten z.B. in Berlin (Singlehauptstadt) und ich denke immer, irgendwann kommt ein Umdenken, weil man älter wird und vielleicht doch Jemanden an der Seite möchte.
Glücklichsein hat so viele Facetten, wie es Menschen gibt ! geschrieben von werderanerin
aber dann ist es zu spät,
weil sich die allein stehenden Menschen zu etwas entwickelt haben,
was nicht mehr kompaktibel ist.
Sehe ich in meinem Umfeld ausreichend.
Auch steigen die Ansprüche an den vermeintlichen Partner,
ins Unermessliche und das kann keine/r mehr erfüllen.
Ausserdem wissen ja auch viele Singles,
das manche eventuellen Partner im Alter,
nur versorgt sein wollen..............
Ja, Freddy, ich sehe das nicht so negativ, weil der Mensch eigentlich kein Wesen ist, das allein leben möchte. Momentan ist es immer noch eine Entwicklung aber wenn mal hinschaut, sieht man immer mehr kleine Familien.
Es gibt so ein Beispiel aus Berlin Prenzlauer Berg (die "Schwabenhochburg")..., wo nach der Wende und danach unglaublich viele hingezogen sind, vorrangig wegen den zahlreichen Clubs. Es war laut und das fast rund um die Uhr..., es spielte keine Rolle.
Nun aber wurden diese "Partygänger" älter und entschlossen sich dann doch dazu, Familien zu gründen...nur haben genau diejenigen sich nun gegen Clubs und deren Lautstärke "stark" gemacht, sodass der weile fast keine Clubs mehr ansässig sind.
Ja,...also ich denke, es wird wieder eine anderen Trend geben und der wird zeigen, dass es eben doch mit Familie schöner ist. Kinder gehören für viele eben doch zum Leben !
Kristine