Internationale Politik Wird das noch mal was mit dem weltweiten Sozialismus?

Versuchen sie doch einfach sachlich zu bleiben.
Ist doch nicht schlimm wenn sie etwas wirklich nicht wissen,
besser als trotz Wissen dauernd Unfrieden stiften zu wollen.

@ Tina1

Den mdr-Beitrag habe ich heute in der Wiederholung gesehen, und ich muss Dir recht geben, was sich diese Stadt hier leistet, ist menschenverachtend.



Das Gebäude gehört der Stadt Köthen, die es an Obdachlose vermietet, und sie dort ohne Heizung, ohne warmes Wasser und ohne jegliche soziale Betreuung hausen und verrecken lässt.

In Köthen gibt es allerdings genügend freien Wohnraum im städtischen Besitz.
Zur Situation auf dem Wohnungsmarkt sagte Dezernent Bernhard Böddeker, zuständig für Kommunales für den LK, in dem auch Köthen liegt:
"Es gibt genug Wohnungen, uns droht keine Zeltstadt". Der Landkreis sei gut vorbereitet. "Wir haben früh genug angefangen, uns um Wohnungen zu kümmern."

Es gibt genügend Wohnraum

Ein Hohn angesichts der säuischen Zustände in dieser Notunterkunft.

Die Wohnungen sollen gegen Geld vermietet werden, was warscheinlich die Obdachlosen nicht haben, oder wie denkt ihr darüber??
Ich pers. habe gar keine Vorstellung/Wissen ob und wieviel Geld ein Obdachloser bekommt.

Die Miete für die Obdachlosen bezahlt das Sozialamt direkt an die Stadt. Für das Rattenloch, in welchem der ältere Herrn leben muss, bekommt der Kämmerer von Köthen immerhin noch 90,-€ pro Monat aus Steuergeldern.

Was wir in dem Video sehen, ist nur zum Teil ein Wohnraumproblem.

Es handelt sich um vorwiegend alkoholkranke Menschen die sich selbst nicht versorgen können. Egal welche Wohnung man ihnen zuweisen würde, nach kürzester Zeit schaute diese vermutlich ähnlich aus.

Die Zustände sind erschreckend und unwürdig. Ich gestehe das ich nicht weiß ob es für diese Menschen Hilfe in Deutschland gibt, wenn ja, wie diese ausschaut. Sie brauchen nicht nur 10 Minuten Betreuung am Tag, sie bräuchten zumindest vorübergehend eine Ganztagesbetreuung.

Eine Unterbringung in einem Heim mit wenig Patienten, wäre in Verbindung mit Beschäftigungstherapie sicherlich eine gute Lösung. Das Problem scheint mir nicht geringer als das von Demenzkranken.

Man würde zu dieser Art der Betreuung die Einwilligung des Betroffenen benötigen.

Die verschmutze Toilette, diese vermüllten Räume stammen von den Bewohnern. Vermutlich auch die Mäuse die sich ihr Futter in der gesamten Wohnung suchen können.
Ungenügende Heizung, fehlendes Warmwasser sonstige bauliche Mängel sind ein Problem der Stadt.

Es gibt erschütternde Lebensverhältnisse in Deutschland, dem es doch soooo gut geht.

Ciao
Hobbyradler

Dass der Zustand der Wohnungen z.T. von den Bewohnern mitverschuldet ist, ist richtig. Die Bewohner sind aufgrund ihrer Krankheiten und anderer Defizite nicht in der Lage, ihr häusliches Leben vernünftig zu organisieren, vor allem, was die Hygiene betrifft. Aber es sind immernoch Menschen, und der Staat, in diesem Fall, die Stadt Köthen, hat die Pflicht, Mitbürgern in Not Unterstützung zu gewähren.
Unter diesen Bedingungen lebende Tiere würde man ins Tierheim bringen und aufpäppeln, den Eigentümer anzeigen.

Unter diesen Bedingungen lebende Tiere würde man ins Tierheim bringen und aufpäppeln, den Eigentümer anzeigen.

Eine Unterbringung in einem Heim mit wenig Patienten, wäre in Verbindung mit Beschäftigungstherapie sicherlich eine gute Lösung. Das Problem scheint mir nicht geringer als das von Demenzkranken.
Man würde zu dieser Art der Betreuung die Einwilligung des Betroffenen benötigen.

I

[quote=freddy-2015]Ich pers. habe gar keine Vorstellung/Wissen ob und wieviel Geld ein Obdachloser bekommt.

Auch ein Obdachloser hat Anrecht auf Hartz IV -also Regelsatz von ca 400.-- Euro monatlich plus Mietzahlung plus Krankenkassenbeitrag. Je nach Stadt macht dies monatlich bis zu 1.000.-- Euro aus, die vom deutschen Steuerzahler bezahlt werden.
Grundvoraussetzung ist jedoch,dass der Obdachlose einen Antrag stellt und sich an die Regeln hält - daran scheitert die Sache oft, weil viele dieser Menschen ja ihre Freiheit mehr lieben als irgendwelche Regeln.
Wir haben in Deutschland derzeit einen Wohnungsleerstand von ca 1.4 Mio - davon ca 700.000 im Osten, wo mehr und mehr Gegenden ausdünnen und vermutlich irgendwann verschwunden sein werden.
Ich bezweifle allerdings, dass sich Obdachlose dort ansiedeln möchten, weil diese oft Städte präferieren, wo sie dann z.B. auch mehr Einnahmen durch Betteln usw. erzielen können.
Im günstigsten Fall kann er oder sie auch eine der sehr guten Obdachlosenzeitungen verkaufen, was ein würdevolleres Einkommen garantieren würde. Aber auch hier gilt natürlich Zuverlässigkeit und Einhaltung bestimmter Regeln. Olga