Forum Politik und Gesellschaft Internationale Politik Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.

Internationale Politik Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.

luchs35
luchs35
Mitglied

Re: Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.
geschrieben von luchs35
Es ist doch nicht neu, dass die USA einen selbständigen Staat Kurdistan unter allen Umständen verhindern wollen. Den Weg hatte sich Kerry wirklich sparen können.

Immerhin haben die kurdischen Peshmerga-Kämpfer die brutal vorgehende ISIS auf ihrem Gebiet in die Flucht geschlagen, während sich das irakische Militär ziemlich schnell verdrückt hatte.

Dass Kerry von dem Kurdenführer Barzani Klartext hören musste, erstaunt wohl keinen, der verfolgt hat, wie die Kurden sowohl von der Türkei wie auch von Irak und anderen Ländern verfolgt, eingesperrt und getötet wurden.
Wie lange kämpfen die Kurden schon um einen eigenen Staat, aber sicher rechnen sie nicht mit der Hilfe durch die USA, die nur halbherzig zwischen allen Fronten klar entscheiden kann oder will.
Maliki besänftigen und nur "im Zweifelsfalle" reagieren wollen, ist für die Kurden keine Option. Denken wir nur an die Giftgasangriffe auf die Kurden durch Saddam Hussein.

Für die Kurden sind auch der Einsatz möglichen Drohnenangriffe ein falsches Signal, da sie stets nicht nur die Falschen treffen, sondern auch noch zusätzlich die Gräben zwischen Schiiten und Sunniten vertiefen werden.

Und die USA wollen im Prinzip lediglich das Kurdengebiet als Pufferzone zum Natoland Türkei benutzen. Die Anliegen der Kurden dürften da wenig interessieren.

Insofern musste von vornherein klar sein, dass US-Aussenminister Kerry hier an eine Wand stösst.

Indessen zieht der Iran sein Militär an der Grenze zum Irak zusammen.

Luchs
olga64
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Re: Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 24.06.2014, 18:38:43
Da könnte es aber passieren, daß sie dann wohl Öl haben, aber kein sauberes Grundwasser mehr, das ist doch viel zu riskant.
geschrieben von candy


Abgesehen davon ,dass die Amerikaner das machen werden, wie sie es für richtig erachten (und nicht das Plazet deutscher Rentner benötigen (kleines Spässchen) betreiben sie Fracking bereits seit 1998 und seit 2008 im immensem Erfolg.
Dies kann auch deutsche Arbeitnehmer irgendwann in Zugzwang bringen, da es vermutlich deutsche Grosskonzerne nach den USA ziehen wird, wo Energiekosten teilweise um 80% unter denen in Deutschland liegen und vor allem eine gewisse Stabilität vorhanden ist, was aufgrund der noch recht unausgegorenen Energiewende in Deutschland derzeit nicht der Fall ist.
Das würde einen Abzug peu a peu von deutschen Unternehmen bedeuten und einen sprunghaften Anstieg von Hundertausenden von Arbeitslosen. Olga
ehemaligesMitglied46
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Re: Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf olga64 vom 25.06.2014, 17:33:09
Das haben deutsche GRoßunternehmen doch schon mehr als einmal versucht, hat wohl nicht so gut geklappt. Man betrachte nur die Autoindustrie, die da ziemliche Flops erlebt hat.

Amerika ist schon lange nicht mehr das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, das wissen die Unternehmen sehr wohl und nebenbei, was sollten sie in einem Land wollen, das kein sauberes Trinkwasser mehr hat.

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olga64
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Re: Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.
geschrieben von olga64
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 25.06.2014, 17:40:10
Sämtliche deutsche Automobil-Hersteller haben mindestens ein Werk in den USA, wo sie seit vielen Jahren erfolgreich arbeiten und mehr Umsatz erzielen als in Deutschland. Noch bedeutet dies ja nicht, dass die Automobiler und auch die Grosschemie ihre Zelte völlig abbrechen, sondern sie gehen dahin, wo die Kunden sitzen und wo es zukunftsfördernd ist, was in einem vergreisenden und verarmenden Europa nicht so aussieht.
Ich habe viele Jahre in einem international operierenden Unternehmen (mit Hauptsitz in Deutschland gearbeitet). DA ich auch für unsere weltweiten Niederlassungen in einem Segment zuständig war, empfand ich es immer als sehr gut und auch horizontfördernd, diese Märkte kennenzulernen, die ich dann auch viele Jahre bereiste. Da es uns immer gut ging, haben wir es auch immer unseren Kollegen in den anderen LÄndern von Herzen vergönnt, Arbeitsplätze zu haben und in diesem Firmenverbund zu arbeiten .Warum auch nicht? Deutschland ist doch keine hermetisch abgeschlossene Insel. Wir haben keine Rohstoffe - wir lieben von unserer Produktivität und vom Export. So wurde das Wirtschaftswunder geschaffen, aber auch durch die Grosszügigkeit anderer Länder, die uns z.B. die Wiedervereinigung ermöglichten. DAs sollten wir nie vergessen.
Welche Beweise haben Sie eigentlich, dass in den USA seit 16 Jahren kein sauberes Trinkwasser mehr vorhanden ist? Olga
chris33
chris33
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Re: Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.
geschrieben von chris33
als Antwort auf ehemaligesMitglied46 vom 25.06.2014, 17:40:10

Amerika ist schon lange nicht mehr das Land der unbegrenzten Möglichkeiten, das wissen die Unternehmen sehr wohl und nebenbei, was sollten sie in einem Land wollen, das kein sauberes Trinkwasser mehr hat.
geschrieben von Candy


ich bin zwar häufig dort, ob es das land der unbegrenzten möglichkeiten ist??... als rentnerin allerdings sind die möglichkeiten total unbegrenzt...

die sache mit dem trinkwasser finde ich lustig- wo de das wohl her hast?? biste auch in den neuen bundesländern aufgewachen, candy girl oder (besser) candy oma?? hast dich nicht weiter informiert....???

chris33
ehemaligesMitglied46
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Re: Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf chris33 vom 25.06.2014, 18:09:19
Nein, ich bin in den alten Bundesländern aufgewachsen, genauer in Bayern und ich habe die Amis lange Jahre als Besatzung erlebt, das nimmt einem doch viele Illusionen. Und nun lebt meine Nichte seit etlichen Jahren in Texas und das hat mir noch mehr Illusionen genommen.

Das mit dem Trinkwasser hab ich meiner Googlerecherche entnommen. Da behaupten doch tatsächlich viele Wissenschaftler, daß das Fracking böse Auswirkungen auf das Grundwasser haben kann. Aber was wissen denn die schon, mit dem Umweltschutz nehmen es die Amis sowieso nicht besonders genau und wenn's ums Geld geht.....

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ehemaligesMitglied46
ehemaligesMitglied46
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Re: Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.
geschrieben von ehemaligesMitglied46
als Antwort auf olga64 vom 25.06.2014, 17:44:35
Ach Olga, woher nehmen Sie eigentlich Ihre Informationen?
Natürlich haben die Autobauer Werke in den USA, sonst dürften sie ja dort keine Autos verkaufen. Aber der Bericht darüber, daß die amerikanischen Arbeiter leider nicht so gut ausgebildet waren und deshalb deutsche Arbeiter eingeflogen werden mußten, ist Ihnen sicherlich entgangen.

Ihre Weltsicht ist, gelinde gesagt, etwas naiv.

Aber wo Sie gelesen haben wollen, ich hätte behauptet, daß die USA seit 16 Jahren kein sauberes Trinkwasser mehr hätte, das würde mich doch interessieren. Zitieren Sie doch mal.
Crimmscher
Crimmscher
Mitglied

Re: Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.
geschrieben von Crimmscher
als Antwort auf luchs35 vom 25.06.2014, 15:04:43
Die Neuordnung in diesem Raum kann nur von den islamischen Staaten erkämpft und geregelt werden.

Dabei wird noch viel Blut fließen.

Es wäre gut, wenn sich der Westen, also EU und Amerika , aus diesem Prozess heraushalten würden.

Sie sind gar nicht in der Lage islamisch zu denken, zu bewerten und zu handeln.

Zur Zeit sprechen sich sogar Iraks Schiiten gegen amerikanische Einmischung aus.

Crimmscher
Re: Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.
geschrieben von ehemaliges Mitglied
als Antwort auf Crimmscher vom 26.06.2014, 10:15:08
.
Die Neuordnung in diesem Raum kann nur von den islamischen Staaten erkämpft und geregelt werden.
Dabei wird noch viel Blut fließen.
Es wäre gut, wenn sich der Westen, also EU und Amerika , aus diesem Prozess heraushalten würden.
Sie sind gar nicht in der Lage islamisch zu denken, zu bewerten und zu handeln (fett von mir.).

manchmal denke ich genauso, auch wenn blut fliesst,
es brennen sowieso viel zu viele islamische feuer.

*** *** ***

die usa können sowieso nichts recht machen:
einerseits werden gespräche gefordert,
kommt jemand -egal wer-, um gespräche zu führen,
wird gemosert im stile von "wie tief sinkt der amerikanische aussenminister noch".

m./.
.
luchs35
luchs35
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Re: Wie tief sinkt der amerikanische Außenminister Kerry noch.
geschrieben von luchs35
als Antwort auf Crimmscher vom 26.06.2014, 10:15:08
Geht das wirklich,Crimmscher? Ist es nicht auch so, dass diese immer schlimmer werdenden Auseinandersetzungen letztendlich auch nach Europa überschwappen? Die Welt ist heute so miteinander verknüpft, dass es kaum mehr möglich ist, sich einfach rauszuhalten - vor allem nicht, wenn dort Menschen einfach abgeschlachtet werden.

Es ist schnell dahingesagt, dass diese Länder das unter sich ausmachen sollen, leider ist diese "Formel" zu kurz gedacht. Die Menschen fliehen dort nicht, weil sie "Luftveränderung" suchen.

Unbestreitbar ist allerdings, dass alle Beteiligten jeweils ihre eigenen Vorstellungen und Ziele im Auge haben und dadurch auch wie "Brandbeschleuniger" wirken können.

Luchs

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