Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.

Internationale Politik Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.

Crimmscher
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Re: Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf luchs35 vom 26.06.2014, 11:39:43
Ob es geht oder nicht geht, muss man der Entwicklung überlassen.

Das Einmischen hat doch gezeigt, dass es oftmals schief läuft.

Wenn ein Machthaber beseitigt wurde, waren die Mißstände oft gravierender als vordem.

Von außen wurden neue Regierungen im westlichen Interesse installiert, meisten willfährige Strohmänner an die Macht geschoben oder sogar hochgeputscht.

Wer sich im eigenen Interesse einmischt und dabei noch mehr Schaden anrichtet, vielleicht dabei sogar den Konflikt vertieft,
darf sich nicht empören als Brandbeschleuniger in Verruf zu geraten.

Das ist nicht nur im arabischen Raum und in der Levante der Fall gewesen.

Was heute dort abläuft, sind einfach die Folgen dieser Politik von außen.

Man darf aber durchaus auch anderer Meinung sein, so etwa wie unser vielgescholtener Bundespräsident.

Gr. Crimmscher
Re: Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf luchs35 vom 26.06.2014, 11:39:43
Wie oft habe ich "diese Länder" bereist und deren Menschen als überaus liebenswert kennen gelernt. Ich hatte nie den Eindruck dass es z.B. In Syrien Probleme zwischen Menschen mit verschiedener Religionszugehörigkeit gibt. Da sieht es in der Türkei düsterer aus, wird aber dafür geworben sie in der EU aufzunehmen (so als Randnotiz von mir).

Sadam Hussein wurde von den USA bis unter die Zähne bewaffnet, damit der Irak ein Bollwerk zum Iran ist. Als er laufen lernte war er nicht mehr so USA hörig und das viele Öl wird auch ein Grund gewesen sein, hat man ihn zum Feind abgestempelt. Nicht sehend, dass er der einzige war um die uralte Fehde zwischen 2 Stämmen überhaupt eindämmen zu können.

Syrien ist ja seit Jahrzehnten ein wachsender Dorn in den Augen der USA. Und auch hier wissen sie nicht wie teuflisch gefährlich das Spiel mit dem Feuer ist. Sie haben immer auf das falsche Pferd gesetzt, weil diese Regionen ihre eigenen Pferde züchten müssen. Alles andere kann und wird nur scheitern.

Auch Husni Mubarak war einmal der Liebling der USA, auch Hamid Karsai, ein ehemaliger Exil Afghane, wurde von den USA auserkoren.

Auf weitere Freundschaften,besonders der Familie Bush, mit Personen wie z.B. Bin Laden will ich hier gar nicht eingehen.
luchs35
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Re: Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.
geschrieben von luchs35
als Antwort auf ehemaliges Mitglied vom 26.06.2014, 12:15:02
Mich wundert es nicht, dass in den meisten der "befreiten" arabischen Länder die Menschen sich nach den einstigen vertriebenen oder getöteten Potentaten zurücksehnen. Diese kannten wenigstens die Mentalität ihrer Bevölkerung.

Wenn ich heute den Ägypter al Sisi sehe, wie er Massen-Todesurteile gegen "Widerspenstige" gutheisst, sehe ich im Vergleich zu Saddam Hussein keinen Unterschied . Der Wechsel hat nur unzählichen Menschen den Tod gebracht, ohne dass die Überlebenden heute Hoffnung auf eine Verbesserung ihrer Situation hoffen können.
Nichts hat sich dort verbessert, nur die militärischen Oberhäupter haben noch mehr Kompetenzen für ihre korrupten Geschäfte erhalten.

Was einmal Hoffnung auf Verbesserung für die Menschen in diesen arabischen Ländern vergaukelte, ist heute zu einer geplatzten Luftblase geworden.

Die Wandlung müsste von innen heraus kommen,richtig. Aber ist das überhaupt angesichts der weltweiten Verfechtungen überhaupt noch möglich?

Deshalb wächst hier eine "Krebsgeschwulst" heran, die sich dem Westen, bezw. Europa immer mehr nähert.

Luchs

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olga64
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Re: Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.
geschrieben von olga64
als Antwort auf luchs35 vom 26.06.2014, 14:32:38
Was einmal Hoffnung auf Verbesserung für die Menschen in diesen arabischen Ländern vergaukelte, ist heute zu einer geplatzten Luftblase geworden.

Die Wandlung müsste von innen heraus kommen,richtig. Aber ist das überhaupt angesichts der weltweiten Verfechtungen überhaupt noch möglich?

Deshalb wächst hier eine "Krebsgeschwulst" heran, die sich dem Westen, bezw. Europa immer mehr nähert.

Luchs


Diese "Hoffnung" hatten doch in hohem Umfange westliche Staaten, die naiv der Meinung waren, auf Knopfdruck könnte in diesen Ländern die uns bekannte Demokratie eingeführt werden - zumal wir "Westler" ja diese so tadellos vorleben. DAs musste schiefgehen - und als es nicht klappte, haben wir diese Staaten und ihre Prozesse einfach ignoriert.
Die Wandlung muss von innen heraus kommen -das sehe ich genau so - das wird dauern, vermutlich einige Generationen lang. Erinnern wir uns nur an unsere Wiedervereinigung - auch hier ist eine Wandlung nach einer Generation noch nicht abgeschlossen, obwohl uns hier keine religiösen Unterschiede trennen.
Aber alles wird weiter nach Europa überschwappen - wir stecken ja mitten drin. Es kommen immer mehr Flüchtlinge zu uns - und die Xenophobie unter den Völkern schreitet parallel dazu voran. Das ist für mich die wahre Krebsgeschwulst. Olga
olga64
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Re: Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 25.06.2014, 19:22:01
Ach Olga, woher nehmen Sie eigentlich Ihre Informationen?
Natürlich haben die Autobauer Werke in den USA, sonst dürften sie ja dort keine Autos verkaufen. Aber der Bericht darüber, daß die amerikanischen Arbeiter leider nicht so gut ausgebildet waren und deshalb deutsche Arbeiter eingeflogen werden mußten, ist Ihnen sicherlich entgangen.

Ihre Weltsicht ist, gelinde gesagt, etwas naiv.

geschrieben von candy


ABer Candy - gerne bin ich mal wieder bereit, Ihnen einiges zu erklären, was Ihnen anscheinend sehr fremd ist.
Die deutschen Automobiler dürften genau so Autos in die USA exportieren wie es amerikanische Unternehmen nach Deutschland dürfen. Aber es gibt da logistische Probleme: z.B. hohe Kosten, zu lange Zeit, die die Fahrzeuge unterwegs sind usw. Deshalb haben sich die Unternehmen (wie auch die Chemieindustrie und vor allem Siemens) schon vor vielen Jahren entschlossen, dorthin zu ziehen und FAbriken aufzubauen und mittlerweile einen Grossteil ihrer Investitionen durchzuführen, wo solche Probleme ausgeschaltet werden können.
Und übrigens - sowohl in den USA (als auch anderswo) wie in Deutschland (und anderswo) gibt es gute und schlechte Arbeiter, also solche, die gut (aus)gebildet sind als solche, wo dies weniger der Fall ist. Schlägt sich meist in den Gehältern nieder, die dann höher oder niedriger sind.
Meine "Weltsicht" resultiert aus praktischer Erfahrung in Jahrzehnten - gerne helfe ich Ihnen, Ihre manchmal ein wenig begrenzt erscheinende auf Vordermann zu bringen. Gerne geschehen. Olga
Crimmscher
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Re: Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf olga64 vom 26.06.2014, 15:19:22
Kann Westeuropa der Nährboden für die Ausbreitung islamischer Religionen und Lebensweisen sein?
Kann man in Westeuropa, besonders in Deutschland, mit den Zustrom fremder Kulturen aus dem Kriegsgebieten des Vorderen Ostens ein Wiederaufflammen des deutschen Nationalismus verhindern?

Diese Frage stellt sich doch in Anbetracht der Situation in den vom Terrorismus und Krieg betroffenen Ländern.

Wir registrieren doch im zunehmenden Maße Ausländerfeindlichkeit gegen Zuwanderer, selbst von bereits integrierten Menschen aus anderen Ländern.

Das wird wohl eines der kommenden Probleme darstellen, welches sich mit den Flüchtlingen auf uns zubewegt.

crimmscher

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ehemaligesMitglied46
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Re: Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf olga64 vom 26.06.2014, 16:04:12
Ach Olga, was wollen Sie mir denn beibringen? Die Dinge, über die ich schrieb, sind zwar schon einige Zeit her, aber es sind Fakten.
Sie malen sich ein Weltbild, das der Realität nicht standhält.

Ihre "Belehrungen" brauche ich nicht, ich hab schon mehr vergessen, als Sie jemals wissen werden.
Alles klar?
olga64
olga64
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Re: Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 26.06.2014, 17:35:49
Allmählich kapiere ich Ihre Ansichten:
Sie sind vermutlich schon viel zu lange aus dem BErufsleben ausgeschieden, waren vermutlich auch nie an Key-Positions in internationalen grösseren Unternehmen beschäftigt, um den evtl. Überblick und auch weitreichendere Kompetenzen zu haben. Deshalb sind Sie auch der Meinung, Frauen könnten sowieso nix, bzw. nichts besser machen - weil Ihr persönlich erlebtes Frauenbild einfach so manifestiert ist. Eigentlich schade im 21. Jahrhundert - da hat sich wohl nicht viel bei Ihnen getan in der von Ihnen so geliebten Vergangenheit anno tobak. Olga
boris1-xl
boris1-xl
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Re: Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.
geschrieben von boris1-xl
als Antwort auf olga64 vom 27.06.2014, 17:25:39
liebe ST- ler, ist schon erheiternd und nicht für ernst zu
nehmen, den Schlagabtausch zwischen Candy und Olga zu verfolgen.
Die realen Personen würde ich schon gern kennenlernen, um festzu-
stellen, welches Potential eigentlich vorhanden ist.
olga64
olga64
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Re: Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.
geschrieben von olga64
als Antwort auf boris1-xl vom 27.06.2014, 17:41:35
Armer Boris - da das Leben kein Wunschkonzert ist, wird sich Ihr Wunsch (von meiner Seite) leider nie erfüllen lassen. Allerdings sind manche Dinge auch wirklich spannender, wenn sie im Verborgenen bleiben, oder? Olga

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